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Rundschreiben
an Mitglieder, Freunde und Förderer des Bund Naturschutz Ebern

vom 31. August 2007

Liebe Mitglieder,
liebe Freunde und Förderer des Bund Naturschutz Ebern,
die Urlaubs- und Ferienzeit gehen zu Ende. Hoffentlich haben Sie neue Kraft geschöpft, um in den Endspurt des Jahres 2007 gehen zu können.
Wir möchten Sie mit diesem Schreiben über Aktivitäten der vergangenen Monate informieren und Sie einladen, an verschiedenen Veranstaltungen des BN teilzunehmen bzw. sich aktiv mit Ideen und praktischer Mithilfe einzubringen.

Vorneweg eine ermutigende Feststellung aus dem Munde des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber anlässlich des Bund Naturschutz Forums am 25.11.2006 in München:

Der Bund Naturschutz ist Vorbild und Vorreiter für einen von vielen Bürgerinnen und Bürgern aktiv gelebten Natur- und Umweltschutz. Er ist ein wertvoller Kristallisationspunkt für vielfältiges ehrenamtliches Engagement.
Ihre Mitglieder – ob Jung oder Alt – investieren viel Lebensenergie und –zeit, um unsere bayerische Landschaft zu gestalten und die Fauna und Flora unserer Heimat zu bewahren.
Dieses Engagement ist ein Segen für unsere Umwelt und für unsere gesamte Gesellschaft. Unser Land braucht Menschen, die unsere Natur als Gestaltungsraum wahrnehmen.
Wir alle brauchen ökologische Seismographen wie Sie, die uns für den Wert unserer Schöpfung und für die Belange des Natur- und Umweltschutzes sensibilisieren.
Bürgerinnen und Bürger wie Sie, die Verantwortung übernehmen und anpacken, verkörpern unsere aktive Bürgergesellschaft.

Solche Worte muntern natürlich auf in einer Zeit, da Arbeitsplätze dem Naturschutz den Rang ablaufen und wir in Ebern einen schweren Stand haben und um jede Unterstützung dankbar sind.

Veranstaltungen

BN-Fest, 9. September
Unsere nächste Veranstaltung ist das nun schon traditionelle BN-Fest an und in der Bramberger Mühle am Sonntag den 9. September ab 14.00 Uhr. Ein besonderer Dank gilt bereits jetzt schon unserem Mitglied Hans Eichler, der uns zusammen mit seiner Frau seine Räumlichkeiten für das Fest zur Verfügung stellt. Es gibt wieder u.a. Kaffee und Kuchen. Das Fest ist eine schöne Gelegenheit, einen ökologisch bewirtschafteten Betrieb zu besichtigen und sich mit anderen Gleichgesinnten in einer gemütlichen Atmosphäre zu unterhalten.
Wer sich für Pilze interessiert, kann am gleichen Tag ab 12.00 Uhr an einer Pilzwanderung unter der Führung von  unserem Mitglied Apotheker Herbert Stang teilnehmen. Die Führung startet und endet an der Bramberger Mühle. Die gefundenen Pilze stehen anschließend beim BN-Fest zur fachlichen Begutachtung bereit.
Dazu haben wir uns eine Aktion ausgedacht, um aktive Mitglieder zu finden und BNler zum BN-Fest zu locken. Der beiliegende ausgefüllte Fragebogen ermöglicht nämlich beim BN-Fest die Teilnahme an einer Gewinnverlosung mit attraktiven Preisen (Lammfleisch, Schafskäse). 
Herzlich laden wir Sie also zum BN-Fest ein  -  und vergessen Sie Ihren ausgefüllten Fragebogen nicht.

Bitte bilden Sie Fahrgemeinschaften oder melden sich bei Harald Amon (Tel. 1737)!

Aktion Landschaftspflege, 14. September
Am Freitag, 14.09. können Sie sich aktiv bei der Landschaftspflege beteiligen. Um 14 Uhr treffen wir uns auf den vom BN gepflegten Grundstücken östlich der Hetschingsmühle, um das Mahdgut zusammenzurechen und aufzuladen. Die Aktion dauert bis gegen 17 Uhr und schließt mit einer Brotzeit ab. Je mehr Helfer wir sind, umso weniger Arbeit fällt auf den Einzelnen. Wer nur ein oder zwei Stunden Zeit übrig hat, ist daher genauso willkommen.
Apfelfest, 14. und kulinarischer Abend mit „Intermusica“, 13. Oktober
Im Oktober startet wieder unser Apfelfest am Sonntag 14.10. im Alten Rathaus in Ebern. Als besonderes Angebot findet bereits am Vorabend am Samstag 13.10. ebenfalls im Alten Rathaus ein Abend mit Geschichten „Rund um den Apfel“ statt. Geboten wird von dem Ensemble  „Intermusica“ ein kulinarischer Abend mit Geschichten und Musik unter der Leitung von Dr. Karin Meyer-Jungclaussen. Der Abend steht unter dem Motto „Mensch und Apfel – Ein Lebenslauf“. An kulinarischen Gerichten sind, nach einem Apfel-Aperitif,  u.a. eine Apfel-Kürbissuppe, eine Apfel-Leber-Pastete und ein Apfel-Dessert vorgesehen.
Laden Sie sich selbst und Ihre Freunde zu diesem besonderen Abend ein!

Kolumbianischer Kultur- und Begegnungsabend, 11. November
Auf Initiative von Walburga Albert findet ab 19.30 Uhr im Raiffeisensaal ein Kultur- und Begegnungsabend unter dem Motto „Gitarrenkonzert – Lieder – Bild“ mit dem kolumbianischen Musiker Henry Canõn und dem Maler Jafeth Gòmez statt (siehe beiliegendes Blatt). Neben dem Kolumbienkreis Pfarrweisach, ai, dem Weltladen Ebern und den beiden Eberner Kirchen wird die Veranstaltung auch vom BN Ebern mitgetragen.
25 Jahre BN Ebern: Reisebericht mit Mitgliederversammlung, 23. November
Unser Bund Naturschutz Ebern besteht in diesem Jahr schon 25 Jahre. Als Jubiläums-veranstaltung haben wir Manfred Wagner aus Holzhausen für Freitag, den 23. November nach Ebern ins Alte Rathaus eingeladen, um über seine achtwöchige Fahrradreise von Rumänien bis zum Baikalsee an Hand zahlreicher Bilder zu berichten. Wir sind schon sehr gespannt auf seine zahlreichen sicher einmaligen Erlebnisse.
Anschließend findet die diesjährigen Mitgliederversammlung statt. Bei dieser Versammlung steht außerdem die vereinsmäßig vorgeschriebene Neuwahl des Vorstandes an.
Es wäre schön, wenn Sie durch Ihre Teilnahme Ihre Verbundenheit zum BN zeigen.

Themen, die uns in den letzten Monaten beschäftigten:
Nationalpark Steigerwald
Die Errichtung eines Nationalparks im nördlichen Steigerwald wird vom BN befürwortet. In der derzeitigen Diskussion werden eine Reihe von Sorgen und Befürchtungen geäußert, die der Bund Naturschutz sehr ernst nimmt. Diese erweisen sich bei näherem Hinsehen jedoch als unbegründet oder können bei entsprechender Ausgestaltung des Nationalparks berücksichtigt werden und lassen sich so ausräumen. Ein Nationalpark könnte auch wirtschaftliche Impulse für unsere Region setzen.
Flugplatz im Itzgrund
Der von Coburg und Bamberg geplante Flugplatz östlich von Ebern bei Kaltenbrunn-Freiberg war vor einigen Wochen ein ganz heißes Thema in Ebern und Umgebung. In der Zwischenzeit sind die Pläne wieder zurückgezogen worden. Nicht zuletzt aufgrund von zahlreichen Protesten der Bürger. Die vom BN Ebern am 10. Juli in den Frankenstuben durchgeführte und sehr gut besuchte Info-Veranstaltung hat sicherlich auch ihren Teil dazu beigetragen.
Konversion der Liegenschaften der Bundeswehr in Ebern
Bei den monatlichen Treffen in den Frankenstuben und weiteren Diskussionen innerhalb der Vorstandschaft ist diese Thematik leider immer noch ein Schwerpunktthema. Die hohe, auch von amtlicher Seite festgestellte, naturschutzfachliche Wertigkeit des Übungsplatzes, macht unseren Einsatz für den Erhalt derselben zwingend erforderlich. Leider lassen sich sowohl die für den Verkauf zuständige Gebb, als auch die Stadt Ebern, auf keinerlei Kompromisse ein.
Wir haben daher gar keine andere Möglichkeit, als auf dem Klagewege der Natur zu ihrem Recht zu verhelfen. Das Verwaltungsgericht Würzburg hat dies in seinen Entscheidungen vom 22.05. und 25.07.2007 ebenfalls erkannt. Es hat sowohl die Klage des BN als zulässig erachtet, als auch dem Eilantrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung der Klage stattgegeben. Auf der Grundlage des vom LRA Hassberge im Jahre 2006 erlassenen Bescheides dürfen daher bis zu einer abschließenden gerichtlichen Entscheidung keine Offroad-Veranstaltungen stattfinden.
Die Begründung des Gerichtes können Sie auszugsweise unter www.bund-naturschutz-ebern.de nachlesen. Es sind äußerst interessante Feststellungen des Gerichts enthalten.
Die am 25.08. auf dem Ãœbungsplatz durchgeführte AvD-Rallye wurde vom Landratsamt aufgrund eines gesonderten Bescheides genehmigt. Aus unserer Sicht stellt die Nutzung von Teilen des Fahrschulgeländes – trotz der Entscheidung des Gerichtes – eine Provokation dar.
Nahwärmenetz Ebern
Der BN hat sich auch anlässlich von Leader-Besprechungen für die Schaffung eines Nahwärmenetzes in Ebern eingesetzt, bei welchem langfristig eine Vielzahl von öffentlichen Einrichtungen, FTE und auch Wohngebiete, sowie vor allem auch das Freibad angeschlossen werden können. Die Nutzung von Biomasse aus heimischem Holz ist aus Sicht der Klimaproblematik positiv zu beurteilen und hat als weiteren positiven Aspekt, dass die Wertschöpfung in unserer Region verbleibt.
Zwei Jahre Waldkindergruppe
Die unter der Leitung von Sylvia Kopplinger unter Mithilfe von Carmen Schneider-Glomb stattfindenden wöchentlichen Treffen der Waldkindergruppe starten nach den Sommerferien am 14.09. wieder. Treffpunkt ist jeden Freitag um 08.30 Uhr am Wendeplatz des Freibades Ebern. Nachdem wieder Kinder durch Schuleintritt ausgeschieden sind, können weitere Kinder aufgenommen werden. Die Aufenthalte in der Natur des Waldes prägen die Kinder nachhaltig und sind für die weitere Entwicklung sehr positiv.
Ansprechpartner: Sylvia Kopplinger 09535 1310 oder Harald Amon 09531 1737
Mit freundlichen Grüßen
Harald Amon
1. Vorsitzender

Rundschreiben
an Mitglieder, Freunde und Förderer des Bund Naturschutz Ebern

vom 18. August 2006

Liebe Mitglieder,
liebe Freunde und Förderer des Bund Naturschutz Ebern,

im vergangenen Jahr konnten durch eine Werbeaktion im Landkreis Haßberge zahlreiche neue Mitglieder und Förderer für den Bund Naturschutz gewonnen werden. So kamen auch im Bereich der Ortsgruppe mit den Gemeinden Ebern, Rentweinsdorf, Pfarrweisach, Maroldsweisach, Ermershausen, Kirchlauter und Untermerzbach  weit über 100  Personen hinzu. Diese möchten  wir mit diesem Schreiben besonders herzlich begrüßen.
Durch zahlreiche Aufgaben, besonders die Konversion des Eberner Bundeswehrstandortes, ausgefüllt, konnte erst jetzt das Mitgliedsschreiben erstellt werden. So fiel die übliche Bekanntgabe eines Jahresprogramms aus, so dass die Veranstaltungen über die Presse und dem Schaukasten am Stadtberg angekündigt wurden.

Konversion des ehemaligen Bundeswehrstandortes

Die Ortsgruppe hat momentan eine schwierige Situation zu bewältigen – das Verfahren zur Abwicklung der Konversion des ehemaligen Bundeswehrstandortes.
Gerade vor Ort, durch den Abbau von Arbeitsplätzen wie bei FTE, der Schließung  von Ämtern (der BN Ebern hatte Unterschriften dagegen gesammelt!!!), hat die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen  große Bedeutung. Mitglieder und Freunde des Bundes Naturschutz Ebern sehen die große Notwendigkeit auch für Ebern und Umland.  Dieser Sachverhalt ist uns allen sehr bewusst, allerdings verfolgt der Bund Naturschutz als satzungsgemäße Aufgabe    (§ 2) das Ziel, „die natürlichen Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen zu bewahren“.
Im Sommer 2004 wurde vom BN die Gelbbauchunkenpopulation auf dem Gelände des Standortübungsplatzes erfasst und auf die Problematik von Veranstaltungen dazu hingewiesen. Ãœberraschend kam im Februar 2006 das Verfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) auf Er-richtung und Betrieb einer Off-Road-Anlage auf dem ehemaligen Standortübungsplatz Ebern. Neben der Befahrung von Waldgebieten und ortsnahen Lagen (Unterpreppach) wurde das Herzstück der Gelbbauchunkenpopulation, das sogenannte Fahrschulgelände, überplant. Mit dem sogenannten „DUAL-Track-System“ (=Wechsel der Fahrspur im Jahresrhythmus) wurde ein Ãœberfahren der Unke bewusst in Kauf genommen. Die vorgebrachten Bedenken des BNs wurden von allen Behörden (untere Naturschutzbehörde, höhere Naturschutzbehörde, Landesamt für Umwelt)  als eine „erhebliche Beeinträchtigung“ des FFH-Gebiets, die grundsätzlich unzulässig ist, bestätigt.
Durch eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung wurde am 16. Juni mit Auflagen die Off-Road-Anlage genehmigt.
Da eine Ãœberplanung eines FFH-Gebiets in dieser Form in Bayern einmalig ist, sieht der Landesverband die Gefahr, dass dies weiter Schule macht und den Wert der europaweit geschützten FFH-Gebiete, für die sich der BN stark engagiert hat, gefährdet (auch Landesvorsitzender Prof. Dr. Hubert Weiger im „Zeitspiegel“ vom 26. Juli). Daneben steht das „DUAL-Track-System“ weiterhin im Konzept, welches ein Ãœberfahren der Gelbbauchunke (geschützte Art Anhang II) in Kauf nimmt, daran ändern auch die Ausgleichsgewässer nichts, die unterdessen angelegt wurden.  Deshalb wurde am 21. Juli vom Landesverband gegen den immissions-schutzrechtlichen Bescheid Klage eingereicht, auf Betreiben der Kreis- und Ortsgruppe wurde extra auf Gesprächsbereitschaft hingewiesen.
Im Bebauungsplanverfahren „ehemaliges Bundeswehrgelände mit Kasernenbereich Ebern“ nahm der Bund Naturschutz am 16. Mai am Scoping-Termin teil und wird als Träger öffentlicher Belange im vierwöchigen Rahmen, der ab den 9. Oktober gilt, Stellung nehmen.
Da der ganze Sachverhalt sehr umfangreich ist, kann er in diesem Schreiben nur kurz dargestellt werden. Deshalb bitten wir Sie bei Unklarheiten oder Anregungen bei den Mitgliedern des Vorstands anzurufen (Harald Amon 09531/1737, Alexander Hippeli 09531/5548, Kurt Langer 09531/4131) bzw. das Monatstreffen zu besuchen.

Rückblick

Im März wurde unter Federführung von Thomas Meisner der Amphibienschutzzaun bei Jesserndorf/Gemünd betreut. Zahlreiche Helfer konnten insgesamt  1136 Individuen (Erdkröte, Grasfrosch, Teichmolch, Bergmolch) mit Eimern sicher über die Straße tragen und zum Laichgewässer bringen.
Der oberste/westliche Teich, der von den Amphibien größtenteils zum Ablaichen genutzt wurde, war vom Pächter, dem Eberner Angelverein, abgelassen worden, der darauf hinwies, dass dies zum Durch-trocknen vor dem Ausbaggern im Sommer notwendig wäre. Bei einem Treffen, bei dem wir Skepsis dazu äußerten,  wurde ein Beobachten des Laichverhaltens der Amphibien vereinbart. 
Obwohl nur Wasserpfützen im Teich vorhanden waren, laichten die Grasfrösche darin ab. Aus den Laichballen konnten noch sich entwickelnde Kaulquappen beobachtet werden, der weitere Verlauf ist nicht bekannt.
Erdkröten sammelten sich zahlreich, teils auch paarweise, in den Wandernächten im abgelassenen angestammten Teich. Es ist zu hoffen, dass sie anschließend in den gefüllten Teich gingen und wie befürchtetet nicht den Laichprozess beendeten und wieder zurückwanderten. Die Zählergebnisse der nächsten Jahre werden es dokumentieren.

 

Die vier Vogelstimmenwanderungen von Dr. Werner Ullmann erfuhren, wie in den letzten Jahren, guten Anklang. In gekonnter, abwechslungsreicher Weise unterhielt unser Fachmann die Teilnehmer mit vielerlei Hinweisen und Anekdoten. Traditionell endete die letzte Führung in geselliger Runde im Fischerstübla  in Hemmendorf.

Einen erneuten Zuwachs an Angeboten brachte die BN-Fahrradbörse am Junimarkt. 91 (!) Artikel konnten angeboten werden, wobei 61 Besitzer (70,93 %) ihr Fahrrad oder das Zubehör nicht wieder abholen mussten, da es verkauft war. Gerade Kinderfahrräder und einige Schnäppchen belebten die sich immer besser entwickelnde Börse.

Seit Beginn des Jahres gibt es wieder eine Kindergruppe im Bund Naturschutz Ebern, die sich meist zweimal im Monat am Freitagnachmittag an der Hütte des Tennisvereins trifft. Gjamyla Graci und vier Mädchen basteln, erleben und erkunden mit Kindern der Grundschule die Umwelt. Zu Beginn des neuen Schuljahres wird in der Grundschule wieder dafür geworben. Hat ihr Kind auch Interesse?  Auskunft gibt Dyamjla Graci 09531/942783.

Die Waldkindergruppe feiert sein einjähriges Bestehen. Seit Ende 2005 führt Syvia Kopplinger engagiert, meist mit Unterstützung von Djamyla Graci,  die Gruppe, nachdem sich die Initiatorin Daniela Berninger die zweite Babypause genehmigte.

Damit die Kinder sich bei wittrigen Verhältnissen aufwärmen können, wurde Anfang 2006 ein gebrauchter Bauwagen gekauft. Nach einem aufwändigen Baugenehmigungsverfahren zur Aufstellung des Wagens nahe der Altdeponie Losberg wird der Bauwagen nun bei Familie Babel in Eichelberg unter Mithilfe von Eltern der Waldkindergartenkinder hergerichtet.
Bitte unterstützen Sie die Arbeit unseres Waldkindergartenprojektes, werben Sie dafür, vielleicht melden Sie Ihr Kind auch dort an, damit dies die Natur einzigartig erleben zu darf. Weitere Infos bei Sylvia Kopplinger (Tel. 09535/1310).

Nun ist es notariell besiegelt – der Kauf des Grundstücks nahe der Hetschingsmühle durch den BN. Der Kaufpreis lag bei 1960 € plus Notarkosten.

Veranstaltungen Herbst 2006

Zum zweiten Male findet am Sonntag, den 10. September, von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr an der Bramberger Mühle das BN-Fest statt. Gerade, da es wenig  Möglichkeiten der Unterhaltung, des Kennenlernens und des Meinungsaustausches während des Jahres gibt, die idyllische Umgebung bietet einen optimalen Rahmen dazu. Informationen gibt es besonders über durchgeführte Aktionen  und zum Verfahren am Standortübungsplatz. Familie Eichler bietet mit viel Eifer wieder Kaffee und Kuchen, sowie eine Brotzeit  aus ökologischem Anbau. Wir würden uns freuen zahlreiche Mitglieder und Freunde des Bundes Naturschutz begrüßen zu können.

Die große Landschaftspflegeaktion unserer Grundstücke nahe der Hetschingsmühle findet am Freitag, den 15. September ab 14.00 Uhr statt. Dabei gilt es das Mahdgut, das vorher von den Zivis der Kreisgruppe gemäht wurde, zusammenzurechen und, teils mittels Planen, auf lange Mahden aufzureihen, damit es per Ladewagen abgeholt werden kann. Dazu sind über 50 Arbeitsstunden notwendig, so dass die Aktion nur vollständig bei großer Unterstützung durchgeführt werden kann. Bitte den Termin jetzt schon merken und bei der Maßnahme dann mithelfen.

Leider gibt es in diesem Jahr für Verbände keinerlei Mittel aus der Landschaftspflege, so dass uns ein Betrag von etwa 500 € fehlt. Wir hoffen, dass im nächsten Jahr wieder Programme dazu angeboten werden.

Unsere größte Veranstaltung, das Apfelfest, findet am Sonntag, den 8.Oktober zum Oktobermarkt statt. Wir bitten unsere Mitglieder und Freunde wieder die Aktion durch Mithilfe oder durch eine Kuchenspende zu unterstützen. Für die Organisation des Kaffeeverkaufs, die lange Jahre dankenswerterweise in den zuverlässigen Händen von Ursula Stojan lag, konnten wir Christine Meissner (Tel. 09531/6990) gewinnen. Bitte teilen Sie uns neue Ideen oder Ihre Mithilfe mit!

Für den 14. Oktober ist in Zusammenarbeit mit dem Jugendtreff der Arbeiterwohlfahrt die Herbstgartenholzaktion, d.h. die Abholung von Gartenabfällen durch die Jugendlichen des Jugendtreffs geplant. Mit Ihrer Spende bei der Abholung unterstützen Sie den Fortbestand dieser wichtigen Einrichtung. Melden Sie sich dazu an!

Seit zwei Jahren hat sich der BN Ebern nicht mit einem Stand am Eberner Weihnachtsmarkt beteiligt. In letzter Zeit wurde mehrmals eine Teilnahme wieder angeregt. Allerdings suchen wir dazu noch Leute, die sich gerne einbringen und mithelfen. Gerade Kindern hat es viel Spaß bereitet. Geräte für Punsch und Maronen sind vorhanden. Wir würden uns freuen, wenn sich hierzu Interessenten und Mitstreiter bei uns (09531/1737 oder 09531/5548) melden würden.

Der Bund Naturschutz Ebern lebt von der Unterstützung seiner Mitglieder, auch wenn Positionen nicht alle mitgetragen werden. So bedanken wir uns bei allen, die sich aktiv und mit Anregungen zum Gelingen beteiligt haben. Nutzen Sie auch die Möglichkeiten sich an den Monatstreffen, jeden zweiten Mittwoch im Monat , zu informieren und Gedanken einzubringen!

Mit freundlichen Grüßen
Harald Amon, 1. Vors.      Alexander Hippeli, 2. Vors.

 

Mitgliederversammlung des BN Ebern am 04.01.2006
mit Neuwahl des Kassiers der Ortsgruppe

Die Verabschiedung und die Neuwahl des Kassiers sowie der Rückblick auf das vergangene Jahr standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Bund Naturschutz Ebern.

1. Vorsitzender Harald Amon würdigte die Verdienste von Manfred Korn, welcher als Gründungsmitglied und langjähriger Kassier die Entwicklung des BN Ebern zu einem allseits anerkannten Verein entscheidend mit geprägt hat. Manfred Korn hat mit der Auflösung des Forstamtes Ebern aufgrund der bayerischen Waldreform in Ebern seinen Arbeitsplatz verloren und ist nun im Ministerium für Landwirtschaft und Forsten in München tätig. Als sein Nachfolger wurde Peter Hartmann gewählt.

MGVBNEbern04.01.2006(16b)02
von links:
1. Vorsitzender Harald Amon, der neu gewählte Kassier Peter Hartmann,
Schriftführer Kurt Langer, 2. Vorsitzender Alexander Hippeli

Der BN Ebern hatte sich im vergangenen Jahr mit vielen Aktivitäten und Veranstaltungen für den Erhalt einer intakten Natur im Bereich eingesetzt. Die Verdienste der Ortsgruppe für die Erhaltung unserer schönen Natur wurden am 09. Januar deshalb auch erfreulicherweise vom Haßbergverein mit dem Naturschutzpreis gewürdigt. Ein weiterer Beweis für die Wertschätzung der Arbeit des BN Ebern ist die große Steigerung der Zahl der Mitglieder und Förderer des BN im Bereich der Ortsgruppe Ebern.

In seiner Rückschau erwähnte Amon einige der durchgeführten Winter- und Frühjahrsaktionen wie den Aufbau und die Betreuung des Amphibienschutzzaunes bei Gemünd-Jesserndorf. Dabei sprach er auch die Problematik des Schutzes der Amphibien in den Laichgewässern an. Bei den von Dr. Werner Ullmann geführten Vogelstimmenwanderungen konnten wieder eine große Zahl von Teilnehmern die heimische Vogelwelt näher kennen lernen.

Mitglieder des BN Ebern beteiligten sich auch aktiv an Schutzmaßnahmen für unsere heimischen Fledermäuse durch Arbeiten an Felsenkellern und Erfassung der Bestände. So wurden in Unterpreppach in diesem Jahr zwei Felsenkeller als Fledermauswinterquartiere gesichert.

Im Sommer standen dann u.a. eine Führung im LIFE-Naturprojekt Mainaue , eine Schmetterlingsexkursion und eine Radtour nach Pettstadt auf dem Programm. Die von den BN-Mitgliedern Herbert Stang und Eberhard Ponader durchführte jährliche Kräuterwanderung und die Waldführung im Unterpreppacher Revier erfreuten sich wieder einen großen Beliebtheit.

Im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Ebern hatte der BN Ebern eine abendliche Fledermausexkursion und eine Veranstaltung über das Leben an und in einem Bach angeboten. Beide Angebote wurden von den Kindern zahlreich und interessiert angenommen.

Die vom Arbeitskreis „Natur und Landschaft“ der „Lokalen Agenda 21 Ebern“ durchgeführte Müll-Sammelaktion an den Eberner Straßenrändern unterstützte der BN aktiv mit mehreren Mitgliedern. Der BN ist auch an der von Jugendlichen des Offenen Jugendtreffs „Obendrin“ durchgeführten Gartenholz-Abholaktion beteiligt.

Die jährliche Fahrradbörse im Juni wurde von der Bevölkerung wieder gut angenommen und es fanden eine große Zahl von Fahrrädern und Zubehör einen neuen Besitzer. Das nun schon traditionelle Apfelfest im Oktober war wieder ein Höhepunkt in den Aktivitäten der Ortsgruppe. Es ist außerdem ein großer Anziehungspunkt für auswärtige Besucher, welche sich Informationen rund um den Apfel holen. Dieses Fest leistet seinen Beitrag zur Attraktivität des Marktplatzes und der Stadt Ebern selbst.

Hans Eichler stellte Räumlichkeiten in der Bramberger Mühle für ein Fest des BN Ebern zur Verfügung. Besucher aus dem ganzen Landkreis konnten sich dabei u.a. über biologisch erzeugte Lebensmittel informieren.

Die vom BN Ebern zu betreuenden Pachtflächen bei der Hetschingsmühle und bei Lützelebern erforderten eine große Zahl von ehrenamtlichen Einsatzstunden im Rahmen der Landschaftspflege. Der BN Ebern ist nun auch Eigentümer eines Grundstücks bei der Hetschingsmühle geworden, welche als Streuobstwiese gestaltet wurde.

Ein Dauerthema bei den Monats- und Vorstandstreffen ist die Nachnutzung auf dem als FFH-Gebiet ausgewiesenen ehemaligen Bundeswehr-Ãœbungsplatz.

Der BN Ebern beobachtet die aktuelle Entwicklung mit kritischen Augen und setzt sich dafür ein, dass bei kommenden Konzepten die Natur- und Umweltschutzbelange in ausreichendem Maße berücksichtigt werden . Nach Vorliegen einer endgültigen Planung wird der Bund Naturschutz als Träger öffentlicher Belange seine Stellungnahme abgeben.

Da sich das Gelände der ehemaligen Angerbachdeponie für einen Wasserspielplatz anbietet, wird dieser vom BN Ebern weiterhin für eine Nachnutzung des Bachbereiches vorgeschlagen, sofern die Stadt Ebern in der Lage ist, den in Teilen des Geländes noch vorhandenen Abfall zu beseitigen. Bei mehreren Gesprächen und einer Begehung mit Bürgermeister Herrmann wurde die gesamte Problematik eingehend besprochen.

Im Hinblick auf die sich häufenden Hochwasser hat sich der BN in seinen Stellungnahmen zu Bebauungsplänen, wie bereits in der Vergangenheit, für die Erhaltung der Überschwemmungsbereiche bei Baumaßnahmen eingesetzt.

In der Umweltbildung wurden im vergangenen Jahr durch Daniela Berninger neue Akzente gesetzt. Das Angebot der Familienwanderungen und der Waldkindergruppe wurde von den jungen Familien hervorragend angenommen. Die Eltern und Kinder sind jeweils mit Begeisterung dabei, Erlebnisse mit der Natur im Wald mitzumachen. Diese Angebote werden im Jahr 2006 fortgesetzt und durch die neue Kindergruppe ergänzt.

In der die Mitgliederversammlung abschließenden Diskussion über lokale Eberner Themen waren sich die Mitglieder einig, dass die Stadt Ebern und hier vor allem die Altstadt mit dem Marktplatz, dringend einer gemeinsamen Aktion aller Bürger, Vereine, Institutionen und Gewerbetreibenden im Sinne der Lokalen Agenda 21 bedarf. Ebern muss dabei seine Stärken erforschen und herausstellen. Hierzu gehört u.a. auch ein sanfter und umweltfreundlicher Tourismus. Der BN Ebern wird sich hier an geeigneter Stelle im Rahmen seiner Fähigkeiten einbringen. Ein Beitrag dazu könnte u.a. die Nachnutzung des ehemaligen Forstamtes als Naturkundliches Dokumentations-, Informations-, Lehr- und Erlebniszentrum Ebern“ sein. Dies würde viele auswärtige Gäste nach Ebern bringen und zur Belebung der Innenstadt beitragen.

In diesem Zusammenhang wies Dr. Klaus Mandery auf den Nordbayerischen Naturschutztag des Bund Naturschutz am 25. März 2006 in Ebern hin. Dazu werden weit über 100 Teilnehmer aus ganz Bayern erwartet.

 

Bericht vom Monatstreffen Februar 2004

NP 24.02.2004
BUND NATURSCHUTZ EBERN 
Ablehnung für Bürgerhaus und Lidl-Ansiedlung
EBERN - Beim Februar-Monatstreffen des Bund Naturschutz Ebern standen mehrere lokale Naturschutzthemen an. Auch zur Ansiedlung eines Lidl-Marktes mit Bürgerhaus wurde Position bezogen.
Alexander Hippeli berichtete über die, nahe der Hetschingsmühle durchgeführte Landschaftspflegeaktion, bei der zwei alte Obstbäume frei gestellt werden konnten. Der Halbtrockenrasen erhält dadurch mehr Sonne, um Wärme liebende Arten ansiedeln zu lassen. Schwierig gestaltet sich die Entfernung des Schnittgutes.
Besprochen wurde der bevorstehende Aufbau des Krötenschutzzaunes an der Staatsstraße bei Jesserndorf. Je nach Witterung kommen die Termine, der 27. Februar und der 5. März in Frage. Treffpunkt wäre jeweils um 14.30 Uhr am Realschulparkplatz. Am Amphibienschutz Interessierte, welche bei dieser Aktion mithelfen wollen, sind herzlich willkommen. Nach dem Aufbau sind, bei entsprechender Witterung, täglich in den späten Abendstunden Kontrollen nötig. Alle Helfer möchten sich diesbezüglich bei Thomas Meisner (Telefon 09531/5341) melden.
Begrüßt wurde die Verlegung des Termins für die Säuberungsaktion des Landkreises vom 27. März auf Samstag, 6. März. Wie Harald Amon ausführte, reagierte die Abfallwirtschaft des Landkreises damit auf ein Schreiben des BNs an Landrat Handwerker, in dem auf die starke Beeinträchtigung, besonders der beginnenden Bruten in der Vogelwelt, an diesem ursprünglich geplanten späten Termin hingewiesen wurde. Allerdings sollten diese Aktionen generell auf den Herbst verschoben werden, wie die seit zwei Jahren durchgeführten Eberner Säuberungsaktionen der lokalen Agenda.
Die Ansiedlung eines Lidl-Marktes mit Bürgerhaus auf der Fläche des Gedenksteines wird vom Bund Naturschutz abgelehnt. Diese widerspricht dem bestehenden Landschaftsplan, den Angerbachbereich als Grünachse zu erhalten und weiter zu entwickeln. Gerade der BN hat bei der Realschulerweiterung auf die Bedeutung dieses Bereiches hingewiesen und sich mit eigenen Entwürfen für die Erhaltung und Fortsetzung eingesetzt. Diese Vernetzung nach außen, vom Anlagenring ausgehend, wurde auch in der Eberner Agenda beschrieben. Es ist „eine räumliche Weiterentwicklung des Anlagenringes in Siedlungsbereiche anzustreben“. Mit der Bebauung der Grünfläche durch den Lidl-Markt wäre diese mittelfristige Planung mit einem Mal hinfällig. Damit wäre auch die östliche Einfahrt Eberns, mit dem Blick auf die Pfarrkirche, unweigerlich verbaut.
Die Naturschützer sehen dabei auch eine unnötige Flächenversiegelung, wie sie in Bayern täglich mit 28,4 Hektar geschieht. Besonders da kurzfristig ein anderer der fünf bereits vorhandenen Supermärkte dem Konkurrenzdruck wahrscheinlich nicht gewachsen ist und eine nicht genutzte versiegelte Fläche zurück bleibt. Denn die sich sicher nicht vergrößernde Kaufkraft im Bereich Ebern wird durch die vorhandenen Märkte bereits abgedeckt.
Verloren gingen ein sich gut entwickelndes Biotop, eine von Insekten besuchte Flora und eine Vogelwelt mit Nachtigallen und nachts jagenden Schleiereulen. Einwände gab es auch wegen der auftretenden Lärmbelästigung für die umliegenden Bewohner, sowie, bei abendlichen Veranstaltungen im Bürgerhaus, für die Patienten des Krankenhauses.
Begrüßt wurde vom BN die Initiative der Stadt bei der Schnittmaßnahme in der Eyrichshöfer Allee. Durch einen extra angesetzten Termin mit dem Tiefbauamt des Landkreises, der Unteren Naturschutzbehörde und Vertretern des städtischen Bauhofes wurde die Anzahl der zu fällenden Bäume erheblich reduziert. Auch die beiden alten Obstbäume, wie vom BN gewünscht, wurden erhalten. Über die geplante Entwicklung des westlichen Teils der Allee, der von Bäumen des Schlossparks tangiert wird, will sich die Ortsgruppe beim Landkreis erkundigen. ha

Rundschreiben Januar 2003

Bund Naturschutz Ebern                                                               25.01.2003
Ortsgruppe Ebern
Harald Amon, 1. Vors.
Bergstraße 1
96106  Ebern
 

An alle
Mitglieder und
Freunde des BN Ebern

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde,
gerade ist unser Jubiläumsjahr zum 20. Bestehen zu Ende gegangen, in dem Höhen und Tiefen vertreten waren. Ich wünsche Ihnen und unserem Verein alles Gute in diesem Jahr!

Rückblick 2002
Besonders erfolgreich war wieder das Apfelfest am Oktobermarkt, das sich zu einer festen Größe im Eberner Veranstaltungskalender entwickelt hat und Besucher von nah und fern anlockt, wie sich bei der Preisvergabe für das Apfelquiz zeigte.
Ebenso waren wir beim Erntedankfest in Salmsdorf und auf dem Weihnachtsmarkt vertreten. Daneben zeigte die Fahrradbörse am Junimarkt mit einem steigenden Angebot und einer Verkaufsrate von 66 % eine positive Bilanz.
Viel verlangte uns bei der  Landschaftspflege nahe der Hetschingsmühle die Witterung ab, die durch ihre Kapriolen einen viermaligen Einsatz erforderte. Aber dank zahlreicher Unterstützung konnten wir die gesamte Mahd doch zusammenrechen. Um nicht wieder in diese Situation zu kommen, werden wir in diesem Jahr die Aktion schon Mitte September durchführen.
Diese unsere Aktionen waren nur mit der Unterstützung der zahlreichen Helfer möglich, für die ich nochmals „Vielen Dank“ sagen möchte.

Im Oktober wurde die lokale Agenda 21 vom Eberner Stadtrat beschlossen. Bei der Erarbeitung haben zahlreiche BN Mitglieder mitgewirkt und wichtige Zielsetzungen und Projekte mitformuliert, die es nun gilt anzugehen. Die beiden Projekte, die „Säuberungsaktion“ und die Landschaftspflege „Albersdorfer Steinbruch“ (Dazu hatte der BN Haßberge eine Erfassung durchgeführt, die als Grundlage diente.), waren vom BN entscheidend mitgetragen worden.

Im Jahre 2002 mussten wir auch erfahren, dass in diesen Zeiten der Natur- und Umweltschutz einen schweren Stand hat und das Argument Arbeitsplätze immer stärker wiegt. Nur so ist der Beschluss des Stadtrates zu verstehen gewesen, das „Rondell“ im Bereich des Anlagenringes dem Diakonischem Werk zur Bebauung anzubieten, obwohl der Erhalt unserer „Grünen Lunge“ gerade wieder in der lokalen Agenda 21 festgeschrieben wurde. Der BN lehnt eine Bebauung des „Rondells“ ab.

Viel Engagement steckte in der Grüngestaltung im Zuge des Realschulneubaues. Auf Vorschlag von Dr. Klaus Mandery war die Landschaftsarchitektin Maria Hußlein aus Hassfurt beauftragt worden, die Möglichkeiten einer Renaturierung des Angerbaches zu überprüfen. Diese Vorgabe des gültigen Landschaftsplans der Stadt Ebern war bei der Planung nicht berücksichtigt worden. Leider stellte sich heraus, dass dies unter den neuen Gegebenheiten nicht mehr durchführbar war. Mit einer neuen Wegeführung erhofft sich der BN, dass eine klare Weiterführung des innerstädtischen Grüngürtels durch entsprechende Bepflanzungsmaßnahmen umgesetzt wird.

Allgemeines
Als neues Mitglied konnte der BN die BI Eigenwasserversorgung aus Maroldsweisach begrüßen, deren Anliegen unterstützt wird.

Seit 2001 besteht auch eine Kindergruppe, die sich in unregelmäßigen Abständen unter Leitung des Umweltpädagogen Jürgen Thein von der Geschäftsstelle der Kreisgruppe trifft. Organisatorische Unterstützung gaben dabei Thomas Meisner und Alexander Hippeli. Teilwiese kamen bis zu 30 begeisterte Kinder zu den Treffen. Da in den Kindern unsere Zukunft liegt, werden dringend Jugendliche oder junge Eltern gesucht, die sich hier einbringen möchten. Schauen Sie doch einmal vorbei, es gibt jegliche Unterstützung und die Möglichkeit einer Praktikumsbescheinigung (Anfragen bei: Harald Amon (09531)1737oder Jürgen Thein (09521)7113).

Mit Markus Brunnhöfer befindet sich in unserer Gruppe ein richtiger „Praktiker“ . Er baut Nisthilfen u.a. für Wasseramsel und Schleiereulen, bringt sie unter Brücken oder in Scheunen an und ist zu Beobachtungen z. B. des Uhus unterwegs. Interessenten können sich bei ihm melden Tel. (09531)1825. Es wäre toll, wenn eine Gruppe für praktische Arbeiten (Nistkästen, Fledermauskellerrenovierung,...) entstehen würde.

Das Thema „Car-sharing“, d.h. die gemeinsame Nutzung eines Autos, beschäftigt Peter Hartmann, der sich freuen würde, wenn sich Interessenten bei ihm zum Gespräch melden würden. Gerne berichtet er auch über seine Erfahrungen des Bezugs von „Naturstrom“ (Anmeldung, Unternehmen,...). Seine Telefonnummer: (09531)941753.

In diesem Jahr will der BN Ebern im Bereich Hetschingsmühle ein Grundstück erwerben. Dort sollen Hochstammobstbäume gepflanzt und alte Sorten darauf veredelt werden. Durch die Aktionen in den letzten Jahren und insgesamt sparsames Haushalten besitzt die Ortsgruppe einen finanziellen Rückhalt. Gerne können sich Obstliebhaber an diesem Projekt beteiligen. Kontakt: Harald Amon (09531)1737.

Ausblick 2003
Aus der beiliegenden Termin-Übersicht können Sie entnehmen, dass für 2003 wieder zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen geplant sind.
Besonders möchte ich auf den Schnittkurs „Wild- und Ziersträucher und Rosen“ von unserem Mitglied Claudia Kühnel am 21./22. Februar hinweisen. Hier wird in knapper, aber klarer Form von einer Fachfrau Theorie und Praxis vermittelt.
Dr. Werner Ullmann führt auch heuer vier Vogelstimmenwanderungen durch (9.Februar 8.00 Uhr Ebern; 9. März. 8.00 Uhr Ebern; 6.April. 7.00 Uhr Ebern; 11.Mai 6.00 Uhr Hemmendorf). Stets begeistern sie durch ihre interessante Darbietung die Teilnehmer.
Für Samstag, den 28. September, ist eine Ganztagesfahrt mit dem Bus in die Rhön geplant. Neben dem Streuobstlehrpfad in Hausen wird in der Hochrhön der Rhönhof (Gasthaus mit regionalen Produkten und vielen Tieren) und das Schwarze Moor besucht. Abschließend geht es in eine „Apfel-Wirtschaft“ in Seiferts. Merken Sie sich den Termin schon vor, dazu werden aber noch genauere Informationen gegeben.

 

Abschließend lade ich Sie besonders herzlich zu unserer Mitgliederversammlung
am Mittwoch, den 12.Februar 2003
um 19.00 Uhr in die Frankenstuben ein.
Neben der Bilanz der Ortsgruppenarbeit stehen Neuwahlen an.

Im Anschluss an die Neuwahl beleuchtet uns der Gartenbaufachberater im Landkreis Bamberg Uwe Hoff das Thema „Streuobst“, das wir ja seit Jahren mit unserem Apfelfest haben, mit einem Lichtbildervortrag. Dazu wird er als Fachmann den artenreichen Lebensraum beschreiben, verschiedenste alte und neue heimische Sorten vorstellen und an Beispielen zum Anbau und zur Vermarkten informieren.
Zeigen Sie Ihre Anteilnahme an unseren Verein und besuchen Sie die Mitgliederversammlung!
Mit freundlichen Grüßen
Harald Amon

Rundschreiben April 2002

Die Krötenwanderung an unserem Schutzzaun an der Straße bei Gemünd/Jesserndorf ist für dieses Jahr auch schon zum Abschluss gekommen. Es konnten wieder über 900 Amphibien unter der Leitung von Thomas Meisner unter der Mithilfe zahlreicher Helfer sicher über die Straße zu ihrem Laichgewässer gebracht werden.
Bereits Ende Februar lief ein Obstbaumschnittkurs unter Leitung von Claudia Kühnel, der eine enorme Resonanz erhielt und große Zustimmung für die Referentin fand.
In diesem Jahr besteht der BN Ebern seit 20 Jahren . Wir können dabei, wie die beiliegende Zusammenfassung zeigt, auf eine Reihe von Aktivitäten mit Stolz zurückblicken.
Insgesamt betreut die Ortsgruppe 289 Förderer und Mitglieder, davon sind 187 aus Ebern, 36 aus Untermerzbach, 29 aus Maroldsweisach/Ermershausen, 17 aus Pfarrweisach, 15 aus Rentweinsdorf und 5 aus Kirchlauter.

Auch in diesem Jahr kann der BN Ebern wieder interessante Veranstaltungen anbieten und freut sich auf Ihr Interesse und auf Ihre Teilnahme.
Die letzte Vogelstimmenwanderung unter der fachkundigen Leitung von Dr. Werner Ullmann startet am 9.Mai für Frühaufsteher bereits um 6.00 Uhr. Der Treffpunkt wird in der Tagespresse bekannt gegeben.
Am 1.Mai geht es per Fahrrad um 11.00 Uhr ab Realschulparkplatz nach Seßlach. Nach einem Mittagessen wird das dortige Naturmuseum (Infos zu Tongruben Muggenbach) besichtigt, bevor es wieder gemütlich zurückgeht.
Zur Landesgartenschau nach Kronach fahren wir am 7. Juli ab Ebern mit dem Wochenendticket. In Bamberg treffen wir uns mit den BNlern  aus Haßfurt und Eltmann, um dann gemeinsam die Landesgartenschau zu erkunden. Dazu sind keine Voranmeldungen notwendig, als Kosten fallen etwa 6 Euro für die Fahrt und der Gruppeneintritt an.
Eine ganztägige Busfahrt in die Rhön organisiert die Geschäftsstelle der Kreisgruppe zum 29. September. Besondere regionale Höhepunkte wie der Streuobstlehrpfad bei Hausen, der Rhönhof (Wirtschaft mit regionalen Produkten und vielen Tieren) und das Schwarze Moor im Bereich der Hoch-Rhön und eine Wirtschaft in Seiferts, welche besondere Apfelspezialitäten anbietet, versprechen einen erlebnisreichen und gemütlichen Tagesausflug. Bitte merken Sie sich den Termin vor und beachten Ankündigungen durch die Kreisgruppe.
Zur Kräuterwanderung unter Führung von Herbert Stang trifft man sich am Sonntag, den 14. Juli um 13.00 Uhr an den Frankenstuben.
Herr Fellermeyer und Herr Ponader vom Forstamt Ebern haben sich bereit erklärt, das einzige, kürzlich ernannte Naturschutzschutzgebiet im Bereich der Stadt Ebern vorzustellen. Dazu geht es am Sonntag, den 8.September um 13.00 Uhr vom Weißfichtensee zum Naturschutzgebiet „ Naturwaldreservat Stachel“. Anschließend besteht die Möglichkeit der Einkehr in Pettstadt, bevor es zum Ausgangspunkt zurückgeht.
Ich freue mich, wenn Sie die Veranstaltungsangebote annehmen, dazu sind auch Gäste und Freunde willkommen. Helfen Sie bitte auch mit bei Veranstaltungen wie Fahrradbörse, Apfelfest und Heckenaktion!

Folgende lokale Umweltthemen sind momentan auf der Tagesordnung:
Durch den Beitritt der Bürgerinitiative (BI) Eigenwasser aus Maroldsweisach zum BN Ebern und deren Informationen am Mittwochstreffen im März wurden wir auf die Gefahr einer gigantischen Müllablagerung auf dem Zeilberg als Nachfolge der Basaltnutzung hingewiesen. Plausibel legten  Mitglieder der BI Gründe ihrer Vermutungen dar. Der BN wird die BI, die sich so erfolgreich vor Ort für den Erhalt der eigenen Trinkwasserversorgung eingesetzt hat, mit allen Kräften dabei unterstützen diese Müllverfüllung zu verhindern.
Zum 1.1.2002 erfolgt die Güterverladung in Ebern, durch das DB Cargo-Konzept MORA C, nur noch für militärische Ganzzüge. Dadurch ist praktisch durch DB Cargo die Güterverladung in Ebern eingestellt. Dies würde, nach der Stilllegung der Strecke Ebern-Maroldsweisach, ein weiterer Rückschritt im Bereich der Infrastruktur Schiene bedeuten.
Mit ConTrain konnte im Januar durch den BN eine private Eisenbahngesellschaft gefunden werden, die, wenn sie im Bereich Oberfranken weitere Strecken übernimmt, die Eberner Güterstrecke dazu nehmen könnte. Dazu wären dann sicher auch die Holzkapazitäten, die sich in der Notsituation in Richtung Ebelsbach als Güterverladungsstandort orientiert haben, von Bedeutung. Hier wird sich sicher in den nächsten Wochen entscheiden, ob eine Güterverladung, ein einmaliges Infrastrukturstandbein, in Ebern erhalten bleibt oder nicht.
Leider recht spät bemerkte der BN, dass beim Realschulneubau Vorgaben des bindenden Landschaftsplanes, nämlich die Möglichkeit einer Angerbachrenaturierung bzw. einer Fortsetzung des innerstädtischen Anlagenrings am Angerbach entlang, keinerlei Berücksichtigung fand. Von Landschaftsplanerin Maria Husslein aus Hassfurt wurden im Auftrag des BN verschiedene Varianten aufgezeigt, allerdings offenbarte sich, dass zum jetzigen Zeitpunkt eine Bachrenaturierung nicht mehr realisierbar ist. Der BN ist von den unberücksichtigten Vorgaben im Landschaftsplan, die sich auch in einer fehlenden Grünplanung dokumentieren, sehr verärgert und wird sich dazu, zusammen mit dem AK Natur und Landschaft der lokalen Agenda 21, noch an den Landkreis und die Stadt wenden.
Erfreulich ist das Aufleben der Eberner BN-Kindergruppe unter der fachlichen Leitung des Naturpädagogen Jürgen Thein (hauptamtlicher Biologe der Kreisgeschäftsstelle). Der Andrang und die Begeisterung der Grundschüler ist riesig, wenn sie mit ihm die Natur erforschen können. Ziel ist, dass sich daraus eine Gruppe mit Eigenleben entwickelt und damit dem Naturschutz eine Zukunft geben. Deshalb suchen wir Helfer, Eltern, Jugendliche, ... , die sich um die organisatorische Arbeit bei der Kindergruppe kümmern. Informationen und Nachfragen dazu bei Harald Amon 09531/1737. Treffpunkt ist Dienstag um 14.30 Uhr am Gewerkschaftshaus, wobei der Tag jeweils in der Presse bekannt gegeben wird.
Der BN Ebern beteiligt sich an der „ Blumenkampagne“ des Agenda Arbeitskreises „Eine Welt“. Dazu gilt es auf die ökologische und soziale Misslage bei der Blumenproduktion in der DrittenWelt hinzuweisen und Blumen mit dem „FLP“-Siegel ins Gespräch zu bringen, da diese umweltfreundlicher und gerechter produziert werden (Weitere Info unter www.fian.de). Vorzuziehen sind als erstes allerdings regionale Produkte der Gärtnereien. Fragen Sie dazu beim Blumenkauf nach! Dazu erscheint vor Muttertag ein informeller Zeitungsbericht und ein Info-Stand ist in Ebern geplant. Interessenten melden sich bei Harald Amon 09531/1737.
Der BN Hassberge möchte in diesem Jahr die Gelbbauchunken im Bereich des Landkreises erfassen. Helfen Sie mit und melden entdeckte Vorkommen ! BN-Geschäftsstelle 09521/7113. Merkmale der Gelbbauchunke: Oberseite mehr oder weniger einfarbig graubraun, Unterseite grob gelbschwarz marmoriert, bevorzugt kleinste Wasserstellen (Traktorspur), die meist in Waldgebieten liegen, besonnte Lage.

Ich möchte Sie noch auf unsere Homepagewww.bund-naturschutz-ebern.de verweisen, die viele Informationen beinhaltet und aktuelle Nachrichten und Termine bereithält.
Unser monatliches Treffen findet an jedem zweiten Mittwoch im Monat um 20.00 Uhr in den Frankenstuben statt, zu der wir Sie auch gerne begrüßen. Dort werden aktuelle, lokale Umweltthemen besprochen. Besonders möchte ich schon jetzt auf die Jahresversammlung im November mit Neuwahlen hinweisen.

Mit freundlichen Grüßen
Harald Amon

Rundschreiben 1/2001

                                                   Ebern, den 24.April.2001

Liebe MitgliederInnen, liebe Naturfreunde,
das Jahr 2001 ist schon einige Monate vergangen, unsere Krötenschutzaktion bei Jesserndorf ist bereits abgeschlossen. Endlich möchte ich Ihnen geplante Veranstaltungen für dieses Jahr, sowie Informationen zu unserer Vereinsarbeit geben.

Rückblick:
Im Oktober 2000 hatten wir unter zahlreicher Mithilfe von Mitgliedern und Freunden (Nochmals vielen Dank!), eine unglaubliche Resonanz auf unser Apfelfest, das wieder im Rathaus zum Oktobermarkt stattfand. Dabei wurde auch das Projekt „Apfelsaft“ vorgesetellt, wozu wir eine Apfelpresse, einen Muser, verschiedenes Zubehör und eine kleine Ausstellung zum Thema „Streuobst“ zusammenstellen. Dies kann von Schulen, Kindergärten oder Vereinen ausgeliehen werden und wird von der Raiffeisen-Volksbank Ebern finanziell unterstützt. Anfragen bei Kurt Langer Tel. 4131 oder Harald Amon 1737.
Im Gebiet Hetschingsmühle-Hasenschrei, in dem der BN Ebern seit über 10 Jahren eine von der Stadt Ebern gepachtete Fläche betreut, wurden zwei weitere private Grundstücke angepachtet. Hiermit soll der dortige artenreiche Halbtrockenrasen durch Landschaftspflegemaßnahmen gesichert werden, besonders da die Pachtgrundstücke durch Nichtbewirtschaftung in Gefahr waren zu verbuschen. Entsprechende Vereinbarungen zum Bayerischen Naturschutzprogramm wurden bereits mit der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Haßberge geschlossen.

Die Krötenschutzaktion 2001 an der Staatsstraße bei Jesserndorf wurde bereits abgeschlossen. Die 1355 gesammelten Amphibien (2000: 1594 Exemplare) erreichten wohl nicht die Top-Zahlen des letzten Jahres, stellen aber insgesamt ein gutes Ergebnis dar. Da durch den alten, teils oft geflickten Zaun doch einige Amphibien auf die Straße gelangten, soll dieser zum nächsten Jahr teilweise erneuert werden. Die Organisation lag bei Thomas Meisner in guten Händen.

Zur Zeit wird im Agendabeirat an der Ausfertigung einer “Lokalen Agenda 21 Ebern” gearbeitet, die Ziele und Projekte, die der Nachhaltigkeit entsprechen, festlegen soll. Diese wünschenswerte Aufstellung wird hoffentlich auch die ökologischen Aspekte bei Entscheidungen im Stadtrat stärker beinhalten. Mitglieder des BNs sind teilweise daran beteiligt, haben sich aber auch wegen der aus ökologischer Sicht enttäuschenden Politik, zurückgezogen. Wichtig wäre dann auch die Umsetzung des Geschriebenen.

Stellungnahmen zu Bebauungsplänen:
Nach einem Beschluss der erweiterten Vorstandschaft des BN Ebern wurden die 2000 ausgewiesenen Bebauungsgebiete in ihrer Gesamtheit abgelehnt , da sie einen „unverhältnismäßig großen Umfang“haben und „mit dem erhöhten Bedarf an Wohnland“ nicht zu begünden waren. Wir sahen damit auch, dass der typisch dörfliche Charakter verloren geht. Leider hielt der Stadtrat unverändert an der umfassenden Planung fest.
Im März 2001 wurde die Ausweisung eines Gewerbegebiets nördlich von Frickendorf vom BN Ebern abgelehnt, da hier ein massiver Eingriff ins Landschaftsbild geschehen würde. Daneben stehen in nächster Nähe, in Fischbach und in Eyrichshof, ausgewiesene Gewerbegebiete zur Verfügung, die ja eine geordnete Planung gewährleisten sollen.
Die Änderung des Bebauungsplans Gewerbegebiet Sandhof wird vom BN negativ beschieden. Durch eine erhöhte Verkaufsfläche des Einkaufszentrums von 2000 qm, in einem “sonstigen Sondergebiet”, das 800 qm Einkaufsmarkt und 1200 qm mit verschiedenen Fachmärkten vorsieht, wird eine erhöhte Verkehrsbelastung durch eine Vernachlässigung der Einzelhandelsgeschäften in der Innenstadt gesehen.

Bedauert wurde die Ablehnung des Standortübungsplatzes als FFH-Fläche durch den Stadtrat, der dies als „Signal” zur Auflösung des BW-Standortes Ebern ausgibt. Damit wird ein Naturschutzthema wiederholt zum Sündenbock gemacht, wie dies bei der Schutzzone des Naturparks auch geschehen ist.

Veranstaltungen:
Am 13.Mai findet die letzte Vogelstimmenwanderung durch Dr. Ullmann in Hemmendorf um 6.00 Uhr statt. UM 5.45 Uhr besteht ab Ebern/Schreinermeisterschule eine Mitfahrgelegenheit. Abschließend kann in Hemmendorf im Fischerhaus noch ein verspätetes Frühstück eingenommen werden.

Zu einer Fahrradtour nach Königsberg trifft man sich am Sonntag, den 27.Mai um 10.00 Uhr. Über Vorbach, Bramberg geht es auf dem Rennweg zur botanisch interessanten Urwiese. Nach einer Mittagspause im historischen Königsberg wird, bevor es wieder zurückgeht, der neu errichtete Naturlehrpfad erkundet.

Für den MOA-Tag am 17.Juni ist eine Fahrt mit dem Zug nach Würzburg geplant. Dort ist einer der neu eingerichteten „Natur&Kultur-Spaziergänge“ eingeplant. Weiteres ist der Presse zu entnehmen.

Mit der Besichtigung des Naturgartens von Dr. Schilling in Untermerzbach kann sich jeder am Mittwoch, den 4.Juli reichhaltig Anregungen holen. Mit dem Fahrrad trifft man sich in Ebern um 18.00 Uhr, während für Autofahrer Beginn um 18.30 Uhr in Untermerzbach ist. Voranmeldung bis 1. Juli bei Harald Amon Tel.: (09531) 1737.

Nicht zuletzt die aktuelle BSE-Diskussion (siehe auch beiliegendes BN-Info) hat uns zum Betrieb von Rainer Kuchenbuch in Pfaffendorf, der ökologische Tierhaltung betreibt, gebracht. Er erklärt uns seine Milchkuhhaltung bei “Charolais Rindern”. In Ebern starten wir am Mittwoch, den 14. Juli um 13.00 Uhr mit dem Fahrrad, so dass wir um 14.00 Uhr in Pfaffendorf sind.

Voranmeldung bis Montag, den 12.Juli bei: Harald Amon Tel.: (09531) 1737.

Mit freundlichen Grüßen

Harald Amon

PS:
Die Voranmeldung ist wegen organisatorischer Vorbereitungen der Einladenden sehr hilfreich!

 

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