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Informationen zu nachwachsenden Rohstoffen
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FT 29.09.2004 Wärme aus Sägespäne-Pillen Biomasse-Tage:
Rentweinsdorfer stellt seine Heizung vor RENTWEINSDORF.
Seine "Briketts" sind nicht aus Kohle, sondern aus Holzspäne, sind nur zwischen 0,5 und 1 cm lang, haben einen Durchmesser von wenigen Millimetern und heißen Pellets - im Rahmen der europäischen Biomasse-Tage erlaubt Dieter Horn als einer von sieben Ausstellern in Bayern den Blick in seinen Heizungskeller. von Ralf Kestel Seit November 2001 läuft die Pelletheizung in seinem Keller im Neubauwohnhaus im Alten Kirchweg 6 (in der Siedlung oberhalb des
Friedhofes). Statt eines Kellers für die Öltanks finden sich im Nebenraum zur Heizung die "Mini-Holzscheits" - 3,5 Tonnen der in Pillenform gepressten Sägespäne hat Dieter
Horn jüngst gebunkert" - das "reicht für ein Jahr", weiß der ökologisch eingestellte Hauseigentümer und Familienvater. Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten
läuft seine Pelletheizung nunmehr ohne jegliche Störung und zur Zufriedenheit der Familie. Dieter Horn vom FT zur Anschaffung befragt*, "Ich tät's wieder." Vom 26.
September bis 3. Oktober werden die europäischen Biomasse-Tage der Regionen 2004 veranstaltet mit dem Ziel, über die Bedeutung und die Möglichkeiten der Nutzung Nachwachsender
Rohstoffe zu informieren. Stabiler Preis Der Rohölpreis befindet sich in einem Aufwärtstrend, dessen Ende derzeit nicht absehbar ist. Die Folgen bekommen Verbraucher nicht nur
beim Tanken an der Zapfsäule zu spüren, auch die Bevorratung mit Heizöl für den kommenden Winter strapaziert die Geldbeutel erheblich. Glücklich schätzen können sich die
Eigenheimbesitzer, die bei der Beheizung den nachwachsenden Rohstoff Holz, z. B. in Form von Holzpellets, bevorzugen. Mit einer modernen Pelletheizung steht eine erprobte
Verbrennungstechnologie zur Verfügung. Sie ist in Leitung und Komfort den Ölheizungen durchaus ebenbürtig, dies haben viele Verbraucher bereits erkannt. In Deutschland sind derzeit 27
000 Pelletheizungen installiert, über 50 Prozent davon allein in Bayern. Hergestellt wird der beliebte Brennstoff aus naturbelassenem Restholz wie Sägemehl und Hobelspänen, die in
den holzverarbeitenden Betrieben im Freistaat reichlich anfallen. Hier finden sich auch sechs der deutschlandweit 20 Produktionsstätten für Holzpellets. Die regionale Verfügbarkeit
reduziert Transportweg und verlagert die Wertschöpfung in die Region. Zudem ist der Pelletpreis langfristig stabil und damit kalkulierbar, dies belegt die monatlich ermittelte und im
Internet veröffentlichte Pellet-Preisentwicklung. Pellets zeichnen sich durch eine hohe Energiedichte aus. Zwei Kilogramm Pellets entsprechen einem Liter Heizöl, damit muss der
Pellet-Lagerraum nicht größer bemessen werden als der Raum für Heizöltanks. Holzpellets können mit dem Tankwagen angeliefert werden. Da sie im Gegensatz zu Heizöl kein Gefahrgut
darstellen, sind Transport und Lagerung unproblematisch Zudem verbrennen sie nahezu CO-neutral, weil nur soviel CO, bei der Verbrennung frei wird, wie zuvor durch das Wachstum der Bäume
aus der Luft gebunden wurde. Im Rahmen der europäischen Biomassetage der Regionen lädt Dieter Horn, Alter Kirchweg 6, in Rentweinsdorf am Samstag, 2. Oktober, von 9 bis 17 Uhr zur
Besichtigung und Betrieb des Holzpelletkessel ein. Die Holzpellets werden aus dem Bayerischen Wald bezogen.
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NP 12.05.2004 Mehr Techno-Raps Neue Förderung für Sprit vom
Acker COBURG - Raps gilt inzwischen als wichtigste nachwachsende Ölquelle in der Bundesrepublik. Ab diesem Jahr können Landwirte für den Anbau von Raps die so genannte Energiepflanzen-Prämie erhalten, sofern er als nachwachsender Rohstoff auf nicht stillgelegten Flächen für Biodiesel angebaut wird. Diese 45 Euro pro Hektar erhalten Landwirte, wenn sie nachweisen, dass aus ihrem Raps Öl für den technischen Bereich gewonnen wird. Für drei Landkreise Für die drei Landkreise CoÂburg, Kronach und Lichtenfels schließt die MARA GmbH &
Co.KG Pflanzenölgewinnung und -verwertung
bis zum 15. Mai die Verträge für die Energiepflanzenprämie ab. Außerdem bietet die Firma des Maschinenrings Coburg, Kronach, Uchtenfels schon jetzt Vorverträge für 2005 an, sodass die Landwirte für ihre Ernte im kommenden Jahr mit einem Festpreis rechnen können. Geschäftsführer der MARA, Andreas Sollmann, erklärte, dass die neue Prämie eine Marktentlastung für die allgemeinen Ackerfrüchte bringen soll, da das Rapsöl neben Biodiesel auch als direkter Treibstoff für Lkw, Schlepper, Pflanzenölbrenner oder im Blockheizkraftwerk verwendet wird. Bisher wurde für zirka 250 Hektar diese Prämie beantragt, die bei einem Ertrag von 30 Doppelzentner pro HekÂtar einen Aufschlag von 1,50 Euro bringt. Dieser Betrag kommt zum normalen Rapspreis dazu, sodass ein sehr guter Erlös erzielt werden kann. Info-Tafeln Mit dem derzeitigen WachsÂtum des Rapses zeigt sich Aufsichtsratsvorsitzender der MARA Harald Reblitz zufrieden, der auf seinen gelben ,,Ölfeldern" Infotafeln aufstellen wird. kat
Völlig abbaubar Der Rapssamen besteht zu 40 bis 44 Prozent aus Öl. Dieses wird
in den Ölmühlen der MARA Pflanzenpresse aus den gemahlenen und gepressten Körnern gewonnen. Als „grüner Treibstoff“ lässt sich das kalt gepresste Rapsöl bei fast allen
Dieselfahrzeugen, deren Motor entsprechend umgerüstet wurde, einsetzen. Durch eine chemische Reaktion wird aus Rapsöl aber auch Rapsmethylester (RME – Biodiesel) gewonnen, der
normalen Dieseltreibstoff problemlos ersetzt. Inzwischen bietet die MARA aber auch Öl-Qualitäten für sämtliche Bereiche von der Schmierung einer Kettensäge bis zum Hydrauliköl eines
Baggers an. Als Bio-Schmierstoff ist Rapsöl bis zu 100 Prozent biologisch abbaubar und gefährdet somit die Umwelt nicht.
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FT 16.09.2003 Gesagt - gehört “Durch den Einsatz von Biomasse
werden in Bayern jährlich 2,2 Milliarden Liter Heizöl eingespart. Das ist umgerechnet eine LKW-Kolonne mit 75.000 Tankzügen von Augbsurg bis zur italienischen Stadt Neapel.” Bayerns Landwrtschaftsminister Josef Miller
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NP 13.09.2003 Für den Kochtopf und den Tank Salatöl aus der Zapfsäule in Zeil: ödp will Umdenken bei Energie
Zeil.
Jetzt ist ein Traum des ödp-Kreisverbandes Wirklichkeit geworden, denn die erste Pflanzenöltankstelle in Zeil konnte in Betrieb genommen werden. Einige ödp-Mitglieder haben ihre Fahrzeuge auf den umweltfreundlichen Kraftstoff, kaltgepresstes Pflanzenöl,umrüsten lassen. Im Landkreis Haßberge fehlte bisher die Infrastruktur für diese Technik. Salatöl im Auto – ein neuer Modetrend? Nein, meint der ödp-Kreisvorsitzende Rainer Baumgärtner. Liefen doch die ersten Motoren Rudolf Diesels zunächst mit Ölen aus dem Naturkreislauf. Erst die Industrie entwickelte im Laufe der Zeit den nach dem Erfinder des Dieselmotors benannten mineralischen Treibstoff Diesel.
Der nachwachsende Rohstoff kaltgepresstes Pflanzenöl dürfe nicht verwechselt werden mit dem durch die Mineralölindustrie angebotenen Biodiesel.
Biodiesel werde zwar auch aus der Rapspflanze gewonnen, aber durch einen aufwändigen Prozess aufbereitet. Kaltgepresstes Pflanzenöl sei dagegen ein Naturprodukt, das aus den
verschiedensten Pflanzen gewonnen wird. Da es aus der regionalen Landwirtschaft bezogen werden kann, fördere es die Selbstvermarktung und stelle eine Einnahmequelle für die heimische
Landwirtschaft dar. In Deutschland gebe es derzeit Hunderte von Ölmühlen, die das Pflanzenöl herstellen, so dass es auch kein Problem mehr sei, mit dem Auto mit reinem Pflanzenöl von
der Ostsee bis zum Bodensee zu gelangen.
Aus dem Supermarkt
Ein Betanken mit Salatöl aus dem Supermarkt sei im Notfall auch möglich, erscheine allerdings wegen der
Verpackungsabfälle nicht sinnvoll. Bei einer qualifizierten Fahrzeugumrüstung auf Pflanzenöl könne zudem ohne Umstellung Diesel nachgetankt oder in reiner Form gefahren
werden. Nicht alle Dieselfahrzeuge könnten umgebaut werden, so Baumgärtner, doch es gebe sehr gute Erfahrungen. Bei einem Umbau sei mit Kosten von 2000 bis 3000 Euro zu rechnen. Diese Kosten amortisierten sich je nach Laufleistung durch den relativ günstigen Kraftstoffpreis,
der derzeit bei 0,55 bis etwa 0,65 Euro je Liter liege. Sowohl der ödp-Direktkandidat für den Landtag, Klemens Albert aus Kraisdorf, wie auch der ödp-Direktkandidat für
den Bezirkstag, Rainer Baumgärtner aus Zeil, fahren ihre Kraftfahrzeuge seit Jahren über weit 100 000 Kilometer problemfrei mit dem
umweltfreundlichen Kraftstoff und wollen sich bei ihrem Einsatz für Mensch und Natur auch in ihrem politischen Handeln dafür einsetzen, dass diese Form der nachwachsenden Rohstoffe mehr
Verbreitung findet. Die Nutzung heimischer Reserven aus nachwachsenden Rohstoffen stärke nicht nur die Region, sondern verändere auch die Welt. 70 Prozent der Erdölreserven lägen
in den fünf Erdölländern des Nahen Ostens, Saudi-Arabien, Kuweit, Bahrein, Irak und Iran. Dies führe zu einer ungeheuren geopolitischen Abhängigkeit. Die
„Salatöl“-Tankstelle in Zeil ist nicht öffentlich, sondern sie steht nur einem begrenzten Kreis der Mitglieder und Gönner der ödp zur Verfügung. Sie wird von Baumgärtner
privat betrieben, und es ist kein wirtschaftlicher Zweck damit verbunden, schreibt die ödp in einer Mitteilung. KA
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NP 06.02.2002 Hackschnitzelheizung für Eberer Gymnasium?
Auszug aus dem Bericht von der Kreistagssitzung ... Im Zusammenhang mit dem Eberner Gymnasium fragte Bürgermeister Robert Herrmann an, ob man nicht für diese Schule und die
Hauptschule eine Hackschnitzelheizung errichten könne. Unterstützt wurde er dabei von Kreisrat Walter Pfeufer. Landrat Handwerker meinte, dass man dafür ein Gutachten erstellen sollte.
Wenn das Ergebnis wäre, dass eine solche Anlage wirtschaftlich sei, sollte man sie bauen. ....
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NP 10.08.2001 Biodiesel im Aufwind Die
Produktion von Biodiesel soll in den kommenden Jahren in Deutschland nochmals mehr als verdoppelt werden. Es sind derzeit Anlagen mit einer Jahreskapazität von 560.000 Tonnen in Bau und
weitere 200.000 Tonnen in Planung. Damit wird die Millionengrenze überschritten und die Produktion seit 1997 um mehr als das Zehnfache gesteigert. 1997 waren es noch 80.000
Tonnen. Als Hauptgrund für diese Entwicklung nennen Experten den Anstieg der Spritpreise. Für immer mehr Autofahrer sei der bis zu 18 Pfennig günstigere Biodiesel eine Alternative
zum herkömmlichen Dieselkraftstoff.
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06. 07.2001 Große Chancen für die Nutzung von Bio-Energie (Bio-Masse)
Der Bayerische Landiwrtschaftsminister Josef Miller (CSU) sieht große Zukunftschancen für die Energiegewinnung aus Bio-Masse in Bayern. Das Potenzial betrage langfristig bis zu
15 Prozent des Primär-Energie-Verbrauchs in Bayern. Möglichkeiten der Steigerung bestünden vor allem bei Holz, Pflanzenölen und Bio-Gas. Nach Millers Angaben ist Bayern bundesweit
Vorreiter bei der Nutzung von Biomasse. Heute kämen 3,2 Prozent der Primär-Energie in Bayern aus Bio-Masse. In Deutschland sind es dagegen erst 1,0 Prozent. Der Löwenanteil davon werde
in Bayern von Holz abgedeckt.
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14.06.2001 Seßlach - Biodiesel für Stadtfahrzeuge
Im Bauhof der Stadt Seßlach wird eine Biodieseltankstelle eingerichtet. Städtische Nutzfahrzeuge fahren künftig mit einem 50-prozentigen Anteil an Biodiesel.
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