Radtour am 01.06.2003 im Rahmen der BayernTourNatur 2003 zum Naturschutzgebiet “Simonsberg-Fuchsrangen”
bei Pfarrweisach
BN-Vorsitzender Harald Amon stellte das 14, 2 ha große Naturschutzgebiet vor, das zum 30. April 1988 ausgewiesen wurde. Als besonderen
Schutzzweck heißt es die wertvollen vorhandenen Pflanzengesellschaften zu schützen, daneben gilt es auch den notwendigen Lebensraum von seltenen und gefährdeten Tierarten zu sichern.
Die Bedeutung des Gebiets zeigt sich darin, dass diese Standortbedingungen seltener Pflanzenarten im Naturraum Itz-Baunach-Hügelland in ähnlicher Häufung nicht mehr anzutreffen sind.
Deshalb wird dieses Gebiet auch als „Juwel unter artenreichen Standorten“ bezeichnet. Zunächst zeigte Harald Amon einige typische Pflanzen des Trockenstandortes wie den
knolligen Hahnenfuß, die Zypressen-Wolfsmilch, den kleinen Wiesenknopf, das Zittergras oder die aufrechte Trespe. Anschließend widmete man sich den vorkommenden
Knabenkräuterarten. Thomas Dürrbeck, als Mitglied des AK Orchideen des BN Hassberge und als Pfarrweisacher besonders mit dem Simonsberg und Fuchsrangen vertraut, wies auf einige
vorkommende Arten hin. Leider war die Orchidee des Jahres 2003, die Fliegenragwurz wegen der Trockenheit heuer nicht so zahlreich zu finden, trotzdem begeisterten die wenigen Exemplare
die Teilnehmer vollständig. Beim Rundgang durch das Naturschutzgebiet, das auch als FFH-Fläche gemeldet ist, entdeckten die Teilnehmer noch zahlreiche seltene Pflanzen, wie
die vierblättrige Einbeere, die Teufelskralle und das Ehrenchristophkraut. Auf die Pflegemaßnahme von 1999 eingehend, wurde über eine rasche Zunahme der Orchideenzahl berichtet,
die die Aktion im Nachhinein berechtigt. Alle Teilnehmer waren von dem Artenreichtum des Gebietes überrascht und begeistert, von dem man wirklich sagen kann „Klein, aber fein
– im Landkreis gibt es nichts Vergleichbares“.
|