Bahnlinie Bamberg-Ebern

BUND
Naturschutz Ebern

 

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Nachstehend können Sie frühere Berichte über die Bahnlinie
von Bamberg nach Ebern bzw. Maroldsweisach nachlesen!

2011Bahnhof_Ebern

 

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Ab 12. Juni 2011 wird ein neues Kapitel auf der über 100 Jahre alten Bahnstrecke von Bamberg nach Ebern aufgeschlagen!

Der Pfingstsonntag 12. Juni läutet ein neues Kapitel für die Bahnstrecke von Ebern nach Bamberg ein. Die Züge werden nicht mehr von der Deutschen Bahn (DB Regio), sondern von einer Privatbahn, der „agilis Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG“ betrieben.
Die sichtbarste Veränderung ist die Farbe der Triebwagen, denn die roten DB-Regio-Triebwagen werden durch gelbe Regio-Shuttles ersetzt. Mit dem Wechsel des Betreibers der Strecke tritt auch ein neuer Zug- und Busfahrplan für die Bahnlinie Ebern-Bamberg in Kraft.
Dieser enthält eine Vielzahl von Änderungen gegenüber den bisherigen Fahrtzeiten.
Es bestehen an Werktagen (Montag bis Freitag) nunmehr insgesamt 18 Zug- und Busverbindungen von Ebern nach Bamberg. Die Fahrtdauer des Zuges beträgt – mit Ausnahme der Verbindung, bei der in Breitengüßbach umgestiegen werden muss – nur noch 29 Minuten.
Die Frühzüge fahren um 05.32, 06.37 und 07.57 ab. Ab 09.00 besteht bis 20 ein Stundentakt. Die Abfahrtszeiten sind entweder exakt zur vollen Stunde oder wenige Minuten danach.
Für die Schüler ist die erneute Änderung der Abfahrtszeit des Mittagszuges wichtig. Dieser fährt nunmehr bereits um 13.08 von Ebern ab. Der letzte Zug verlässt Ebern um 21.28 Uhr.
Die Busabfahrtszeiten um 05.00 und 08.18 sind unverändert geblieben, während die bisher um 10.21, 15.01 und 17.20 fahrenden Busse wegfallen.
Am Wochenende und an Feiertagen wird das Angebot an Verbindungen verdoppelt! Mit Ausnahme des Frühzuges um 05.32 fahren alle Züge zur gleichen Zeit wie an Werktagen in Ebern ab. Lediglich der Mittagszug fährt bereits um 13.00 Uhr.
Von Bamberg nach Ebern sieht der Fahrplan an Werktagen 16 Zug- und eine Busverbindung vor. Der bisher in Bamberg abfahrende Frühzug um 04.40 entfällt ersatzlos. Für die zu den Eberner Schulen fahrenden Schüler ist die um 10 Minuten spätere Ankunftszeit um 07.45 wichtig. Ab 08.54 bis 19.55 kommen die Züge wieder im Stundentakt jeweils kurz vor der vollen Stunde in Ebern an. Die Abendzüge fahren in Bamberg nun um 20.44 und 22.55 ab.
Als einzige verbleibende werktägliche Busverbindung fährt der Bus um 15.27 in Bamberg ab und erreicht nach einer Fahrt über Gerach wie bisher um 16.20 Ebern. 
Die Zugverbindungen an den Wochenenden sind mit denen an den Werktagen identisch. Lediglich der an Werktagen um 06.28 in Ebern ankommende Zug fährt nicht.
Verschiedene Rückmeldungen zeigen, dass der Anschluss an das Verbundnetz des VGN offenbar schon eine Erhöhung der Zahl der Nutzer ergeben hat. Vor allem nutzen auch viele Großstädter aus dem Nürnberger Raum Ebern und Umgebung für Ausflüge. Die Verdoppelung der Anschlüsse an den Wochenenden und an Feiertagen macht die Fahrt für die Ausflügler noch attraktiver.
Um das gute Angebot an Zugverbindungen auf der Bahnstrecke Ebern-Bamberg auf Dauer zu erhalten, sind aber auch die Eberner Bürger gefordert, in dem sie das Angebot mehr als bisher nutzen. Die neue, frühere Abfahrtszeit des ersten Zuges um 06.37 an den Wochenenden und die Nutzung des neuen Abendzuges in Bamberg ab 22.55 ermöglicht unter Nutzung des Wochenendtickets sogar einen 8-stündigen Aufenthalt in München.
Die VGN-Tagestickets für 2 Erwachsene kosten bis Bamberg z.B. 9,80 €. Die Kosten für eine Autofahrt mit evt. Parkgebühr sind im Vergleich dazu wesentlich höher.
Der Bund Naturschutz Ebern hat wieder ein neues Fahrplankärtchen im Taschenformat in hellblauer Farbe erstellt. Es enthält auch einen Vermerk für diejenigen Züge, welche in Rentweinsdorf nicht halten. Das Kärtchen wird in den nächsten Tagen an den bekannten Ausgabestellen Stadtbücherei, Stadtverwaltung (Fremdenverkehrsamt), Café Wagner, Bäckerei Köhler, Cafe am Markt, Bäck-Drive, Sparkasse, Raiffeisenbank, FTE-Wache, Schmitt-Zehendner, Leseinsel , Grauturm-Apotheke, Stadt -Apotheke, Marktgemeinde Rentweinsdorf sowie im Reisebüro am Marktplatz kostenlos aufgelegt.
 

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23. Juli 2010
Ab Sommer 2011 fährt ein Nachtzug von Bamberg nach Ebern

Wie aus Pressemitteilungen zu entnehmen ist, verkehrt voraussichtlich ab 12. Juni 2011 täglich ein Spätzug von Bamberg nach Ebern, Abfahrt in Bamberg um 22.55 Uhr, Ankunft in Ebern um 23.25 Uhr.
Technisch wird die Verbesserung des Fahrplans so umgesetzt, dass die Zuggarnitur über Nacht in Ebern abgestellt wird, so dass keine unnötigen Leerfahrten entstehen.

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Neuer Fahrplan ab 13.12.2009

Ab Sonntag, den 13.12.2009 gilt ein neuer Zug- und Busfahrplan für die Bahnlinie Ebern-Bamberg. Dieser beinhaltet einige kleinere Änderungen gegenüber den bisherigen Fahrtzeiten. Es bestehen an Werktagen weiterhin insgesamt 17 Zug- und Busverbindungen. Die Fahrtdauer des Zuges auf dieser Strecke beträgt – mit Ausnahme einiger Verbindungen, bei denen in Breitengüßbach umgestiegen werden muss – zwischen 35 und 38 Minuten.
Der Bund Naturschutz Ebern begrüßt die Initiative der Stadt Ebern, zusammen mit den anderen Gemeinden Rentweinsdorf, Reckendorf und Baunach, einen Stundentakt für die Strecke von Ebern nach Bamberg zu erreichen. Dieser Stundentakt könnte ab Juni 2011, dem Zeitpunkt der Übernahme des Dieselnetzes durch die BeNEX GmbH Wirklichkeit werden.
Die Bemühungen von Bürgermeister Herrmann, Ebern an den VGN anzubinden, sind nun auch von Erfolg gekrönt. Der Anschluss an das Verbundnetz des VGN (Verkehrsverbund Großraum Nürnberg) ab dem 1. Januar 2010 bringt, neben einheitlichen Fahrkarten für das große Verbundnetz, vor allem erheblich günstigere Fahrpreise mit sich. Das Verbundnetz erstreckt sich mit dem Mittelpunkt Nürnberg bis Bayreuth, Amberg, Neumarkt, Dinkelsbühl, Rothenburg o.d.T. und Kitzingen.
Kostete bis zum Jahresende z.B. eine Tagesfahrt für einen Erwachsenen nach Nürnberg und zurück bisher 30,40 Euro, müssen  nunmehr mit einem Tagesticket nur noch 14,70 Euro bezahlt werden. Mit diesem Tagesticket können außerdem zwei Erwachsene und vier weitere Personen unter 18 Jahren sehr kostengünstig und umweltfreundlich einen Ausflug machen. Das an einem Samstag gekaufte Tagesticket gilt am gesamten Wochenende.
In der umgekehrten Richtung ist für Familien im Nürnberger Raum eine Zugfahrt nach Ebern als Endpunkt des VGN finanziell sehr attraktiv. Eine Außenstelle Ebern der Landesgartenschau oder das geplante Biodiversitätszentrum auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände könnten davon sicherlich auch profitieren.
Mit dem Tagesticket können grundsätzlich auch Fahrräder kostenlos mitgenommen werden. Nähere Informationen unter www.vgn.de.
Der Anschluss an den VGN ab 2010 und die geplante Einführung eines Stundentaktes im Jahre 2011 bedeuten eine Stärkung der seit immerhin schon 113 Jahren bestehenden Nebenbahnlinie.
Der Bund Naturschutz Ebern hat wieder ein neues Fahrplankärtchen im Taschenformat erstellt. Die Farbe des jetzt gültigen Kärtchens ist cremefarben. Dieses wird in den nächsten Tagen an den bekannten Ausgabestellen Stadtbücherei, Stadtverwaltung (Fremdenverkehrsamt), Café Wagner, Bäckerei Köhler, Bäck-Drive, Sparkasse, Raiffeisenbank, FTE-Wache, Schmitt -Zehendner, Leseinsel , Grauturm-Apotheke, Stadt-Apotheke, Marktgemeinde Rentweinsdorf sowie im Reisebüro am Marktplatz kostenlos aufgelegt.

 

FT 23.07.2009
Landräte fordern: Bahn soll Räder kostenlos befördern
Lichtenfels
- Oberfrankens Landräte fordern die Wiedereinführung der kostenlosen Fahrradbeförderung in den Regionalzügen. Die Landkreise seien bereit, sich wie in der Vergangenheit finanziell an dem Angebot zu beteiligen, teilte der Bezirksverband des Landkreistages am Mittwoch in Lichtenfels mit.
Seit 1. April kostet die Fahrradmitnahme in den Regionalzügen im Freistaat 4,50 Euro pro Tag. Für Kurzstrecken außerhalb der Verkehrsverbünde sind 70 Cent fällig. Oberfrankens Landkreise verweisen darauf, dass in einigen oberbayerischen Landkreisen Fahrräder wieder kostenlos befördert werden.
Die oberfränkischen Kommunalpolitiker führen in einer Resolution an die Bahn AG an, dass im Schienenpersonennahverkehr als wichtigem Teil der touristischen Infrastruktur attraktive Angebote an die Urlauber gemacht werden müssten.
Zudem sollte die Kombination Bahn und Fahrrad im Ausbildungs- und Berufspendlerverkehr künftig noch stärker genutzt werden. dpa

 

Ebern, 06.12.2008
Ab Sonntag, den 14.12.2008 gilt ein neuer Zug- und Busfahrplan für die Bahnlinie Ebern -Bamberg. Dieser beinhaltet einige kleinere Änderungen gegenüber den bisherigen Fahrtzeiten. Es bestehen an Werktagen insgesamt 17 Zug- und Busverbindungen. Die Fahrtdauer des Zuges auf dieser Strecke beträgt – mit Ausnahme einiger Verbindungen, bei denen in Breitengüßbach umgestiegen werden muss – zwischen 35 und 38 Minuten.
Der Bund Naturschutz Ebern begrüßt die Initiative der Stadt Ebern, zusammen mit den anderen Gemeinden Rentweinsdorf, Reckendorf und Baunach, einen Stundentakt für die Strecke von Ebern nach Bamberg zu erreichen. Auch der Anschluss an den Verkehrsverbund Nürnberg (VGN) würde eine Stärkung der seit 112 Jahren bestehenden Nebenbahnlinie bedeuten.

Die Busfahrtzeiten sind im wesentlichen unverändert geblieben, lediglich der Abendbus ab Bamberg fährt 20 Minuten später erst um 18:30 Uhr ab. Busse verkehren, wie bereits seit September 2004, an den Wochenenden keine mehr.

Wie berichtet, fahren alle Busse nur noch die Haltestelle bei der Grundschule in der Georg -Nadler-Straße an. Die Haltestellen am alten Bahnhof und Marktplatz werden nicht mehr angefahren!

Am Vormittag sind die Taktfahrtzeiten Ebern ab 07:54, 09.54 und 11:54. Dadurch besteht in Bamberg ein unmittelbarer Anschluss an den Regionalexpress (RE) in Richtung Nürnberg. Bei Nutzung des ICE ab Nürnberg erreicht man damit München in 2 Stunden und 47 Minuten!

Auch in Richtung Würzburg besteht in Bamberg ein unmittelbarer Anschluss, so dass man nach weniger als 2 Stunden dort ankommt.

Für die Schüler ist der erste nur an Schultagen fahrende Nachmittagszug wichtig. Dieser fährt wie bisher um 13:13 Uhr ab. Die Abfahrtszeiten der Nachmittags- und Abendzüge wurden nur geringfügig geändert. Sie fahren nun um 14:25, 15:54, 17:26, 18:39 und 20:24 Uhr in Ebern ab. Der letzte Zug verlässt Ebern montags bis samstags 20 Minuten später um 22:28 Uhr.

Der um 14:25 Uhr abfahrende Zug fährt an Schultagen bis Bamberg. In den Ferien muss in Breitengüßbach umgestiegen werden.

An Samstagen, Sonn- und Feiertagen fahren die Züge in Ebern von 07:54 bis 15:54 Uhr im Zweistundentakt Um 17.53 und 20.24 Uhr bestehen weitere Fahrmöglichkeiten in Richtung Bamberg. Neu hinzugekommen ist an Samstagen ein Spätzug, welcher in Ebern um 22:28 Uhr abfährt und um 23.04 Uhr in Bamberg ankommt.

In der Fahrtrichtung von Bamberg nach Ebern sind die Früh-Verbindungen bis auf den um 07 .00 Uhr abfahrenden Zug unverändert geblieben. Um den in Ebern um 06:28 Uhr ankommenden Zug ab Bamberg zu benutzen, muss in Bamberg um 05:38 abgefahren und zusätzlich in Breitengüßbach umgestiegen werden.

Der Schüler-Frühzug erreicht Ebern um 07:35 Uhr. Der Schüler-Mittagszug fährt um 13:46 Uhr in Bamberg ab und verkehrt ebenfalls nur an Schultagen! Ankunft in Ebern ist um 14.20 Uhr.

Die Abfahrtszeit des letzten Zuges ab Bamberg ist gegenüber dem alten Fahrplan nun eine halbe Stunde später. Dieser fährt nun erst um 21:46 Uhr ab und erreicht Ebern um 22:22 Uhr.

An den Wochenenden entfällt der Frühzug von Bamberg ab 07.01 Uhr! Die bisherigen Takt -Abfahrtszeiten im Zwei-Stundenrhythmus in Bamberg sind unverändert geblieben, so dass die Züge um 08:58, 10:58, 12:58, 14:58 und 16:58 Uhr abfahren. Die beiden Abendzüge fahren wie an Werktagen um 19.31 und 21:46 Uhr ab.

Die kostenlose Mitnahme des Fahrrads mit dem Zug ist vorerst noch bis zum 31.03 .2009 möglich. Diese Regelung gilt in ganz Oberfranken und auf der Strecke von Bamberg bis ins unterfränkische Ebern. Nach Auskunft von DB Regio Oberfranken laufen aktuell Gespräche mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und DB Regio Bayern. Ziel ist ab 1.4.2009 eine bayernweit einheitliche Lösung zu erreichen. Das Ergebnis dieser Verhandlungen ist noch völlig offen.

Der Bund Naturschutz Ebern hat wieder ein neues Fahrplankärtchen im Taschenformat erstellt. Die Farbe des jetzt gültigen Kärtchens ist hellgrün. Dieses wird in den nächsten Tagen an den bekannten Ausgabestellen Stadtbücherei, Stadtverwaltung (Fremdenverkehrsamt), Café Wagner, Bäckerei Müller, Bäck-Drive, Sparkasse, Raiffeisenbank, FTE-Wache, Schmitt -Zehendner, Leseinsel , Grauturm-Apotheke, Stadt-Apotheke, Marktgemeinde Rentweinsdorf sowie den Geschäftsstellen des Fränkischen Tages und der Neuen Presse kostenlos aufgelegt.

FT 04.09.2008 Fahrradmitnahme 
Ratlose Bahnkunden
In den meisten Nahverkehrszügen werden Fahrräder jetzt nicht mehr kostenlos transportiert. Der Landrat startet dazu eine Initiative.

Kreis Haßberge - Der Landrat hat sich zur Fahrradmitnahme in der Bahn geäußert. Das Unternehmen ist in die Kritik geraten, weil in der Abkehr von der jahrelang geübten Praxis in den meisten Regionalzügen Fahrräder nicht mehr kostenlos mitgenommen werden; der Bahnkunde muss eine „Fahrkarte“ für sein Fahrrad lösen.

Landrat Rudolf Handwerker hat auf die Beschwerde eines Radtouristen aus Eltmann geantwortet, dass im Landkreis Haßberge Fahrräder im Gegensatz zu Oberfranken nicht kostenlos mit der Regionalbahn befördert würden. Das wird besonders augenfällig auf der Bahnstrecke von Bamberg über Oberhaid nach Eltmann. Denn während für den Rad-Transport zwischen Bamberg und Oberhaid kein Zuschlag erhoben wird, ist die Passage von Oberhaid nach Eltmann nicht (mehr) kostenlos.

Nur bis Bamberg

Der Eltmanner Bürger hat dem Landrat das Problem geschildert: Er hatte mit seiner Familie eine Radtour nach Bamberg unternommen. Auf der Rückfahrt mit der Bahn konnte die Familie ihre Fahrräder kostenlos nur bis Oberhaid mitnehmen, dann aber musste für die letzten Kilometer bis zum Bahnhof Eltmann/Ebelsbach pro Rad eine Transportgebühr von 4,50 Euro bezahlt werden.

Der Landrat hat sich des Anliegens angenommen. Er schreibt an den Eltmanner Bürger: „Der Landkreis Haßberge hat sich ab Mai 2000 mit anderen Landkreisen aus der Region Main-Rhön an der Aktion der DB Regio über die kostenlose Fahrradmitnahme in den Nahverkehrszügen beteiligt. Das heißt, der Landkreis hat jährlich einen bestimmten Pauschalbetrag an die DB Regio gezahlt. Als Gegenleistung konnten die Bürger kostenlos ihre Fahrräder in den Zügen mitnehmen“.

Kapazitätsprobleme

Gegen Ende des Jahres 2007 habe die DB Regio dem Landkreis mitgeteilt, dass ab 2008 die Aktion „kostenlose Fahrradmitnahme“ eingestellt wird. Als Hauptgründe wurden von der DB laut Handwerker die fehlende Durchgängigkeit sowie die zeitweise erheblichen Kapazitätsprobleme in den Nahverkehrszügen genannt. Außerdem sorge die kostenpflichtige Fahrradmitnahme, so die DB Regio, für eine Entspannung in den Nahverkehrszügen, für mehr Pünktlichkeit und eine Verbesserung des Komforts.

„Ich darf ausdrücklich feststellen, dass der Landkreis Haßberge die Kostenübernahme mit der Bahn nicht gekündigt hat. Vielmehr hat die Bahn von sich aus die kostenlose Fahrradmitnahme eingestellt“, betont der Landrat in seinem Schreiben.

Die DB Region habe den Landkreis und auch die übrigen Landkreise in Unterfranken mit ihrer schriftlichen Mitteilung Ende des Jahres 2007 mehr oder weniger vor vollendete Tatsachen gestellt. Seitens der Bahn gebe es auch kein Angebot, eventuell über eine höhere Pauschale die kostenlose Fahrradmitnahme aufrecht zu erhalten.

Der Landkreis Haßberge ist aber laut Rudolf Handwerker „sehr an einer Weiterführung des bisherigen Angebotes interessiert“. Die Beschwerden von Landräten, nicht nur aus dem unterfränkischen Raum, hätten dazu geführt, dass dieses Thema auf die Tagesordnung der Sitzung des Ausschusses für Landesentwicklung und Umweltfragen beim Bayerischen Landkreistag gesetzt wurde. Die kostenlose Fahrradmitnahme „wird in ganz Bayern diskutiert“, schreibt der Landrat.

Gut für den Tourismus

„Fakt ist, dass die kostenlose Fahrradmitnahme gut angenommen wurde und dem Tourismus gut getan hat. Ich rechne fest damit, dass eventuell im Spätherbst dieses Jahres über die Problematik entschieden wird.“

Nur noch in einigen wenigen Regionalzügen in Bayern gibt es nach wie vor eine kostenlose Fahrradmitnahme, unter anderem auf dem Streckenabschnitt Bamberg-Oberhaid oder von Bamberg nach Ebern.

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NP 14.06.2007
BAHNÃœBERGANG Wer hat Vorfahrt?
 

GRÄFENHOLZ - Der Bahnverkehr zwischen Bamberg und Ebern soll attraktiver gestaltet werden , informierte Bürgermeister Willi Sendelbeck bei der Bürgerversammlung in Gräfenholz am Dienstagabend. Laut Schreiben der Bayerischen Eisenbahngesellschaft wird die Bahnlinie Bamberg – Ebern derzeit nicht im regelmäßigen Takt befahren, die Anschlüsse in Bamberg sind nicht optimal. Deswegen wurde wiederholt aus der Region die Forderung nach einem verbesserten Fahrplanangebot auf dieser Strecke herangetragen.

Im Rahmen des Ausschreibungsprojektes „Dieselnetz Oberfranken“ beabsichtigt die Bayerische Eisenbahngesellschaft als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr die Verkehrsleistungen auf verschiedenen Strecken in Oberfranken im Wettbewerb zu vergeben. Hierzu gehört auch die Strecke Bamberg – Ebern. Die Betriebsaufnahme ist zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 vorgesehen.

Derzeit wird geprüft, ob zwischen Bamberg und Ebern zumindest in den Hauptverkehrszeiten ein Stundentakt angeboten werden könnte. Gleichzeitig könnten die Abfahrtszeiten vereinheitlicht werden. Dies werde jedoch nur dann möglich sein, wenn die Zugfahrt zwischen Breitengüßbach und Ebern auf etwa 24 Minuten reduziert wird, da sich zwischen den genannten Orten immer nur ein Zug befinden kann.

Schon mit dem heute bestellten Leistungsvolumen ließe sich dann ein systematisches und damit attraktiveres Taktangebot realisieren. Für eine darüber hinaus gehende Angebotsverbesserung müsste allerdings nach der Lösung der zunächst entscheidenden technischen Probleme auch die Finanzierbarkeit der erforderlichen Leistungsausweitung von Seiten der Eisenbahngesellschaft gegeben sein, was derzeit noch nicht der Fall ist.

Mit dem Infrastrukturbetreiber der Strecke – der DB Netz AG, wurde daher vereinbart, dass bis zum Sommer 2007 ein Konzept erstellt wird, das aufzeigt, auf welchem Wege die erforderliche Fahrzeitverkürzung realsiert werden kann. Diesbezüglich zeichne sich bereits ab, dass der wichtigste Ansatzpunkt für eine Anhebung der heute bei nur 50 km/h liegenden Streckenhöchstgeschwindigkeit die technische Erneuerung beziehungsweise Auflassung von Bahnübergängen ist.

Um dies umsetzen zu können, sei jedoch eine Mitwirkung der Landratsämter und Kommunen unerlässlich. Deswegen wurde bei der Gemeinde Rentweinsdorf schon heute um Unterstützung geworben. Sollte es nicht gelingen, eine Anhebung der Streckenhöchstgeschwindigkeit zu erreichen, werde es auf der Strecke Bamberg – Ebern auch langfristig zu keinen Angebotsverbesserungen kommen können. Voraussichtlich im Herbst 2007 wird das Detailkonzept vorliegen.

In Gräfenholz gibt es zwar keinen Bahnhof, jedoch einen Bahnübergang. Wenn auf der Strecke dann mehr Züge fahren, heißt es vor allem für die Autofahrer, noch mehr aufpassen! Unsicherheit bestand außerdem, wer dort Vorfahrt hat. Bürgermeister Willi Sendelbeck wird das klären. moni

 

FT 12.06.2007 Schnellerer Zugverkehr Ebern - Breitengüßbach

Baunach/Ebern - Erfreulich sei, so Baunachs Bürgermeister Ekkehard Hojer bei der jüngsten Sitzung des Baunacher Stadtrates, dass die DB-Netz-AG ab Dezember 2010 den Zugevrkehr zwischen Breitengüßbach und Ebern beschleunigen will. Eine Fahrt in jede Richtung soll dann nur noch 24 Minuten dauern. am
(bisher 27 Minuten)

Neue Presse 01.06.2007

Chancen für Anbindung der Bahnstrecke Bamberg von Bamberg nach Ebern
in den Verkehrsverbund Nürnberg (VGN) stehen gut

EBERN - Die Chancen, in das Verkehrsverbundgebiet des Großraums Nürnberg (VGN) aufgenommen zu werden, stehen gut für Ebern. Das war aus gut informierten Kreisen des VGN zu erfahren. Seit Ostern werden Fahrgastbefragungen durchgeführt, um Daten für eine  Erweiterung des Verkehrsverbundgebietes zu erheben. Eine Einbeziehung der Stadt Ebern wäre von großem Vorteil für die Region und für die Bürgerinnen und Bürger. „Da Ebern bereits Bahnendpunkt ist, ist die angestrebte Anbindung an die Metropolregion nicht nur wünschenswert, sondern auch vernünftig“, sagte Bundestagsvizepräsidentin Susanne Kastner. „Es müssen zwar noch viele Details geklärt werden, aber ich bin mir sicher, dass die Erweiterung des Verkehrsverbundes bei den Fahrgästen auf großen Zuspruch stoßen wird.“

Fränkischer Tag 29.04.2006 Freie Bahn:
 Jetzt kommt die Stadt Ebern zum Zug - Kaufvertrag  

Der Erwerb der brach liegenden Strecke nördlich des neuen Bahnhaltepunktes ist perfekt.
von Eckehard Kiesewetter, FT

Ebern - Die Stadt kauft die Fläche des Bahngleises nördlich des neuen Bahnhofes bis hin zur Papiermühle am nördlichen Ortsende Eberns.

Nach schwierigen Verhandlungen mit der Bahn habe man den Vertrag Mitte der Woche abgeschlossen, verkündete Robert Herrmann dem Stadtrat am Donnerstag. Die Freude über diesen Erfolg war dem Bürgermeister anzusehen. Die Stadt erwirbt damit eine schlauchförmige, aber wichtige Fläche von etwa 26 783 Quadratmetern Größe.

Wichtig für den Bau des Kreisverkehrs
Um die Bauarbeiten am Verkehrskreisel beim Rotkreuzhaus zu ermöglichen, habe die Verwaltung auf einen raschen Abschluss der Verhandlungen gedrängt, der letztlich zu günstigen Konditionen zu Stande gekommen sei. Die Stadt erspare sich damit aufwändige Genehmigungsverfahren für die Querung von Gleisübergängen, hieß es.

Das endgültige Stilllegungsverfahren beim Eisenbahnbundesamt werde noch die Deutsche Bahn übernehmen, ebenso den Abbau der Gleise und Schwellen im Bereich außerhalb der Übergänge. Zwischen dem neuen Bahnhaltepunkt und der Coburger Straße soll laut Robert Herrmann ein Fuß- und Radweg entstehen.

Weiterverkauf? Für das Areal im Umfeld des alten Bahnhofs (das Grundstück mit dem Gebäude darauf gehörte der Stadt bereits) müsse man ein neues städtebauliches Konzept entwickeln. „Auch hier ist eine Konversionsleistung nötig,“ sagte der Bürgermeister.

Derzeit bestehen dort einige Mietverhältnisse, etwa mit der Deutschen Edelbranntweingesellschaft. Diese Miet- und Pachtverhältnisse werde man vorerst übernehmen. „Es gibt selbstverständlich eine Reihe von Interessenten,“ so Herrmann weiter, ohne Namen zu nennen, die diese Grundflächen gerne nutzen würden. Der Kaufvertrag mit der Bahn enthalte einen Passus, wonach die Stadt im Falle eines Gewinn bringenden Weiterverkaufs von Teilflächen, einen Anteil des Gewinns an die Deutsche Bahn abtreten muss.

FT 17.10.2005 Gelungener Ausflug mit Zug 
Proppenvolle Triebwagen zum Streckenjubiläum zwischen Bamberg und Ebern
Das war Eisenbahn-Nostalgie pur: Proppenvolle Züge verkehrten am Sonntag zum 110-jährigen Bestehen der Nebenstrecke von Breitengüßbach nach Ebern.
Und in den Zügen gab es nicht nur Freibier, sondern auch jede Menge Informationen. So erläuterte Christian Gloel als Zugführer in einer historischen Uniform des Billetzwickers die Bedeutung der Wappen der Anrainer-Gemeinde, wies bei der Überfahrt auf die Mündung von der Itz in den Main sowie die Bezirksgrenze zwischen Ober- und Unterfranken hin.
Er schwärmte von der Schönheit des Schlosses zu Rentweinsdorf und der Einmaligkeit des „Bahnhofes“ in Manndorf. „Da halten für 52 Einwohner 24 Züge an einem Tag.“
A uf den Tag genau vor 110 Jahren war der erste offizielle Zug den Baunachgrund hinauf gen Ebern gedampft. War es damals eine hochkarätige Delegation der Staatsbahn, gesellten sich diesmal die Bürgermeister der Anliegergemeinden unter die vielen Reisenden, für die die Sitzplätze trotz des eingesetzten Doppelzuges nicht ausreichten, worüber sich der Marketingleiter der DB Regio, Hubert Rottmann als Initiator des Streckenjubiläums besonders freute. Eberns Zweiter Bürgermeister Jürgen Hennemann erinnerte daran, dass der Streckenbau vor 110 Jahren in Ebern „als Anbindung an die große Welt“ gefeiert worden sei. „Und diese Verbindung wollen wir erhalten und verteidigen.“ Mit Blick auf die steigenden Benzinpreise würden auch viele Berufspendler wieder ein Umsteigen auf die Schiene in Erwägung ziehen, meinte Hennemann.
Die Attraktivität der Schienenverbindung nach Bamberg lässt sich nach Hennemanns Einschätzung auch noch steigern: Wenn einige der Feldwegübergänge aufgelassen werden könnten, wären schnellere Geschwindigkeiten und somit kürzere Fahrzeiten möglich. Zugführer Gloel bestätigte dies: Die seit 2001 eingesetzten Triebwagen - „ein Superzug“- könnten bis zu 120 km/h fahren, dürfen auf der Nebenstrecke in vielen Bereichen aber nur Tempo 50 km/h steuern. „Dabei wären 60 km/h mit geringem signaltechnischen Aufwand möglich.“
Und so vereinbarten die mitfahrenden Bürgermeister sogleich eine gemeinsame Initiative, um nicht mehr nötige Übergänge von Feld- und Privatwegen aufzulassen.

Die Fahrten am Jubiläumstag zu Sonderpreisen wurden in beide Richtungen genutzt: Während viele Eberner nach Bamberg zum verkaufsoffenen Sonntag düsten, nutzten viele Bamberger das ideale Ausflugswetter für einen Abstecher nach Ebern, wo Heimatmuseum und Gastronomie einen unerwarteten Zuspruch verzeichneten. Eine Gruppe des Frankenbundes verband die Sonderfahrt sogar mit einem Vortrag in einem Gasthaus .
Hubert Rottmann zeigte sich im Ãœbrigen zuversichtlich, dass man auch das 125. Streckenjubiläum begehen könne. Und Christian Gleol hatte auch eine Erklärung dafür parat, dass die Strecke nach Ebern anders als viele anderen im Raum Bamberg nicht stillgelegt worden ist: „Durch den Grenzfall zwischen Ober- und Unterfranken fühlte sich niemand so richtig zuständig.“
Aber auch das Vorhandensein einer Bundeswehrgarnison sei ausschlaggebend gewesen. Aber die Soldaten sind längst abgerückt . . .

FT 14.10.2005 Strecke beliebt wie nie zuvor 
110 Jahre alte Nebentrasse Ebern-Bamberg erlebt Renaissance
Mit einem Streckenfest würdigt die Deutsche Bahn AG am Sonntag, 16. Oktober, den 110. Jahrestag der Streckeneröffnung zwischen Breitengüßbach und Ebern.
Jubiläumszüge, Verlosung von Bayern-Tickets, Freigetränke und Information aus erster Hand bietet DB Regio Oberfranken in den Regionalbahnen zwischen Ebern und Bamberg.
Auf den Tag genau vor 110 Jahren erreichte am 16. Oktober 1895 erstmals ein Zug Ebern. Ursprüngliche Planungen sahen Linienführungen von Oberhaid nach Ebern oder von Zapfendorf, Rattelsdorf und Mürsbach nach Ebern vor. Auch die Weiterführung der Bahn nach Königshofen und Mellrichstadt stand zur Diskussion. Aus Kostengründen beschränkte man sich schließlich auf die Linienführung Bamberg – Baunach – Ebern, wobei bis Breitengüßbach die bestehende Hauptbahn genutzt werden konnte. Die Verlängerung bis Maroldsweisach war vorgesehen.
Entlang der Schienentrasse waren die Dörfer zur Beteiligung in Form von Geldern sowie Hand- und Spanndiensten aufgefordert. Deshalb bildeten sich so genannte „Eisenbahn-Komitees“. Deren Einsatz wirkt bis zum heutigen Tag nach – bei den Haltepunkten: Während der Zug in Manndorf noch immer hält, fährt er in Gräfenholz einfach durch, weil die Bevölkerung damals ihr Scherflein nicht beisteuern wollte oder konnte.
Im Jahr 1977 zogen dunkle Wolken über der Eisenbahn im Baunachgrund auf. Der Trend zur individuellen Mobilität und dadurch zurückgehende Beförderungszahlen ließen den Plan aufkommen, die Strecke stillzulegen.
Eine Bürgerinitiative und die Kommunalparlamente wehrten sich mit zahlreichen Eingaben und Unterschriftensammlungen über zwei Jahre erfolgreich gegen die Stilllegungspläne. Im April 1979 brachte der damalige Haßberge-Landrat Keller die erlösende Nachricht: „Die Zukunft des „Maro-Express“ ist gesichert. Allerdings stand die Zukunft auf tönernen Füßen. Ãœberall im Land wurden Bahnlinien eingestellt.
Seit Beginn der Bahnreform am 1. Januar 1994 wendete sich das Blatt für die Bahnlinie. Während im Güterverkehr immer weitere Anteile an die Straße verloren gingen und dadurch auch der nördliche Streckenteil zwischen Ebern und Maroldsweisach nicht mehr vor der Stilllegung gerettet werden konnte, begann für die Personenbeförderung im Baunachgrund bis Ebern eine für Nebenbahnen beispiellose Erfolgsgeschichte. Ab 23. Mai 1996 verkehrten erstmals seit 1981 auch an Samstagen und Sonntagen wieder Personenzüge auf der Strecke.
Konsequent arbeiteten die Bayerische Eisenbahngesellschaft und DB-Regio Oberfranken an der Verbesserung der Fahrpläne, so dass derzeit auf der Strecke so viele Verbindungen bestehen und Personen befördert werden wie nie zuvor in der Streckengeschichte.
Seit Sommer 2001 garantieren die Fahrzeuge einen besonders wirtschaftlichen Betrieb. Das Fahrzeug wird nur noch von einem Lokomotivführer bedient und kann je nach Verkehrsaufkommen auch als Doppeleinheit mit bis zu 246 Sitzplätzen nach Ebern fahren
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Am Jubiläumssonntag zwischen 12 und 19 Uhr können die Züge auf der Strecke zum Sonderpreis von vier Euro genutzt werden. Als Fahrkarte wird, so lange der Vorrat reicht, ein Jubiläums-Zuglaufschild ausgegeben. Kinder bis 16 Jahre fahren an diesem Tag kostenlos.
Hubert Rottmann, Marketingleiter von Regio Oberfranken, und Christian Gloel, seit zehn Jahren Lokomotivführer auf der Strecke, werden die Gäste willkommen heißen und die landschaftlichen Schönheiten links und rechts der Gleise erläutern und Fahrzeugerklärungen anbieten. In den Zugpausen in Bamberg und Ebern kann man auch den Führerstand des VT 642 besichtigen.
Außerdem finden Freibierausschank und Gewinnspiele in den Zügen statt (ab der RB 20984 Start 12.03 Uhr ab Bamberg bis zur RB 20993, Ankunft 18.44 Bamberg).

NP 19.03.2005 Keinen Betreiber für Strecke gefunden 
Bahn will Gleise in Ebern abbauen
Die Stadt Ebern stimmt dem Vorhaben der Deutschen Bahn zu, Gleise und Weichen am alten Bahnhof in Ebern abzubauen. Eine entsprechende Mitteilung hat die Stadt von der Bahn erhalten. Nachdem im letzten Jahr der Bahnhaltepunkt in den Süden der Stadt verlegt wurde und Überprüfungen seitens der Bahn ergeben haben, dass nach der Einstellung von Güterverkehr durch die DB Cargo und anderen Betreibern keine Züge mehr in Richtung Norden fahren, können die Bahneinrichtungen nun zurückgebaut werden.
Konkret heißt das nach Worten von Bürgermeister Robert Herrmann, dass auf einer Länge von knapp zwei Kilometern nördlich des jetzigen Bahnhaltepunktes die Bahnanlagen abgebaut werden könnten. Ein entsprechendes Verfahren wird derzeit beim Eisenbahn-Bundesamt geprüft. „Es ist sinnvoll, der Stilllegung zuzustimmen“, sagte der Bürgermeister am Donnerstagabend im Stadtrat Ebern. Es sei auch nach Jahren nicht gelungen, einen Betreiber für die Strecke Richtung Norden zu finden, ein Bedarf – wohl auch im Personenverkehr – sei in Zukunft nicht mehr zu erwarten. MICHAEL WILL

Ende der über 100 Jahre alten umweltfreundlichen Eisenbahnverbindung von Ebern nach Maroldsweisach?

Neue Presse 17.12.2004
Freie Fahrt zwischen Verkehrskreisel an der Verteilerspange und dem Kapellenstegsweg in Ebern
Bahnübergang für Verkehr geöffnet
EBERN - Trotz absoluter Dunkelheit hatte Bürgermeister Robert Herrmann am Mittwochabend seine „helle Freude“: Mit vereinten Kräften räumte er zusammen mit den Mitgliedern des Umwelt- und Bauausschusses, Vertretern des Bauhofes, der Polizei und der Firma FTE die Absperrschilder von der Straße. Damit wurde der Bahnübergang zwischen dem Kapellenstegsweg und dem Verkehrskreisel an der Marienkapelle für den Verkehr eröffnet.
Um kurz vor 17.30 Uhr am Mittwoch rollten die ersten Autos über den neuen Straßenabschnitt, die letzten Arbeiten und die Straßenmarkierungen waren noch am Nachmittag von Mitarbeitern des städtischen Bauhofes ausgeführt worden. Mit der Freigabe des Teilstücks am ehemaligen Bahnhof von Ebern, besteht nun die Möglichkeit, dass Pkw und Lkw von der Verteilerspange vom Kreisel aus direkt in den Kapellenstegsweg und somit zu den Siedlungsgebieten gelangen können. Auch für den Zulieferverkehr der Firma FTE ergibt sich mit dem Lückenschluss eine direkte Verkehrsanbindung. Zuvor musste der Verkehr in Richtung FTE und Siedlungsgebiet einen Umweg durch die Bahnhofstraße, die Coburger Straße und die Andreas-Human-Straße nehmen. Jetzt können sich die Verkehrsteilnehmer diese zusätzliche Strecke von rund 500 Meter sparen. Zusätzlicher Vorteil: Der Verkehr in Richtung Innenstadt dürfte sich durch den Lückenschluss vermutlich verringern.
Mit der Freigabe des neuen und rund 100 Meter langen Straßenabschnitts ändert sich im Bereich Kapellenstegsweg/Andreas-Human-Straße auch die Vorfahrtsregelung. Ab sofort ist dort eine abknickende Vorfahrt, das heißt, der Verkehr von der Verteilerspange her hat Vorfahrt, wenn er nach rechts in die Andreas-Human-Straße (Richtung Tegut) abbiegt, umgekehrt haben Fahrzeuge Vorrang, wenn sie vom Tegut kommend nach links in Richtung Kreisverkehr abbiegen. Die Autofahrer, die den Kapellenstegsweg bergabwärts fahren, müssen in Höhe FTE die Vorfahrt gewähren. Auch der Verkehr, der vom FTE-Werkstor kommt, muss die Vorfahrt gewähren. Darauf wies auch Verkehrsreferent und 3. Bürgermeister Harald Pascher hin, der ebenso wie andere Stadträte an der Freigabe des Straßenstücks teilgenommen hatte.
Bürgermeister Robert Herrmann sprach am Mittwochabend bei der Straßenfreigabe von einem „denkwürdigen Augenblick“. Seit Beginn der Planungen für die Verteilerspange habe man sich Gedanken gemacht, wie der Verkehr in Richtung Kapellenstegsweg später einmal weiter geführt werden soll. Wesentlicher Gedanke dieser Ãœberlegungen sei gewesen, den Bahnübergang in Höhe der Firma Ruckdeschel zu öffnen. „Das war das Fernziel“, fasste der Bürgermeister zusammen. Das allerdings konnte nur dadurch erreicht werden, dass der Bahnhaltepunkt vom ehemaligen Bahnhof nun in Höhe des Sonderpädagogischen Förderzentrums in der Georg-Nadler-Straße – rund einen Kilometer in den Süden der Stadt – verlegt worden ist.
Für dieses Vorhaben musste nach Herrmanns Worten ein kompliziertes Stilllegungsverfahren für die Gleise nördlich des neuen Bahnhaltepunktes eingeleitet werden. Viele Beteiligte mussten dazu gehört werden; zudem muss im Rahmen des noch nicht abgeschlossenen Verfahrens ermittelt werden, ob in Zukunft vielleicht nicht doch noch eine private Bahngesellschaft die Gleise übernimmt und auf der Strecke nördlich von Ebern einen Güterverkehr einrichtet.
Eben weil das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist, dankte Herrmann den Verantwortlichen von DB Netz in Nürnberg für deren Kooperationsbereitschaft. Nur dadurch sei es möglich gewesen, den Bahnübergang jetzt schon zu öffnen. Dennoch sei diese Öffnung bis auf Weiteres nur ein Provisorium, sagte der Bürgermeister. Sollte im Rahmen des Stilllegungsverfahrens der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass für die Gleise nördlich des jetzigen Bahnhaltepunktes noch Bedarf besteht, dann müsse die Stadt Ebern den „status quo“ wieder herstellen. Das sei Bestandteil einer Vereinbarung.
Aus diesem Grund wurden die Gleise auch nicht komplett entfernt, sondern ein ebener Bahnübergang geschaffen, die Gleise sind in den Asphalt eingelassen. Am Mittwochmorgen sei dann von der Deutschen Bahn die Genehmigung erteilt worden, dass das Straßenstück für den Verkehr freigegeben werden darf.
In Abstimmung mit der Polizei und der Firma FTE sei inzwischen auch eine neue Vorfahrtsregelung an der besagten Stelle eingeführt worden. Dennoch wies Robert Herrmann darauf hin, dass dies alles nur ein „Zwischenzustand“ sei. Es müsse jetzt beobachtet werden, wie der Verkehr fließt und wie sich dieser Verkehrsfluss auswirkt. Eventuell müssten dann in absehbarer Zeit Verbesserungen an der Vorfahrtsregelung vorgenommen werden. Ersten Ãœberlegungen zufolge sei auch schon daran gedacht worden, gegebenenfalls zwei weitere Kreisverkehre einzurichten, zum einen an der Ecke Kapellenstegsweg/Andreas-Human-Straße (bei der BayWa) und an der Ecke Andreas-Human-Staße/Coburger Straße (Höhe Tegut), damit der Verkehr besser fließen könne. Dies alles stehe im Zusammenhang mit einem Verkehrssystem für die Stadt Ebern, teilte der Bürgermeister mit. Möglicherweise müsse man sich da in Zukunft noch zu „Konkretisierungen durchringen“ und „Feinschrauben justieren“.
Vorerst bleibe auch die Beschilderung in Richtung Coburg erhalten. So soll vermieden werden, dass der Zielverkehr Richtung Coburg über die Andreas-Human-Straße geführt wird, vielmehr soll dieser Verkehr weiterhin vom Kreisel durch die Bahnhofstraße und dann auf die Coburger Straße geführt werden. Das befürwortete auch Peter Finzel von FTE, der darauf hinwies, dass ansonsten der Lkw- und Werksverkehr möglicherweise behindert werden könnte. Später könne vielleicht sogar angedacht werden, ob die jetzige Bahntrasse ausgebaut und als Trasse für den Verkehr in Richtung Coburg genutzt werden könnte. Das allerdings ist noch „Zukunftsmusik“.
Auch Erich Röß, Leiter der Polizeiinspektion Ebern, sagte, man müsse jetzt den Verkehrsfluss beobachten, ob sich der so entwickle, wie Stadt und Polizei das haben wollen. Er wies auf die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und der Polizei hin und sprach von einem wirklichen Miteinander. Positiv habe sich auch die Einführung eines Verkehrsreferenten (Stadtrat Harald Pascher) bewährt. mic

NP 14.09.2004 Weiteres Kapitel in der Eberner Bahngeschichte aufgeschlagen
Ein Stück Eisenbahngeschichte ist am Sonntag in Ebern zu Ende gegangen. Als der Zug mit der Nummer 20999 um 22.07 Uhr am Bahnhof Ebern nach Bamberg abfuhr, schloss sich ein weiteres Kapitel in der Geschichte der einst bis Maroldsweisach führenden Bahnlinie. Seit im Oktober 1895, also vor fast 110 Jahren, der Eröffnungszug einrollte, diente der Bahnhof als Zugang für Reisende ebenso wie für Güter.
Seit dem gestrigen Montag nutzen die Züge ausschließlich den neuen Bahnsteig an der Georg-Nadler-Straße, der im Auftrag des Freistaates, der Stadt Ebern und der Deutschen Bahn entstand. Vom behindertengerechten Zugang bis zum Full-Service-Automaten, der Auskünfte ebenso gibt wie Tickets, finden die Bahnkunden alle notwendigen Einrichtungen. Die endgültige Fertigstellung der Anlagen wird allerdings noch einige Wochen dauern. Bis dahin können nach Mitteilung der Bahn Fahrkarten auch beim Schaffner gekauft werden.

 

Am Montag, um 7.36 Uhr, hielt der erste Zug (Foto Klaus Yersin), der pünktlich zum Schulbeginn die Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Schulen in die Stadt brachte. Rund 460 000 Euro wurden in die Maßnahme investiert, die von der Regierung von Unterfranken gefördert wurde. Die Stadt Ebern hat sich an dem neuen Bahnhaltepunkt mit etwa 180 000 Euro beteiligt


Den Spatenstich für die Baumaßnahme zur Verlegung der Bahnhaltestelle in Ebern führten am Montagnachmittag (von rechts) Bürgermeister Robert Herrmann und DB-Bahnhofsmanagerin Claudia Gremer im Beisein von Vertretern des Stadtrates, der Baufirma und des Ingenieurbüros durch. Noch heuer soll der Haltepunkt fertig gestellt werden.Foto: Michael Will

NP 30.03.2004
SPATENSTICH IN EBERN 
Bahnhaltestelle wird verlegt

EBERN - Noch in diesem Jahr soll die neue Haltestelle der Deutschen Bahn in Höhe des Sonderpädagogischen Förderzentrums in Ebern fertig gestellt sein und eingeweiht werden. Beim Spatenstich für diese Maßnahme am Montagnachmittag hofften Vertreter der Deutschen Bahn und der Stadt auf eine zügige Abwicklung.
Nach Inbetriebnahme der Verteilerspange und des Verkehrskreisels in der Bahnhofstraße soll demnächst auch die Querung zum Kapellenstegsweg geöffnet werden. Das hat zur Folge, dass die Züge nicht mehr bis zum jetzigen Bahnhof fahren können. In Abstimmung zwischen der Stadt und der Deutschen Bahn wurde in den zurückliegenden Jahren der Gedanke erarbeitet, den Bahnhaltepunkt weiter in den Süden der Stadt zu verlegen – und zwar in Höhe des Sonderpädagogischen Förderzentrums.
Mit dem Spatenstich, den Bürgermeister Robert Herrmann und DB-Bahnhofsmanagerin Claudia Gremer vollzogen, wurden die Bauarbeiten am Montagnachmittag gestartet. Der neue Haltepunkt soll nach Mitteilung der Deutschen Bahn ab Sommer den bisherigen ersetzen.
Er wird näher am Stadtzentrum und an den Schulen liegen und ist somit für Schüler und Fahrgäste leichter zu erreichen. Der Haltepunkt erhält einen 85 Meter langen und 55 Zentimeter hohen Außenbahnsteig mit barrierefreiem Zugang über eine Rampe. Dadurch können auch Rollstuhlfahrer und Reisende mit Kinderwagen oder Fahrrad bequem zum Zug gelangen, wie Claudia Gremer sagte. Für die Maßnahme werden zirka 466 000 Euro investiert. Neben einer Förderung der Regierung von Unterfranken trägt die Stadt Restkosten in Höhe von rund 180 000 Euro.
„Durch die neue Lage gelangen die Fahrgäste in kürzester Zeit ins Stadtzentrum. Dadurch können wir die Attraktivität des Schienenpersonennahverkehrs in der Region deutlich steigern“, sagte Gremer beim Spatenstich im Beisein von Vertretern des Stadtrates, der Baufirma und des Ingenieurbüros. Wenn alles reibungslos funktioniert, soll noch in diesem Jahr die Einweihung gefeiert werden. mic

FT 22.12.2003
Übergangslösung:
Bus-Shuttle zum Zug
Auf neuen Fahrplan rasch reagiert
EBERN. ,,Bisher klappt es mit der Fahrerei ganz gut!", so erfuhr der Fränkische Tag auf Anfrage im Friedrich-Rückert­Gymnasium.
Seit dem vergangenen Wochenende gilt nämlich ein neuer Zugfahrplan, der offenkundig bereits auf den neuen Bahnhaltepunkt am Sonderpädagogischen Förderzentrum abgestimmt scheint.
Bahn-Schüler zwingt dieser Plan in der Mittagszeit zu größerer Eile. Statt wie bisher um 13.l8 Uhr fährt der Zug in Richtung Baunach seit Wochenbeginn schon um 13.11 Uhr ab.
Während sich für die näher am Bahnhof gelegene sowie die dem Gymnasium benachbarte Hauptschule (Unterrichtsende ist hier bereits um 12.55 Uhr) keine Zeitnot ergibt, hätten die Gymnasiasten Probleme bekommen können, die etwa 750 Meter lange Strecke zum Bahnhof in so kurzer Zeit per pedes zu bewältigen. Am Friedrich-Rückert-Gymnasium  ertönt der Gong zum Ende der sechsten Stunde nämlich erst um 13 Uhr.
Für die etwa 50 Mädchen und Buben unter den Schülern des Gymnasiums, die via Bahn Richtung Rentweinsdorf, Reckendorf oder Baunach fahren, wird daher neuerdings ein Zubringer-Bus eingesetzt, der die Jugendlichen  vom Hauptschul-Parkplatz zum Bahnhof transferiert.
Die Kosten für diese Maß­nahme, die nur bis zur Fertigstellung der neuen Bahnhaltestelle im kommenden Jahr erforderlich ist, trägt der Landkreis Haßberge.    eki

Dez 2003 aus SCHIENE AKTUELL (Franken und Thüringen) von ProBahn

Breitengüßbach - Ebern - Maroldsweisach

Der Abbau der Bahnstrecke ab Ebern ist nahezu abgeschlossen. Am 17. Oktober 2003 zeigte sich folgendes Bild: Der Abschnitt zwischen Pfaffendorf, wo eine zweite Gleissammelstelle einge­richtet wurde, bis kurz vor Voccawind war voll­ständig abgebaut. Einige Jage zuvor wurden die Baugeräte aus Pfaffendorf abgezogen und nach Maroldsweisach gebracht. Dort begannen an­schließend die Abrissarbeiten. Einhergehend mit dem Abbau im Endbahnhof wurde auch das Streckenstück bei Voccawind entfernt. Diese Arbeiten zogen sich bis Ende Oktober hin. An­schließend wurde wieder ab Pfaffendorf in Rich­tung Pfarrweisach rückgebaut. Am 05.11.2003 war der Abbautrupp bei Junkersdorf tätig. Dort dürften die Arbeiten bei Redaktionsschluss so gut wie beendet sein. Ein letztes verbliebenes Teilstück um Pfarrweisach soll bis spätestens Jahresende abgebrochen werden.

Genau das Gegenteil geschieht mit dem unte­ren Abschnitt Breitengüßbach  Ebern. Die korn­plette Strecke wird derzeit saniert und es wer­den neue Schienen eingezogen. Die Bauarbeiten lauten hauptsächlich während der Betriebsruhe in den Nachtstunden ab, so dass der Zugver­kehr nicht beeinträchtigt ist. Bis Juli 2004 soll dann die bereits angekündigte Verlagerung des Eberner Bahnhof als Haltepunkt in Richtung Osten abgeschlossen sein, womit die Strecke noch ein Stück verkürzt wird. Dadurch vermin­dern sich dann die Reisezeiten, eventuell ist sogar ein Stundentakt möglich. Der Vergangen­heit angehören wird ab Fahrplanwechsel im Dezember die letzte noch verbliebene Zug-Kreuzung auf der Strecke in Baunach. Aufgrund des Zugunglückes bei Weimar im Oktober sind künftig auf VZB-betriebenen Strecken Zug-Kreuzungen nicht mehr zulässig (!?). Die Kreu­zung wird künftig in den benachbarten Abzweig­bahnhof Breitengüßbach verlegt.

NP 08.11.2003
Deutsche Bahn investiert 
Neue Gleise für die Bahn nach Ebern

Während dieser Tage die letzten Schienen der Bahnstrecke zwischen der Stadt Ebern und der Marktgemeinde Maroldsweisach verschrottet werden, investiert die Deutsche Bahn AG auf dem verbliebenen Streckenstück von Breitengüßbach nach Ebern. Die insgesamt 18 Kilometer der Schienenbahn werden seit vergangenem Montag komplett ausgewechselt.
Über 40 Jahre rollten etwa 250 000 Züge auf den Gleisen im Baunachgrund, deren Austausch jetzt fällig ist. Die Arbeiten werden hauptsächlich während der Nachtstunden ausgeführt. Der Zugverkehr ist von den Arbeiten derzeit nicht beeinträchtigt. In der Vergangenheit hatte die Linie Bedeutung vor allem auch im Güterverkehr. Durch die fast vollständige Verlagerung der Transporte auf die Straße, fahren heute fast ausschließlich Personenzüge. Preiswerte Tarife, bequeme Fahrzeuge und attraktive Fahrpläne machen die Bahn zwischen Ebern und Bamberg immer beliebter bei Schülern, Pendlern und Touristen. Letztere entdecken mit dem Bayern- oder Wochenendticket die Täler zwischen den Hassbergen zunehmend für ihre Zwecke.
ach dem Schienentausch erwartet die Bahnkunden im kommenden Jahr eine weitere Verbesserung: Die Stadt Ebern erhält voraussichtlich ab Juli 2004 in unmittelbarer Nähe zu den Schulen und zum Stadtzentrum – an der Zufahrtsstraße zum Wohnmobilstellplatz – einen neuen Bahnhof mit behindertengerechtem Zugang. Die dadurch entstehende Verkürzung der Reisezeiten rückt die Möglichkeit der stündlichen Bedienung der Linie in greifbare Nähe. Unser Foto zeigt einen Regionalzug bei Breitengüßbach, der die neuen Gleise nach Ebern nutzt. FOTO: DEUTSCHE BAHN

NP 26.07.2003 Bahnstrecke Ebern bleibt erhalten
Brief von Minister Wiesheu
Bürgermeister Herrmann hatte dem bayerischen Wirtschaftsminister Wiesheu einen Brief geschrieben und vor einiger Zeit Antwort erhalten.
EBERN – Anlass des Schriftverkehrs war der neue Bahnhaltepunkt an der Georg-Nadler-Straße und damit einhergehend die Befürchtung mancher Stadträte, dass viel Geld investiert werde und die Bahn dann doch die Strecke nach Ebern schließe. „Ich kann Ihnen versichern, dass eine Stilllegung der Strecke Ebern – Bamberg nicht zur Diskussion steht.“ Diesen Satz aus dem Schreiben des Wirtschaftsministers verlas der Bürgermeister in der Stadtratssitzung am Donnerstag.
Ziel der Staatsregierung sei es viel mehr, den jetzigen Bestand der Bahnstrecken im Freistaat zu erhalten. „Ich bin der Ansicht,  dass die Maßnahme der Stadt gut zu verantworten ist“, schrieb der Minister und meinte damit die Verlegung des Bahnhaltepunktes. Und auch auf die Finanzierung ging er ein. Sie gestalte sich so, dass Bürgermeister Herrmann von einer „sehr positiven Entwicklung für uns“ sprechen konnte. …..

FT 26.07.2003 Ab und an – Post und Bahn
EBERN
– Die Post rückt trotz einer entsprechenden Protestresolution des Stadtrates nicht von ihrem Vorhaben ab, die Filiale in der Bahnhofstraße aufgrund wirtschaftlicher Ãœberlegungen zu schließen. Voraussichtlich zum 15. September 2003 wird eine Post-Agentur im tegut-Markt eingerichtet, las Bürgermeister Herrmann bei der Stadtratssitzung aus einem entsprechenden Schreiben und telefonischen Nachfragen heraus.
Bessere Kunde gibt es von der Bahn. Laut Wirtschaftsminister Wiesheu stehe eine Stilllegung der Nebenstrecke Breitengüßbach – Ebern nicht zur Diskussion, antwortete der Minister in einem Brief zur Abfrage, ob sich eine Verlegung des Haltepunktes überhaupt noch lohne?
Vielmehr begrüßte Wiesheu die geplante Verlegung sogar und signalisierte, dass der Rahmen der förderfähigen Kosten für die Haltepunktverlegung ausgeweitet würde.
Ein Erhalt der Bahnstrecke über den Termin der Schließung der Bundeswehrkaserne hinaus wurde jüngst auch dem Breitengüßbacher Bürgermeister Hoffmann seitens der Bundesbahn zugesichert. In Breitengüßbach ist zur Erweiterung des Friedhofes ein Brückenschlag über die Bahnlinie notwendig.
RK

NP 24.05.2003
DEUTSCHE BAHN DRÄNGT STADT ZUM HANDELN

Nicht warten, bis der Zug abgefahren ist

Stadtrat Ebern stimmte der Baumaßnahme zur Verlegung der Bahnhaltestelle noch in diesem Jahr zu / Maßnahme eilt

Von Michael Will
Noch in diesem Jahr soll die Baumaßnahme zur Verlegung des Bahnhaltepunktes in Ebern in Höhe des Sonderpädagogischen Förderzentrums abgeschlossen werden. Darauf verständigte sich der Stadtrat Ebern bei seiner Sitzung am Donnerstagabend im Rathaus. Obwohl die Finanzlage derzeit äußerst brisant ist, soll das Projekt so schnell wie möglich verwirklicht werden. Dafür werden Umschichtungen im Haushalt vorgenommen.
EBERN - Mit der Verlegung des Bahnhaltepunktes hatte es die Stadt, vor allem aus Kostengründen, bislang gar nicht so eilig. Jetzt allerdings scheint die Lage brisant zu werden, denn die Deutsche Bahn drängt auf die Vollendung der Baumaßnahme noch in diesem Jahr. Würde die Stadt das nicht unterstützen, droht möglicherweise ein kompletter Rückzug der Bahn aus der Finanzierung. Und noch schlimmer: Ein Hinausschieben der Maßnahme könnte nach Einschätzung von Bahnvertretern gar zu einer erneuten Überprüfung des Bahnhaltepunktes und damit zu einer Ablehnung der Verlegung führen.
Thomas Wagner ärgerte sich über ein solches Verhalten der Bahn. Für das, was Verantwortliche der DB Station und Service AG bei Gesprächen mit der Stadt durchblicken ließen, fand der Stadtrat nur ein Wort: Erpressung! Zudem sei nicht zu verstehen, dass sich die Bahn an der Verlegung des Haltepunktes finanziell nur äußerst gering beteilige. Lediglich 10 000 Euro will sie zur Verfügung stellen.
Im Haushalt 2003 hat die Stadt Ebern nach Worten von Bürgermeister Robert Herrmann für die Baumaßnahme 20 000 Euro eingeplant. Aufgrund dieser Tatsache sei die Deutsche Bahn davon ausgegangen, dass der neue Haltepunkt im September/Oktober dieses Jahres bereits in Betrieb genommen werden könne. Die Fahrpläne seien bereits der neuen Situation angepasst.
Nach Meinung von Bürgermeister Robert Herrmann und der Verwaltung sollte die Stadt alles dafür tun, um die Infrastrukturmaßnahme noch heuer zu verwirklichen. Ein Hinausschieben, verbunden mit einer eventuellen Ãœberprüfung durch die Bahn, könnte dazu führen, dass die Maßnahme generell in Frage gestellt werde. Damit wäre die Fortführung der Verteilerspange am Kreisel in Richtung Kapellenstegsweg nur schwerlich möglich. Zudem könnte die Bahnstrecke Breitengüßbach–Ebern durch die längere Taktfrequenz in Frage gestellt werden.
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Mittel umschichten
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Angesichts dieser Gefahr sollte die Verlegung des Bahnhaltepunktes, so Herrmann, schnellstmöglich erfolgen. Dazu seien im Haushalt Umschichtungen möglich. So fielen die geplanten Ausgaben für die Wasserversorgung in diesem Jahr niedriger aus. Von den erwarteten Kosten von 1 220 000 Euro würden nur 1 099 000 Euro anfallen; somit verbleibe ein Restbetrag von 121 000 Euro. Auch bei den Maßnahmen für die Ortsnetze Neuses, Albersdorf und Bramberg stünden im Haushalt 136 000 Euro zur Verfügung. Allerdings würden nur rund 80 000 Euro benötigt , sodass hier ein Überschuss von 56 000 Euro vorhanden sei. Somit könnten insgesamt 150 000 Euro aus dem Haushalt zugunsten des Bahnhaltepunktes umgeschichtet werden, betonte der Bürgermeister.
Insgesamt schlägt die Baumaßnahme mit 466 000 Euro zu Buche. Die zuwendungsfähigen Kosten belaufen sich auf 370 000 Euro, sodass eine Förderung von 278 000 Euro zu erwarten sei. Die Bahn habe einen Festbetrag von 10 000 Euro zugesagt. Der Anteil der Stadt betrage somit 178 000 Euro, rechnete Herrmann vor.
Die Umschichtungen im Haushalt wollte 2. Bürgermeister Jürgen Hennemann nicht mittragen. Ihm erschien die Maßnahme sehr teuer. Und unverständlich ist nach Hennemanns Worten, dass derart hohe Kosten an der Stadt hängen bleiben und die Bahn nur einen äußerst geringen Betrag zur Verfügung stelle. Noch mehr Unverständnis müsse man dafür aufbringen, wenn man sich vor Augen führt, dass die Bahn an den Haltestationen südlich von Ebern sehr viel Geld investiert und die Bahnsteige nahezu nach ICE-Standard ausgebaut habe. Hennemann sprach diesbezüglich von einem sehr fragwürdigen Verhalten der Bahn.
Außerdem machte der 2. Bürgermeister deutlich, dass durch die Verlegung des Bahnhaltepunktes und der damit verbundenen Öffnung des Verkehrskreisels in Richtung Kapellenstegsweg weitere Kosten auf die Stadt zukämen. Die Umschichtung im Haushalt hätte deshalb zur Folge, dass es keine freien Mittel mehr im Haushalt gebe. Gerate die Stadt dann unvorhergesehen in eine Notsituation, stünde kein Euro mehr zur Verfügung. Deshalb verweigerte Hennemann seine Zustimmung zur Verlegung des Bahnhaltepunktes zum jetzigen Zeitpunkt.
Auch Stadtrat Thomas Wagner hatte ein wenig Bauchschmerzen, denn wenn man bei der Wasserversorgung Einsparungen mache, dann sollte man dieses Geld auch tatsächlich einsparen und nicht an anderer Stelle schon wieder ausgeben.
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Weichen stellen
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„Das finde ich sehr schade“, kommentierte Bürgermeister Robert Herrmann Hennemanns Ablehnung. Wenn man die Möglichkeiten jetzt nicht beim Schopf packe und die Weichen richtig stelle, sei der Zug in der Zukunft vielleicht abgefahren.
Stadträtin Irmgard Ruhhammer bezeichnete die Umschichtung und die Mittelübertragung für die Verlegung des Bahnhaltepunktes als eine sinnvolle Investition. Man dürfe nicht die Gefahr herauf beschwören, dass ansonsten die Bahnstrecke möglicherweise geschlossen werde. Immerhin sei eine derzeit nur rund 37 Minuten dauernde Zugverbindung zwischen Ebern und Bamberg sehr attraktiv und werde gut angenommen.
Stadtrat Herbert Stang machte darauf aufmerksam, dass der Stadt auch in den kommenden Jahren Geld fehlen werde. Deshalb sollte die Verlegung des Haltepunktes jetzt verwirklicht und nicht verschoben werden. Eine Absage würde viele weitere Planungen verhindern. Stangs Fazit deshalb: „Die Verlegung des Haltepunktes so schnell wie möglich regeln.“
Ob es eigentlich eine Garantie gebe, dass die Strecke Breitengüßbach–Ebern erhalten bleibt, wenn der Haltepunkt verlegt wird, wollte 3. Bürgermeister Harald Pascher wissen. Schließlich investiere die Stadt viel Geld und sollte deshalb auch Zukunftsperspektiven aufgezeigt bekommen. Von Seiten der Bahn gebe es keine Garantie, betonte Bürgermeister Herrmann. Aufgrund der Investitionen entlang der Bahnstrecke sei aber damit zu rechnen, dass eine Schließung der Verbindung in geraumer Zeit nicht zur Debatte stehe.
Wenn der Bahnhaltepunkt erst einmal verlegt ist, sollte der Kapellenstegsweg möglichst schnell an den Verkehrskreisel im Zuge der Verteilerspange angeschlossen werden, empfahl der Bürgermeister. Auch wenn es sich dabei zunächst nur um ein Provisorium handle. Diese Auffassung vertrat auch Manfred Fausten: „Wir sollten den Kreisel dann so schnell wie möglich öffnen.“
Wo später einmal die Bahnbusse halten, das steht indes noch nicht fest. Sie könnten – wie bislang – am Wartehäuschen in der Bahnhofsstraße halten; denkbar sei aber auch eine andere Haltestelle, zum Beispiel am Marktplatz. Konkrete Planungen dafür gibt es allerdings noch nicht. „Wir müssen einen Schritt nach dem anderen machen“, mahnte Robert Herrmann. Klar sei jedoch, ergänzte 2. Bürgermeister Jürgen Hennemann, dass niemand Interesse daran haben werde, die Busse durch die Georg-Nadler-Straße zum neuen Bahnhaltepunkt zu lotsen.
Schließlich stimmte der Stadtrat mit 16:1 Stimmen – Jürgen Hennemann verweigerte seine Zustimmung – der Baumaßnahme zur Verlegung des Bahnhaltepunktes noch in diesem Jahr und der damit verbundenen Umschichtung im Haushalt zu.

FT 21.02.2003

EBERN / MAROLDSWEISACH. In dieser Woche erfolgten die entscheidenden Verhandlungen mit Vertretern der Bundesbahn. Der Landkreis will die Trasse der einstigen Bahnstrecke von Ebern nach Maroldsweisach übernehmen, um darauf einen Radweg zu bauen. von Ralf Kestel

„Ich möchte am liebsten noch in diesem Jahr damit beginnen,“ gab Landrat Rudolf Handwerker bei einem Pressegespräch am Mittwochabend Gas. „Das wird eine Erfolgsgeschichte wie im Itzgrund oder auf der Strecke Haßfurt-Hofheim,“ ist sich der Landrat sicher und weiß, wovon er redet, denn beim Blick aus dem heimischen Fenster hat er als Anrainer längst die Heerscharen an Radlern ausgemacht.
Und gerade im Weisachgrund würde die wunderschöne und reizvolle Trasse entlang der einstigen Strecke die Radfahrer anlocken, ist Handwerkers Überzeugung.
Bei den abschließenden Verhandlungen geht es noch um den Kaufpreis („Die haben scheinbar Additionsprobleme,“ so Kreiskämmerer Jürgen Lutsch) und den Rückbau der Gleise durch die Bahn.
Problemfelder erahnt der Landrat auch aus anderer Richtung – beispielsweise aus dem Pfarrweisacher Rathaus: „Die wollen das nicht, vor allen Dingen, wenn sie auch etwas dazu bezahlen sollen.“ Dennoch will der Landrat an diesem Projekt festhalten.
Den Gedanken, die Radwegkonzeption im Zusammenhang mit einer möglichen Umgehungsroute der B 279 umzusetzen, hält Handwerker nicht für verlockend und abwegig. „Eine große Umgehungslösung steht im nächsten Bundesverkehrswegeplan mit Sicherheit weit hinten.“
Im Gegenzug sei das Angebot gemacht worden, kleinere Umgehungslösungen zu suchen. Im Fall von Pfarrweisach wäre dies die Bahntrasse. Dies solle aber in keinem Fall gegen den Willen der betroffenen Kommunen geschehen. „Wer aber jetzt nicht mitmacht, kommt vorerst gar nicht mehr zum Zug. Dann fängt das Straßenbauamt nicht einmal mit Voruntersuchungen an.“

NP 14.02.2003

EBERN - Bahnübergang wird zurückgebaut
....... Gleisanlage entfernt
Die Bahnstrecke Ebern-Maroldsweisach ist still gelegt. ...

Der Rückbau der Gleisanlagen in der Straße von Eyrichshof nach Siegelfeld soll noch in diesem Jahr erfolgen. Dies teilte Bürgermeister Herrmann ...... mit.

FT 15.06.2002 Neuer Bahnsteig noch im Herbst?
Bahn AG drängt Stadt Ebern beim Bau der neuen Zughaltestelle zur Eile
von Eckehard Kiesewetter
EBERN. Die Bahn AG macht Dampf! Sie drängt auf einen Bau des neuen Haltepunktes in Ebern noch in diesem Jahr. Nun ist die Stadt praktisch in Zug-Zwang, wie Bürgermeister Robert Herrmann bei der Stadtratssitzung am Donnerstag berichtete.
Noch im April - und damit noch im alten Stadtrat - war man fest davon ausgegangen, dass ein Baubeginn in diesem Jahr nicht mehr in Frage kommt. Damals hatte ein "Bahnplan"-Ingenieur die Pläne für den Außenbahnsteig mit behindertengerechtem Zugang vorgestellt, der an der Zufahrt zum "Alten Sportplatz" entstehen soll. 365.000 netto wird die Anlage kosten, wovon zwischen 70 und 80 Prozent bezuschusst werden können.
Der Stadtrat war sich damals - die Haushaltsdebatte stand unmittelbar bevor - einig, derartige Summen momentan nicht aufbringen zu können, egal wie bedeutend die Verlegung der Zughaltestelle für das Verkehrskonzept der Stadt ist.
Bei der Sitzung am Donnerstag äußerte sich Robert Herrmann anders. Er berichete dem Gremium davon, dass die Bahn AG auf eine baldige Verwirklichung der Maßnahme dränge. Schließlich sei sie beim Verkauf des Bahnhofsgebäudes den Wünschen der Stadt entgegengekommen und nun wolle sie auch rasch die Vorteile nutzen, die sich durch den neuen Haltepunkt ergäben.
Der neue Fahrplan, so der Bürgermeister, sei bereits auf die neue Anlage abgestimmt worden, ein zusätzliches Zugpaar wurde eingeplant.
Ohne das Thema zur Diskussion zu stellen erklärte der Bürgermeister, ihm schwebe nun vor, die Vorbereitungen soweit voranzubringen, dass im Oktober mit dem Bau begonnen werden kann. Wenn alles gut läuft, stünde die neue Anlage dann noch im Spätherbst zur Verfügung. So komme man dem Drängen der Bahn AG entgegen und müsse doch nur eine kurze Zeit finanziell überbrücken.
Bald Lückenschluss?
Damit eröffnen sich auch die Chancen, den Verkehr von der Verteilerspange über den neuen Kreisel an der Bahnhofsstraße (er wird im Juli fertig sein) schon in naher Zukunft an den Kapellenstegsweg anbinden zu können. Dies würde nach Überzeugung des Bürgermeisters zu einer erheblichen Verkehrsentlastung der Innenstadt führen, selbst wenn die Traverse an der Andreas- Humann-Straße (FTE und BayWa) anfangs nur provisorischen Charakter hätte.

FT 26.04.2002

Wichtiger Baustein im Verkehrskonzept der Stadt
Bahnhaltestelle kostet 365 000 Euro netto

EBERN. Die grundsätzliche Billigung der Pläne bedeutet zugleich vorerst Endstation für die Verlegung der Bahnhaltestelle in Ebern. Heuer wird sich nämlich nichts mehr tun, weil die Stadt kein Geld dafür hat. Im nächsten Jahr allerdings, so hofft Bürgermeister Robert Herrmann, wird das Vorhaben Realität. Der Stadtrat jedenfalls gab für den Neubau des Außenbahnsteigs grünes Licht.
Der Bürgermeister sprach von einem ,,ganz wichtigen Baustein im Verkehrskonzept der Stadt". Die Verlegung der Bahnhaltestelle  ermöglicht bekanntlich eine direkte Anbindung der neuen innerstädtischen Verteilerspange an den Kapellenstegsweg und damit freie Fahrt zur Firma FTE automotive. Er habe nicht geglaubt, dass diese Wunschvorstellung so rasch Realität werden kann, beteuerte der Bürgermeister.
,,Bahnplan"-Ingenieur Munzinger erläuterte dem Stadtrat den Entwurf für eine neue Haltestelle am Bahndamm zwischen dem Sonderpädagogischen Förder- und dem Katholischen Pfarrzentrum. Direkt an der Zufahrt zum Festplatz soll eine etwa 120 Meter lange und bis zu 2,40 Meter hohe Rampe entstehen, mit Geländer, Lampen,  Wartehalle, Fahrkartenautomat,   Bahnhofsuhr und allein Drum und Dran.
Zu den Parkplätzen am Festplatz hin wird eine Treppen-Anlage führen; der behindertengerechte Zugang soll im Bereich Georg-Nadler-Straße geschaffen werden. Die gesamte Anlage kostet netto 365 000 Euro, wovon 75 bis 80 Prozent über Zuschüsse finanziert werden.
Man habe eindeutig den richtigen Standort gefunden, merkte Robert Herrmann an und nahm damit auf eine Diskussion Bezug, die er ,,teilweise ein bisschen unappetitlich" fand. So waren Flugblätter kursiert, in denen ein anonymer Autor andere Standorte forderte und den Bürgermeister attackierte. Ingenieur Munzinger zeigte den Stadträten auf, dass andere Stellen aus verschiedenerlei Gründen nicht in Frage kamen.
Der jetzt gewählte Standort biete sich wegen seiner zentralen Lage und der beidseitigen Zugängigkeit an. Außerdem wäre die Verwirklichung an anderen Stellen weitaus teurer gekommen.
Selbst die unerlässliche Bushaltestelle lasse sich an der Zufahrt zum Festplatz leicht einrichten, zum Wenden biete sich eine Schleife am Festplatz an. Allerdings, so räumte der Planer ein, fallen einige Auto-Stellplätze weg, die bislang von Lehrern sowie von Eltern genutzt werden,  die ihre Sprösslinge zum Kindergarten bringen.  
eki

Auszug aus FT vom 16.02.2002
Künftiger Bahnhof: Kujathhaus
Pläne für Haltepunkt der Bahn im Eberner Stadtrat vorgelegt

von Ralf Kestel
Ebern Der künftige Haltepunkt der Bahn soll nahe und auf Seiten des Kujathhauses errichtet werden. Diese Mitteilung machte Bürgermeister Herrmann aufgrund einer Untersuchung eines von der Bahn beauftragten Planungsbüros.
Demnach bleibe der Übergang Georg-Nadler-Straße zwar erhalten, aber die Alternative gegenüber dem Forstamt habe sich als nicht realisierbar erwiesen, da man zu sehr in den Hang hätte eingreifen müssen.
Nicht anders die Lage bei der Alternative nahe der Coburger Straße, wo der Bahndamm zu hoch liege, was immense Kosten für einen Haltepunkt aufwerfen würde.
Mit dem neuen Haltepunkt ergäbe sich zwar eine Verschlechterung für FTE-Mitarbeiter, gestand Herrmann ein. Für Schüler entstünden nur Vorteile.
Die Planung soll in der März-Sitzung des Rates vorgestellt werden. Die Frage von Eberhard Ponader, ob damit eine Sicherheit für den Personenverkehr verbunden sei, verneinte Herrmann. Von den Vertretern der Bahn werde aber stets argumentiert, dass man am Erhalt der Strecke interessiert sei. Dies zeige sich durch die neuen Züge und die neuen Bahnsteige an allen Haltestellen südlich von Ebern.
Herrmann will jedenfalls die Realisierung des neuen Haltepunktes forcieren, auch wenn die Stadt die Kostenaufbringen muss, wozu er 70 Prozent an Zuschuss erwartet. „Denn dann können wir den Kreisel auch in Richtung Andreas- Humann-Straße aufmachen.“
Zum Güterverkehr verwies Herrmann auf die neue Situation, die man nicht ad acta legen wolle. Es gebe neue Signale, dass der Holzstamm-Transport wieder aufgenommen werde, wenn die Waggons nicht auf die Minute bereit gestellt werden müssten. Außerdem begrüßt das Stadtoberhaupt eine Initiative des Bund Naturschutz, alternative Unternehmen für die Strecke zu begeistern.

Auszug aus der NP vom 16.02.2002
Zugverkehr soll attraktiv werden
Neue Haltestelle geplant
Bahn AG legte der Stadt einen Vorschlag vor

Die Bahn AG hat der Stadt Ebern eine Planung für eine neue Haltestelle vorgelegt. Vorgesehen ist, dass künftig die Züge an der Zufahrt zum alten Sportplatz, zwischen Kujathhaus und sonderpädagogischem Förderzentrum, anhalten.
Ebern Bürgermeister Herrmann stellte in der Stadtratssitzung die Vorstellungen des von der Bahn AG beauftragten Planungsbüros kurz vor. Die Halte stelle habe eine Länge von 85 Metern. Der Vorschlag, die Haltestelle auf die Südseite der Georg-Nadler-Straße zu verlegen, sei deshalb nicht möglich, weil die Bahn einen Prellbock anlegen müsse und deshalb mit der notwendigen Länge dieser Strecke nicht auskomme.
Als eine weitere Alternative, so Herrmann, wäre der Bereich an der Coburger Straße ins Gespräch gebracht worden. Dies gehe aber deshalb nicht, weil dort der Bahndamm zu hoch sei, vor allem am Angerbachdurchfluss. „Das wäre wesentlich aufwändiger und unwirtschaftlich“, sagte er. Wenn nun diese Haltestelle komme, hätten zwar die FTE-Mitarbeiter einen etwas längeren Weg zu ihrem Arbeitsplatz, Arbeitsplatz, andererseits wäre dieser Haltepunkt für die Schüler von großem Vorteil. Die Haltestelle werde behindertengerecht angelegt, versicherte er und kündigte an, dass eine Vorplanung ende Februar bzw. Anfang März vorgelegt werde.
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Ziel von Stadt und Bahn sei es jedenfalls, den Haltepunkt schnellstens zu bauen, damit der Kreisel am Bahnhof nach seiner Fertigstellung die Verbindung zum Kapellenstegsweg und zur Andreas-Humann-Straße schaffe.
Herrmann ging in diesem Zusammenhang auch auf die in Ebern eingestellte Güterverladung ein. Die DB Cargo überlege, ob nicht doch die etwa 300 Waggons mit Holzstämmen abgefahren würden. Eine mehr vage Hoffnung.

NP 09.02.2002
Für den Erhalt des Güterverkehrs auf der Bahnstrecke Ebern hat sich der CSU-Stimmkreisabgeordnete Eduard Lintner, MdB, bei der DB Cargo eingesetzt. Leider aber ohne Erfolg.
Ebern
- Mit Schreiben vom 21. Januar hatte sich Lintner an den Vorsitzenden des Vorstands der DB Cargo AG, Bernd Malmström, gewandt, nachdem er u.a. auch aus unserer Zeitung von der Schließung des Güterverkehrs am Eberner Bahnhof erfahren und mitbekommen hatte, dass durch die fehlende Verladung von Holz durch das Forstamt Ebern rund 500 zusätzliche LKW-Fahrten pro Jahr anfallen würden . “Zumindest die vorbeiführende B 279 wird zusätzlich beansprucht. Diese Straße ist gerade in der hier relavanten Relation Richtung Autobahn A 73 durch zahlreiche enge Ortsdurchfahrten gekennzeichnet”, hatte der Abgeordnete dem DB Cargo-Vorstandsvorsitzenden mitgeteilt.
Lintner weiter: “Aus meinen Gesprächen mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG Mehdorn und auch entsprechenden Erörterungen im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages ist mir als eisenbahnpolitischer  Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion immer wieder versichert worden, dass die Cargo AG in solchen Fällen ernsthaft und intensiv bemüht sein wird, den Betroffenen Kontakte zu privaten Schienengüterverkehrsunternehmen zu vermitteln, die möglicherweise in der Lage und daran interessiert sind, die von der DB Cargo nicht mehr bedienten Verladestellen ersatzweise zu bedienen.”
Antwort erhielt Lintner, wie er am Freitag unserer Zeitung mitteilte, von Bernd Malmström am 01. Februar. In dem Schreiben steht u.a.: “Die Güterverkehrsstelle Ebern wird im Rahmen des militärischen Ganzzugsverkehr von DB Cargo weiter bedient” und “hinsichtlich der Güterverkehrsstelle Ebern hat leider keine Drittbahn Interesse an einer Ãœbernahme der Bedienung im Einzelwagenverkehr bekundet”. Möglicher Ansprechpartner sei der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, Landesgruppe Bayern, in München.
Eduard Lintner in seiner Mitteilung: “Leider ergibt sich daraus, dass offenbar kein anderer Betreiber von Schienenverkehr an der Ãœbernahme des Schienengüterverkehrs in Ebern hat.”

Hoffen auf eine private Eisenbahngesellschaft
Bund-Naturschutz-Ortsgruppe setzt sich für den Erhalt der Bahnverladung für Güter in Ebern ein

FT 05.01.2002 EBERN. Die Ortsgruppe des Bundes Naturschutz wandte sich vor Weihnachten mit einem auffordernden Schreiben zur angekündigten Auflösung der Güterverladung in Ebern an den Landkreis und die Stadt Ebern.

Nach den letzten Presseveröffentlichungen stellt der BN seine Gedanken dar und empfiehlt Kontakte zu privaten Eisenbahngesellschaften zur Erhaltung des umweltfreundlichen Verkehrsmittels aufzunehmen.
Denn der Verlust der Verladestelle würde allein für den Transport des Holzes auf der Straße im Jahr etwa 500 zusätzliche LKW-Fahrten bedeuten, erklären die BN-Vertreter. Als Hintergrund sehen die Naturschützer den Verkehrsbericht 2000 der Bundesregierung. So geht man deutschlandweit bis 2015 von zusätzlichen 138 Milliarden Tonnenkilometern auf der Straße aus, fast doppelt so viel, wie die Schiene derzeit transportiert.
Nach der ifo-Verkehrsprognose im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung soll der Transitverkehr in den nächsten 15 Jahren in Bayern um 119 Prozent wachsen. Drei Viertel davon würde der Schwerlastverkehr auf der Straße befördern. Eine Entwicklung, die zum Kollaps auf der Straße führt.
Dagegen stehen die aktuellen Überlegungen von DB Cargo unter dem Konzept "Mora C". Dabei werden Hunderte von Güterverladepunkte geschlossen und damit ein Rückzug der Bahn im Güterverkehr aus der Fläche beschlossen, der völlig kontraproduktiv zu diesen Verkehrsentwicklungen steht.
Betroffen ist dabei auch die Güterverladung am Bahnhof Ebern, die ab dem 31.12.2001 nur noch mit Ganzzügen versorgt werden soll.
Aus wirtschaftlichen Gründen wird angegeben, wird kein Einzelwagen-Betrieb mehr durchgeführt. Für Ganzzüge ist die Gleislänge aber nicht ausreichend und entspricht auch nicht den Bedürfnissen der bisherigen Nutzer.
Damit wäre der Güterverkehr zwischen Ebern und Breitengüßbach zu Ende.
Das Güterverkehrsaufkommen von 300 Waggons im Jahre 2001 müsste von der Schiene auf die Straße verlegt werden. Diese Entscheidung läuft der politisch vielzitierten "Renaissance der Bahn" und dem Ziel "Güter auf die Schiene" entgegen und stellt einen möglicherweise unumkehrbaren Tatbestand für Ebern her.
Diesem Streben ist nach Meinung des Bundes Naturschutz Ebern unbedingt entgegenzusteuern.
Da die Kaserne in Ebern bis zum Jahre 2004 Bestand hat (Als Begründung für die Auflösung der Einzelwagen-Güterverladung wurde die zuerst geplante Auflösung der Kaserne für 2002 angegeben.), ist die Aufhebung der Einzelgüter- Güterverladung zum 31. Dezember aufzuheben und mindestens bis zum Jahre 2004 hin zu verlegen.
Zum Jahre 2003 wird eine Schwerverkehrsabgabe für LKWs eingeführt. Dies kann für Betriebe eine Erhöhung der Attraktivität bedeuten, Güter auf die Schiene zu bringen und damit neue Nutzer finden.
Ein Güterverladungsanschluss ist ein Pluspunkt für die Infrastruktur des Baunach- Weisach-Grundes und stellt damit einen Standortvorteil dar. Dieser sollte auch für den geplanten Ausbau des Gewerbegebiets Fischbach unbedingt erhalten bleiben.
Sollte sich die DB Cargo wirklich von der Güterverladung in Ebern verabschieden, muss vertraglich gesichert sein, dass eine private Eisenbahngesellschaft die Möglichkeit erhält, diese Strecke von DB Netz zu nutzen.
Deshalb unterstützt der Bund Naturschutz Ebern den Landkreis und die Stadt Ebern bei ihren Bemühungen für den Erhalt der Güterverladung durch DB Cargo bzw. der Möglichkeit der Betreibung der Strecke durch eine private Eisenbahngesellschaft.
Zur weiteren Unterstützung wurden die örtlichen Bundestags- und Landtagsabgeordneten informiert und die Verkehrsarbeitskreise der Landkreisagenda und der lokalen Agenda in Ebern eingebunden.
"Mora C" der DB Cargo sieht für die betroffenen Kunden alternative Konzepte vor.
Dies kann, nach Meinung des BN, nicht die Verlagerung auf eine andere Güterverkehrsstelle, momentan Zeil, sein, sondern sollte die Kooperation mit einer privaten Eisenbahngesellschaft beinhalten. Für Ebern muss nach Überzeugung der Naturschützer der Güterverkehr als Infrastrukturpunkt erhalten bleiben.
Bundesweit wurden bereits, im Zuge des "Mora C"-Konzeptes, mit verschiedenen Nebenbahnen Kooperationsverträge durch die DB Cargo dazu geschlossen. Warum, so fragen die Mitglieder der BN-Ortsgruppe, nicht auch für die Güterverladung in Ebern?

 

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