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Vogelstimmenwanderungen BN Ebern

2022

Mit der Frühaufsteherwanderung um 06.00 Uhr am Muttertag 8. Mai 2022 im Itzgrund bei Hemmendorf gingen die Vogelstimmenführungen des BUND Naturschutz Ebern mit Dr. Werner Ullmann zu Ende. Vorher fanden Führungen in Ebern ab der Bahnhaltestelle im März und um Gereuth vom Schlosshof aus im April statt.

Bereits im Ortsbereich  in Hemmendorf konntendie Vogelfreunde die Rufe der Nachtigall und des Hausrotschwanzes vernehmen. Anschließend ging es mit der Beobachtung zahlreicher Vögel an der Itz entlang. Besonders eine Schafstelze mit ihrem leuchtend gelben Federkleid stellte sich auf Höhe der Mühle für die Beobachter zur Schau. Die bunten Farben des vorbeifliegenden Eisvogels fanden ebenso das Interesse wie das schlichte Federkleid eines in der Hecke herumhüpfenden Laubsängers und das laute Rufen eines Teichrohrsängers. In der Itzaue konnten Weißstorch, ein Stockentenpärchen, ein vorbeifliegender Graureiher und eine gaukelnde Rohrweihe beobachtet werden.

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Abschließend konnte „Schriftführerin” Christine Brandenburger bei der Bilanz 37 Arten (!) vermelden, bevor bei einer Brotzeit von Barbara Ullmann noch weitere Informationen und Beobachtungen ausgetauscht wurden.

 

 

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Am Sonntag, den 10. April 2022 , findet die zweite Vogelstimmenwanderung vom BN Ebern, diesmal in Gereuth statt. Die Führung hat wieder Dr. Werner Ullmann.
Gestartet wird bereits um 7.00 Uhr am Eingang des Schlosses.
Durch die sonnigen Tage ist die Vegetation fortgeschrittenen und so kam in den letzten Tagen viel Leben in die Vogelwelt. Viele Vogelarten sind schon zurückgekehrt und beginnen mit dem Brutgeschäft. So begegnen die Vogelfreunde sicher einer Vielzahl von Vogelstimmen.
Es werden verschiedene Lebensräume durchstrichen. So startet man am Schlosspark, durchläuft den Ortskern und einige anschließende Obstanlagen und erkundet auch die Waldbereiche in Richtung Rückertsteine.  Deshalb verspricht der etwa zweistündige Rundgang sicher wieder einen vielfältigen Ohrenschmaus für Vogelfreunde.

Für Frühaufsteher geht es am 08. Mai in Hemmendorf schon um 6.00 Uhr los, um in die Itzauen zu starten.

 

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2018

Vogelstimmenwanderung

Vogelstimmen in Gereuth gelauscht

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Bei sonnigem Wetter fanden sich am Sonntag 15.04.2018 zahlreiche Interessenten zur
3. Vogelstimmenwanderung des BUND Naturschutz Ebern unter der Führung von Dr. Werner Ullmann in Gereuth ein.

Ausgehend vom Schlosshof ging es durch das Dorf Richtung Wald, wobei die typischen Bewohner Kohlmeise, Grünfink, Amsel, Haussperling und Hausrotschwanz gut zu beobachten waren. Am Ortsrand zeigten sich Stieglitze, Bachstelzen und der Zilp-Zalp besonders gut aufgelegt.

Der helle Gesang der Mönchsgrasmücke wurde vom Vogelkundler ausführlich beschrieben, aber auch Rotkehlchen, Buchfink, Zaunkönig Buntspecht und Schwarzspecht waren im Wald eindrucksvoll zu hören. Zur Erinnerung ließ Dr Ullmann die einzelnen Vogelstimmen mit einem Ting-Stift noch einmal erklingen.

Von den Rückertsteinen ging es über die alte Obstbaumallee wieder zum Ausgangspunkt zurück. Am Ende der dreistündigen Wanderung waren bei den Vogelfreunden 27 verschiedene Vogelarten zusammen gekommen.

Die letzte Vogelstimmenwanderung startet dann am Sonntag, den 13. Mai um 6.00 Uhr in Hemmendorf.

 

 

Vogelstimmenwanderung
bei Kraisdorf

am 23. April 2017

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Gut besucht war die 3. Vogelstimmenwanderung des BUND Naturschutz Ebern und der VHS Ebern, die in Kraisdorf startete. Bei herrlichem Sonnenwetter stellte Vogelkundler Dr. Werner Ullmann im Dorfbereich die Rufe von Stieglitz, Wacholderdrossel und Kohlmeise fest und erläuterte diese. Wenn längere Zeit an einem Punkt ruhig gelauscht wurde, konnten die Vogelfreunde zahlreiche Vögel, wie Girlitz, Wendehals, Heckenbraunelle oder Zilp-Zalp hören oder beobachten. So konnte besonders der Ruf der Klappergrasmücke über längere Zeit gut verfolgt werden.

Die Ausführungen von Dr. Ullmann wurden vom ortskundigen Dr. Michael Groß, der auf Besonderheiten der Baunach-/Weisachaue, wie einen riesigen Biberbau, hinwies. Höhepunkt waren seine Ausführungen zur Vogelvielfalt an der Baunach – einem Biodiversitätsprojekt -, das er initiiert hat und betreut und auch von der Wildland-Stiftung unterstützt wird. Er erläuterte die fortschreitende Entwicklung und betonte besonders das Zusammenarbeiten von verschiedenen Gruppierungen.

 

 

Bericht von der 2. Vogelstimmenwanderung des BUND Naturschutz Ebern
am 30. März 2014 in Ebern

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Trotz der Zeitumstellung fanden sich zahlreiche Vogelfreunde zur
2. Vogelstimmenwanderung des Bund Naturschutz Ebern am vergangenen Sonntag am Pfarrzentrum ein. Der Vogelkundler Dr. Werner Ullmann zeigte bereits im innerstädtischen Bereich zahlreiche Vogelarten und konnte viel Wissenswerten dazu in kleinen Geschichten erzählen.
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Besonders das anhaltende Rufen des Buchfinks und der gleichmäßige Gesang des Zilp-Zalps fielen neben Grünfink, Kohlmeise, Blaumeise, Rotkehlchen und Heckenbraunelle auf. Der Mühlbach empfahl sich mit seinem alten Baumbestand als wahres Vogelparadies, in dem sich zahlreiche Stare und besonders die Mönchsgrasmücke wohl fühlten.
Richtung Hetschingsmühle demonstrierte eine Goldammer ihr leuchtend gelbes Federkleid und im anschließenden Losbergwald waren das wiederholende Rufen der Singdrossel und das Flöten des Zaunkönigs noch zu vernehmen.
Am Ende hatten die Vogelfreunde 29 Vogelarten bestimmt und können nun bei den nächsten Vogelstimmenwanderungen ihr Wissen festigen.

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Nistkästen für die Vogelwelt rund um Ebern

Nistkästen
Im Bamberger Berufsförderwerk
zimmerten psychisch erkrankte Menschen
Nistkästen für den BUND Naturschutz Ebern
Bericht im FT vom 23.12.2013

 

3. Vogelstimmenwanderung in Gereuth
am 5. Mai 2013
Zahlreiche Teilnehmer, 28 Vogelarten

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Zahlreiche Vogelfreunde nahmen an der 3. Vogelstimmenwanderung des BUND Naturschutz Ebern in Gereuth teil. Bereits am Treffpunkt nahe des Schlosseingangs konnte der Vogelkenner Dr. Werner Ullmann auf mehrere Vögel, wie Star und Kohlmeise verweisen.
Nach dem Rundgang durch den Ort ging es über die Flur, als die Singdrossel mit ihrem dreimal wiederholenden Rufen zu hören war, in den Lebensraum Wald. Dort konnten der quirrliche Zaunkönig, das gepresste Rufen des Rotkehlchens, der „Regenruf“ des Buchfinks und das Rufen des Waldlaubsängers, der Nähmaschine des Waldes, gehört werden. Die Teilnahmer hielten oft lange Zeit an einer Stelle ruhig inne, um die vielfältigen Melodien der Vögel zu hören und zu genießen. Mit gekonntem Pfeifen lockte der Vogelkundler dann den Pirol zu mehrmaligen Antworten heraus.
Nach dem zweistündigen Rundgang, der bei vielen Teilnehmern im Schlossgarten mit einem Kaffee endete, hatten die Vogelfreunde 28 Vogelstimmen in abwechslungsreicher und interessanter Weise von Dr. Ullmann erläutert bekommen.

 

 

Vogelstimmen zum Lernen
2012

An der letzten diesjährigen Vogelstimmenwanderung für „Frühaufsteher“ von Bund Naturschutz Ebern und VHS am vergangenen Sonntag 13.05.2012 in den Itzauen bei Hemmendorf nahmen wieder zahlreiche Interessenten teil. Ãœber 30 Vogelarten konnte Vogelkundler Dr. Werner Ullmann über Gesang und Beobachtung den Teilnehmern vorstellen. Darunter waren unter anderen Kuckuck, Blaukehlchen, Rotkehlchen, Nachtigallen, Feldschwirl und einige flatternde Kiebitze.

2012_05_13Ullmann

Abschließend bedankte sich der BN-Vorsitzende Harald Amon bei Dr. Ullmann für seine stets abwechslungsreich durchgeführten Vogelstimmenwanderungen.

Er überreichte dem aktiven Naturschützer die Urkunde zur Anerkennung seiner längjährigen Verdienste für den Natur- und Umweltschutz im Eberner Raum. So ist der Vogelkundler seit 1986 im Beirat der Ortsgruppe vertreten und hat in über 50 Vogelstimmenwanderungen schon weit über 2000 Vogelarten bestimmt. Auch ist er mit seinem Fachwissen, das er gerne weiter gibt, oft gefragt und beteiligt sich aktiv bei Landschaftspflegemaßnahmen, wie bei der Pflege der Kiefernheide bei Albersdorf.

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15. Mai 2011 Vogelstimmenwanderung für „Frühaufsteher“

Dr. Werner Ullmann führte letzte von vier Veranstaltungen von BN und VHS Ebern

Blaukehlchen und Kiebitze als Highlights

Zahlreiche „Frühaufsteher“ fanden sich in Hemmendorf an der Itzbrücke zur letzten Vogelstimmenwanderung des Bund Naturschutz Ebern und der VHS Ebern ein. Dr. Werner Ullmann konnte bei idealen Bedingungen gleich auf Grünfink, Gartengrasmücke und Zilp-Zalp hinweisen. Bei angenehmen Temperaturen ließ es sich leicht an der Itz verweilen, man konnte Nachtigall, Teichrohrsänger und Rohrammer lauschen und die Bachstelze  beobachten. 
Die Itzgrundwiesen ließen diesmal einige Überraschungen zu. So wurden die gelb leuchtenden Bachstelzen und Feldlerchen auf frisch gemähten Wiesen ausdauernd beobachtet.
Als besonderer Höhepunkte zeigte sich aber die Entdeckung des Blaukehlchens, das sich mehrmals den Teilnehmern von seiner besten Seite zeigte. Dabei konnte auch der leuchtend blaue Kehlfleck intensiv betrachtet werden. 
Als mehrere Kiebitze sich gaugelnd in die Luft erhoben und sich im Sturzflug Richtung Wiesengrund  begaben, brachte dies die Naturfreunde ins Schwärmen. Da gerieten die prächtigen Bilder der Rohrammer und des Braunkehlchen schon fast in den Hintergrund.

Mit vielen interessanten Geschichten und genauen Beschreibungen der Charaktere gestaltete der Vogelfreund Ullmann die knapp dreistündige Wanderung stets unterhaltsam. Am Ende, als man im „Fischerstübl“ noch einen Kaffee trank, konnte man feststellen, dass weit über 30 Vogelarten gehört oder gesehen worden sind.

 

Vogelstimmenwanderung des BN Ebern

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Als die ersten Sonnenstrahlen herauskamen, horchten die Vogelfreunde bei der Vogelstimmenexkursion des Bundes Naturschutz Ebern unter Führung von Dr. Werner Ullmann im Bereich des ehemaligen Standortübungsplatzes.
Begrüßt vom Gesang von Sing- und Misteldrosseln konnten die Teilnehmer bald im Waldbereich vier Meisenarten, Blau-, Kohl, Sumpf- und Haubenmeise, beobachten.
Goldammer und Feldlerche zeigten sich anschließend im offenen Gelände, bevor im baumhöhlenreichen Wald nördlich des Bi-Weihers verschiedene Spechte Löcher in die Bäume meiselten. Wie bestellt konnten die begeisterten Vogelfreunde einen Buntspecht bei seinem Arbeitseifer lange beobachten.
Die freie Aussicht vom Käpelle auf Ebern genossen die Teilnehmer, die von den perlenden Gesängen von Rotkehlchen und Zaunkönig aus dem Unterholz abgelenkt wurden.
Vorsitzender Harald Amon bedankte sich bei dem Vogelkundler Dr. Werner Ullmann für seine anwechslungsreiche, informative Exkursion und versprach, dass der Bund Naturschutz in den nächsten Wochen wieder Führungen in das ehemalige Standortübungsgelände durchführen wird, um dessen Arten- und Lebensraumvielfalt aufzuzeigen.

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Neue Presse 27.05.2004

NP 27.05.2004
EBERN
- Der Prächtige goldgelbe Pirol ist wieder da
Am 26. September 1827 fragte Goethe Johann Peter Eckermann, der ihm bei der Redaktion seiner Alterswerke half, welcher Vogel im Frühling am spätestens zu uns zurückkommt. Eckermann antwortete Goethe, es sei der “prächtige goldgelbe Pirol”, der erst gegen Pfingsten zu hören sei. Und tatsächlich kommt der Pirol erst im Mai, wenn der Wald schon belaubt ist. Wegen seiner späten Ankunft wird er auch Pfingstvogel genannt. In diesem Jahr war er ziemlich früh dran. Am Losberg in Ebern konnte man seinen auffallenden Ruf erstmals am 2. Mai hören. Der Vogel ist etwa amselgroß. Kopf, Rücken und Unterseite sind leuchtendgelb, Flügel und Schwanz schwarz. Er hält sich meist versteckt in hohen Baumkronen auf. Dort baut er auch sein kunstvolles Nest. Sein Ruf ist klangvoll tönend. Man versuchte ihm so wie dem Kuckuck einen lautmalerischen Namen zu geben. Das ist nicht gelungen. Der Pirol ruft nicht Pirol, eher schon Loriot (das ist sein französischer Name, den sich Herr von Bülow zueignete), richtiger aber vielleicht “didüaluö”. Jedenfalls ist der Ruf unverwechselbar, genauso auffallend wie der Ruf des Kuckucks, aber wärmer und voller, fast klingt er wie von einer Flöte gespielt. Man muss ihn einfach gehört haben. Er gehört zu unserem Wald wie der Ruf des Kuckucks.
Wer am Eberner Schwimmbad parkt oder am Losberg spazieren geht, kann den Pirol hören, sehen wird man ihn kaum.

 

Mai 2004 - Bund Naturschutz Ebern stellt den Zaunkönig vor
- Vogel des Jahres 2004 -

Auf eine intakte natürliche Umgebung angewiesen
Erfassung bis Ende Mai
Einer der kleinsten heimischen Vögel, der Zaunkönig wurde von den Vogelschützern zum „Vogel des Jahres 2004“ bestimmt. Stellvertretend als populärer Sympathieträger, so meint der Bund Naturschutz Ebern, wirbt er für viele andere Tiere des Siedlungsraumes für natürliche Gärten, Parks und Grünflächen. Der BN bittet um Mithilfe bei einer Erfassung.
Der kaum 10 Gramm schwere Vogel ist durch sein rost-braun gebändertes Gefieder im Unterholz perfekt getarnt. Seine fehlende äußere Pracht macht er mit seinem laut schmetternden, unverwechselbaren Gesang wett, wenn er schon kurz nach vier Uhr in der Früh und bis in den späten Abend zu hören ist.
Sein spitzer und leicht gebogenen Schnabel kennzeichnet ihn als typischen Insektenfresser. So stehen Spinnen, Weberknecht, Motten, Fliegen und andere Insekten, sowie deren Eier und Larven auf seinem Speiseplan. Diese Beute suchte er vor allem in Bodennähe, im Wurzelwerk und Reisig. Er findet sie in heimischen Stauden und Sträucher und weniger „aufgeräumten“ Gärten, Parks und Wäldern.
Das Zaunkönigmännchen baut zumeist mehrere kugelförmige Nester, von denen sich das Weibchen das geeignetste Werk aussuchen darf. Dieses liegt oft in Wurzeltellern umgestürzter Bäume oder in ausgewaschenen Wurzelstöcken an Bachufern, manchmal auch zwischen Holzbalken.
Sehr beliebt ist beim Vogel des Jahres ein natürlicher Bachlauf mit einem reich strukturierten Ufer. Der Zaunkönig bedankt sich für ein ungestörtes Brutgeschäft, wenn Hecken, Gebüsche sowie Röhricht- und Schilfbestände nicht bis zum Herbst gerodet oder angeschnitten werden. Dies gilt auch für einige Stellen im Garten an denen Laub und Schnittgut einmal liegen bleiben. Reisighaufen stehen als Nistplätze hoch im Kurs und ziehen Insekten an, die beim Zaunkönig auf dem Speiseplan stehen.
Der Zaunkönig ist derzeit nicht in seinem Bestand gefährdet, doch steht der Vogel für ein ganzes Gefolge von Tieren und Pflanzen, die auf eine intakte natürliche Umwelt angewiesen sind. So liegen für den allgemein bekannten Zaunkönig kaum Bestandszahlen vor. In Ebern sind im Stadtgebiet am Bahngleis südlich des Forstamtes und an der Stelle des Gedenksteines Vorkommen bekannt. Der BN würde gerne weitere Vorkommen des Zaunkönigs in Verbindung mit dem jeweiligen Lebensraum erfassen und bittet deshalb Vogelfreunde bekannte Standorte mitzuteilen.
Die Erfassung ist noch bis Ende Mai möglich. Dazu können Erfassungsbögen ausgefüllt werden, die bei der Apotheke am Grauturm ausliegen oder man meldet seine Beobachtung direkt bei Harald Amon 09531/1737 oder Alexander Hippeli 09531/5548.

 

NP 06.05.2004 Nachtigall in Ebern
Eine wundervolle und reiche Stimme
EBERN - Seit 30. April 2004 singt nach zweijähriger Pause in der Anlage am Angerbach wieder die Nachtigall. Der Vogel ist ziemlich unscheinbar. Die Ober­seite ist mittelbraun, die Unter­seite etwas heller. Schwanz und Flügel sind rötlich angehaucht. Die Nachtigall lebt sehr ver­steckt im Dickicht, vor allem in Auwäldern, Feldgehölzen und Parkanlagen mit dichtem Unterwuchs. Das Nest aus trockenen Blättern, Gras und Haaren wird auf dem Boden oder im dichten Gestrüpp gut versteckt angelegt. Die Nachtigall ernährt sich in der Hauptsache von Insekten, Spinnen und Würmern.
Sie kommt Mitte bis Ende April aus Afrika zurück. Das Männchen singt dann bis etwa Mitte Juni im Gebüsch auch Nachts. Der Gesang ist sehr laut und abwechslungsreich. Viele verschiedenartige, kristallklare, sich überschlagende Motive wechseln mit  monotonen Schmettertönen ab, dazwischen leise, lang gezogene, anschwel­lende Pfeiftöne in leicht absin­kender Tonhöhe (das so genann­te Schluchzen). Seit mehr als 1000 Jahren gehört die Nachti­gall gerade wegen ihres Gesangs zu dem poetischen Bewusstsein unseres Volkes.
Walther von der Vogelweide (er lebte etwa von 1170 bis 1230) schrieb in seinem Gedicht „Unter der Linde": ,,Tandaradei - schone sanc diu nahtegal - ,,Schön sang dort die Nachtigall". Im Märchen von Jorinde und Joringel wird die schöne Jorinda, Joringels Braut, in eine Nachtigall verwandelt.
Albertus Magnus (geboren um 1193, gestorben 1280), der große Theologe und Philosoph des Mittelalters, schrieb: ,,Die Nachtigall hat eine wundervolle melodische und reiche Stimme, die getragen und wie schluchzend erklingt, bald in klaren, abgesetzten Tönen, bald in weichen Übergängen. Ihr Lied ist volltönend, tief und hoch, stürmisch und feierlich, jauchzend und klagend, als musizierten Harfen, Geigen und Flöten."
In der christlichen Symbolik steht die Nachtigall für die Himmelssehnsucht. Sie ist häufig auf spätmittelalterlichen Madonnenbildern zu sehen.