bauten 16 kleine und große Helfer den fast 500 Meter langen Schutzzaun an der Staatsstraße 2278 zwischen Gemünd und Jesserndorf in einer 3-stündigen Aktion auf.
Nach Aufbau des Zaunes müssen allabendlich Kontrollen durchgeführt werden, um die wandernden Kröten, Frösche oder Molche in Eimern sicher über die Straße zu bringen. Dazu freuen sich die Naturschützer über jeden Helfer und Interessenten, der bereit ist mitzumachen. Diese können sich dann bei Andreas Einwag (0162/6449761) oder Thomas Friedrich (09531/943277) melden. Nach 5 Wochen konnte der Zaun am 17. April wieder abgebaut werden, nachdem die ersten Rück-Wanderer bereits unterwegs waren. Die letzten Tiere wurden am 13.04.
über die Straße getragen. Der Zaun wurde am 14.04. umgelegt, so dass die Rück-Wanderer den Weg in das Sommerquartier (Wald) ungehindert fortsetzen konnten. xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx2014Amphibienschutzzaun bei Jesserndorf-Gemünd Am Samstag 08. März 2014 startet der Bund Naturschutz Ebern seine alljährliche
Krötenschutzaktion mit dem Aufbau des Schutzzaunes an der Straße zwischen Jesserndorf und Gemünd. Am 4. April 2014 wurde der Zaun wieder abgebaut! xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 2013Amphibienschutzzaun bei Jesserndorf-Gemünd Aufbau am 19. März 2013 Trotz des noch kalten Wetters wurde der Zaun während der Woche am Dienstag 19. März 2013 mit wenigen Helfern aufgebaut. Zu Beginn herrschte noch ein heftiger Schneeregenschauer mit Blitz und Donner!Trotz des Wetters wurde mit den Arbeiten begonnen.Die Arbeiten mit dem neuen Zaun gingen zügig voran.Der Zaun sieht auch optisch ansprechend aus.Mit Schubkarren wurde das Material transportiert.Nach 3 Stunden Arbeit war der 500 Meter lange Zaun aufgestellt!Es gab für die Helfer wieder
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Zahlreiche Helfer errichteten am Samstag 03.03.2012 bei kühlen Temperaturen an der Staatsstraße zwischen
Jesserndorf und Gemünd den jährlichen Amphibienschutzzaun des Bundes Naturschutz Ebern. Die ersten
Erdkröten wurden wohl schon in den lauen Nächten gesichtet, allerdings wird die Amphibienwanderung durch die frostigen Nächte in den nächsten Tagen unterbrochen sein.
Nachdem der alte Zaun fast 30 Jahre genutzt worden war, stand diesmal ein neuer Schutzzaun zur Verfügung.
Unter Anleitung von Alexander Hippeli, der als BN-Geschäftsstellenleiter die Amphibienzäune im Landkreis betreut , wurde der Zaun montiert.
Erfreut stellten die Helfer fest, dass der Zaun nicht mehr mühselig eingegraben werden muss, sondern die Plane mit Eisen, so genannten Niederhaltern, am Boden festgedrückt wird.
Dank dieser neuen Zauntechnik und den zahlreichen Helfern konnte man recht bald zur verdienten Brotzeit
schreiten.
Wenn in einigen Tagen warme und feuchte Nächten kommen, dann werden die Amphibien in großen Scharen zu
den Laichgewässern wandern. Deshalb werden die Autofahrer gebeten, an solchen Wanderwegen an diesen Tagen
langsam zu fahren und besonders auf Amphibien auf den Straßen Rücksicht zu nehmen.
Bei der abschließenden Brotzeit sprachen die Helfer am Krötenzaun über die bevorstehenden Kontrollen. Denn nun
muss der Schutzzaun am Abend von Helfern kontrolliert werden, um die wandernden Amphibien in Eimer zu
sammeln und sicher über die Straße zu tragen. Die Naturschützer hoffen, dass sich die Zahl der Amphibien aus
den vergangenen Jahren, mit Erdkröten, Grasfrösche, Teichmolche und Bergmolche, wieder einstellt und zahlreiche Tiere vor dem Straßentod gerettet werden können.
Seit 1983 baut der Bund Naturschutz Ebern diesen Krötenzaun auf, betreut ihn und kann so die Zahl der Amphibien konstant halten.
Helfer und Interessenten, die dieses Naturereignis kennen lernen und beim Amphibienschutz mithelfen möchten,
melden sich bei Thomas Meisner 09531/5341 oder Andreas Einwag 0162/6449761
Zur diesjährigen Betreuung des Krötenzaunes bei Jesserndorf konnte der Bund Naturschutz Ebern eine
positive Bilanz ziehen und mit einem erfreulichen Ergebnis aufwarten. Waren in den letzten Jahren die Zahlen
der erfassten Amphibien auf etwa 500 Exemplare gesunken, so wurden in diesem Jahr 1007 Amphibien am
Schutzzaun an der Staatsstraße zwischen Gemünd und Jesserndorf erfasst und in Eimern sicher über die
Straße zum Laichgewässer gebracht. Dort konnten auch Laichballen des Grasfrosches und Laichschnüre der Erdkröte festgestellt werden.
Die Organisation lag in den Händen von Thomas Meisner, der die zahlreichen Helfer betreute. Auch die
Eberner Realschule und Hauptschule kontrollierte jeweils an einem Abend mit Schülern den Amphibienzaun.
Da der Schutzzaun schon zum großen Teil über 20 Jahre alt ist, die Betreuung erfolgt seit 1983,soll für das kommende Jahr neues Material angeschafft werden.
Mit dem Aufruf zur Meldung von Gewässern mit Grasfrosch- bzw. Erdkrötenlaich wurden in diesem Jahr 14
Biotope erfasst, sechs waren durch Mitteilungen neu dazu gekommen. Dabei schwankt die Zahl der
Laichballen von einzelnen Exemplaren bis zu mehreren hundert Stuck pro Gewässer. Dabei waren auch
Hinweise auf trockenfallende Gräben und abgelassene Teiche, die eine Gefährdung der Entwicklung des Laiches bedeuten.
Durch den bayernweiten Rückgang der Amphibienzahlen gilt es zur Erhaltung der Biodiversität diese
Gewässer besonders im Auge zu behalten. Deshalb wird der Bund Naturschutz Ebern auch im nächsten Jahr die Bevölkerung zur Mithilfe bei dieser Erfassung aufrufen
Amphibienschutzzaun bei Jesserndorf-Gemünd
Aufbau am 13. März 2009
Zahlreiche Helfer errichteten am 13. März 2009 bei angenehmen Temperaturen an der Staatsstraße
zwischen Jesserndorf und Gemünd einen Amphibienschutzzaun des Bundes Naturschutz Ebern. Die Amphibienwanderung hat am Wochenende bereits begonnen.
Auf etwa 500 Metern halfen auch einige Schüler mit, um das Zaunmaterial zu verteilen, mit dem Spaten
Ritzen zu graben und den Schutzzaun an den Holzstickeln aufzustellen. So gingen unter gemeinsamer,
tatkräftige Teamarbeit die Arbeiten zügig voran. Besonders wurde darauf geachtet, dass der Zaun gut im
Boden eingegraben ist, damit die wandernden Amphibien so vor dem drohenden Straßentod bewahrt werden.
Denn auf ihrer Wanderung vom Winterquartier zum Laichgewässer überqueren sie die Staatsstraße an dieser Stelle.
Schon in den nächsten Tagen werden die Amphibien in warmen und feuchten Nächten in großen Scharen zu
den Laichgewässern wandern. Deshalb werden die Autofahrer gebeten an solchen Wanderwegen an diesen
Tagen langsam zu fahren und besonders auf Amphibien auf den Straßen Rücksicht zu nehmen.
Bei der abschließenden Brotzeit sprachen die Helfer am Krötenzaun über die bevorstehenden Kontrollen.
Denn nun muss der Schutzzaun am Abend von Helfern kontrolliert werden, um die wandernden Amphibien in
Eimer zu sammeln und sicher über die Straße zu tragen. Die Naturschützer hoffen, dass sich, die seit zwei
Jahren rückgängige Population von ursprünglich bis zu 1.500 Tiere auf etwa 500 Amphibien, davon Erdkröten,
Grasfrösche, Teichmolche und Bergmolche, wieder erholt und zahlreiche Tiere vor dem Straßentod gerettet
werden können. Seit über 15 Jahren baut der Bund Naturschutz Ebern diesen Krötenzaun auf und betreut ihn
und konnte so die Zahl der Amphibien lange konstant halten. Auch in anderen Teilen von Bayern wurden in den letzten Jahren sinkende Amphibienzahlen gemeldet.
Helfer und Interessenten, die dieses Naturereignis kennen lernen und beim Amphibienschutz mithelfen
möchten, melden sich bitte bei Thomas Meisner 09531/5341 oder Harald Amon 09531/1737.
Einige der Helfer bei der Aufstellung des Krötenschutzzaunes
des Bund Naturschutz Ebern an der Staatsstraße bei Jesserndorf - Gemünd
Zaunaufbau am 29. Februar 2008
Zaunaufbau am 2. März 2007
Amphibienschutz-Aktion 2007
am Zaun bei Jesserndorf-Gemünd abgeschlossen
Die diesjährige Aktion zog sich witterungsbedingt über einen Zeitraum von fast sieben
Wochen hin. Unmittelbar nach Aufbau des Zaunes am 06.03. wurden bis zum 10.03.
eine größere Zahl von 49 wandernden Molchen festgestellt. Die kalten Temperaturen,
mit zum Teil Nachtfrost, stoppten die weitere Wanderung der Tiere bis einschl. 23.03.
Lediglich am 17.03. wurden bei Temperaturen von 7 Grad plus 105 Erdkröten und 46 Molche mit Eimern sicher über die Straße gebracht. Leider wurden bis zu diesem
Zeitpunkt bereits 10 Erdkröten und 57 (1) Molche überfahren!
Die Hauptwanderzeit der Erdkröten war dann innerhalb von 11 Tagen vom 24.03. bis
zum 03.04.2007. In diesem Zeitraum zählten die Helfer 439 Erdkröten und noch einmal 41 Molche.
Unmittelbar danach setzte bereits vereinzelt die Rückwanderung der Tiere ein. Nachdem bis zu diesem Zeitpunkt nur die Hälfte der in den Vorjahren gezählten
Erdkröten erfasst wurden, warteten die Helfer noch bis zum 21.04. bis der Zaun wieder eingelegt wurde.
Die Ursachen der geringen Zahl der wandernden Erdkröten wird vom Bund Naturschutz noch analysiert werden.
Zaunaufbau am 17. und 20. März 2006
Zaunaufbau am 18. März 2005
Rekordzeit und Rekordzahl
Krötenzaunkontrolle des BN Ebern am Schutzzaun bei Jesserndorf
Bei der diesjährigen Krötenzaunaktion des Bund Naturschutz Ebern an der Staatsstraße bei Jesserndorf gab
es ein doppeltes Rekordergebnis: einmal waren die Helfer so wenige Tage wie noch nie bei der Kontrolle,
zum anderen wurden so viele Amphibien gerettet wie noch nie.
So konnte bereits am 1.April der Zaun wieder abgebaut werden.
Durch die lange kalte Witterung war der Zaun erst am18. März von den Helfern aufgebaut worden. Da die
ersten Nächte noch recht kalt waren, wurden die ersten Amphibien (30 Stück) erst am 21. März erfasst.
Danach wurden aber in jeder Nacht bis zum Mittwoch, den 30. März, stets mehr als 100 Exemplare am Zaun
eingesammelt und in Eimern sicher über die Straße gebracht, damit sie im nahen Laichgewässer für Nachwuchs sorgen konnten. Die größte Wanderung fand am Ostersonntag statt, als 413 (!) Tiere erfasst wurden.
Da am 30. März, neben den letzten Laichwanderer auch zurückwandernde Amphibien festgestellt wurden
, musste der Zaun umgelegt werden, um nicht als Hindernis im Weg zu stehen. So war nach 10 (!)
Sammeltagen bereits die diesjährige Zaunbetreuung abgeschlossen und der Zaun konnte wieder abgebaut.
Höchst erfreulich ist die gesammelte Zahl von Amphibien. Sie beträgt 1723 (!) Exemplare. Diese Zahl ist
eine Rekordzahl für den Jesserndorfer Zaun, die die Naturschützer darauf zurückführen, dass diesmal,
aufgrund der langen Schneelage, ziemlich alle wandernden Amphibien am Zaun erfasst wurden. Erfasst
wurden 1634 Erdkröten, 10 Grasfrösche, 64 Bergmolche und 15 Teichmolche.
Leider wurden auch von den Helfern über 100 überfahrene Tiere
gezählt, so dass man im nächsten Jahr den Zaun gerade in Richtung Gemünd verlängern will. Die Organisation lag, wie in den letzten Jahren in guten
Händen bei Thomas Meisner, der tatkräftig von Alexander Hippeli unterstützt wurde, während die Apotheke
am Grauturm als Anlaufstelle für die Sicherheitswesten und Lampen diente.
Zufrieden ist der Bund Naturschutz, dass sich auch die langjährige Betreuung auszahlt und doch immer
wieder zahlreiche Helfer, Erwachsene und viele Kinder, gefunden werden können. Immerhin wurden auch
diesmal wieder etwa 100 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet.
Zaunaufbau am 5. März 2004
Zahlreiche Helfer errichteten am vergangenen Wochenende bei kühlen Temperaturen an der Staatsstraße zwischen Jesserndorf und Gemünd einen Amphibienschutzzaun des Bundes Naturschutz Ebern. Wohl werden die winterlichen Verhältnisse die Krötenwanderung verzögern und in den nächsten Tagen Helfer den aufgebauten Zaun nachspannen müssen, aber die Naturschützer sind auf die Krötenwanderung vorbereitet.
Auf etwa 500 Metern halfen auch einige Schüler mit das Material zu verteilen, mit dem Spaten Ritzen zu graben und den Schutzzaun an den Holzstickeln aufzustellen. Gerade die tatkräftige Unterstützung von einigen Anglerfreunden wurde begrüßt. Besonders wurde darauf geachtet, dass der Zaun gut im Boden eingegraben ist, damit die wandernden Amphibien so vor dem drohenden Straßentod bewahrt werden. Denn auf ihrer Wanderung vom Winterquartier zum Laichgewässer überqueren sie die Staatsstraße an dieser Stelle.
Auch wenn in den nächsten Tagen wieder winterliche Verhältnisse herrschen wird bald die Zeit kommen, wenn in warmen und feuchten Nächten die Amphibien in großen Scharen zu den Laichgewässern wandern. Deshalb werden die Autofahrer gebeten an solchen Wanderwegen an diesen Tagen langsam zu fahren und besonders auf Amphibien auf den Straßen Rücksicht zu nehmen.
Bei der abschließenden Brotzeit sprachen die Helfer am Krötenzaun über die bevorstehenden Kontrollen. Denn nun muss der Schutzzaun am Abend von Helfern kontrolliert werden, um die wandernden Amphibien in Eimer zu sammeln und sicher über die Straße zu tragen. Die Naturschützer hoffen, dass sie wie im Vorjahr wieder weit über 1000 Tiere, davon Erdkröten, Grasfrösche, Teichmolche und Bergmolche, retten können. Denn seit über 15 Jahren baut der Bund Naturschutz Ebern diesen Krötenzaun auf und betreut ihn und konnte die Zahl der Amphibien konstant halten. Dagegen werden gerade in den letzten Jahren in Bayern sinkende Amphibienzahlen gemeldet.
Helfer und Interessenten, die dieses Naturereignis kennenlernen möchten, melden sich bei Thomas Meisner 09531/5341.
Zaunaufbau am 7 und 8. März 2003
Weitere Bilder vom Aufbau des Zaunes sehen Sie hier
Krötenzaunbilanz 2003
Einen Monat stand der Amphibienschutzzaun des
Bund Naturschutz Ebern bei Jesserndorf.
Der BN Ebern zog insgesamt wieder eine erfreuliche Bilanz. So wurden 1314 (!)
Amphibien mit Eimern sicher über die Straße getragen, eine Zahl die das
Rekordergebnis der letzten Jahre (1594 Tiere) nicht erreichte, aber immer noch weit
über den durchschnittlichen Zahlen der letzten 20 Jahre liegt.
Die Anzahl der überfahrenen Tiere war offenbar, bedingt durch die Erneuerung eines
Teils des über 400 m langen Zaunes, geringer als in den letzten Jahren.
Auch wenn in diesem Jahr der Krötenzaun wieder recht spät, erst am 7. März aufgebaut
wurde, wurde die Amphibienwanderung fast vollständig erfasst. Darunter konnten neben den Erdkröten auch wieder wandernde Grasfrösche, Bergmolche und Teichmolche
erfasst werden. Durch recht kühle Nächte bis Mitte März verzögerte sich die Wanderung der Amphibien, die
dieses Jahr auf wenige Tage verteilt, unterwegs waren. So wurden an fünf Abenden jeweils mehr als 100 (!)
Erdkröten eingesammelt, wobei der 29. März mit 444 Tieren der Rekordtag bildete. So hatten die fleißigen
Helfer mehrmals alle Hände voll zu tun.
Neben insgesamt 1254 Erdkröten wurden 5 Grasfrösche, 32 Bergmolche und 23 Teichmolche eingesammelt.
An insgesamt 14 Tagen waren die Helfer unterwegs, bevor der Zaun am 5. April
umgelegt wurde, als bereits die ersten Rückwanderer zu ihrem Sommerquartier
unterwegs waren und der Zaun für sie kein Hindernis darstellen sollte. Die
Rückwanderung wird nicht mehr gesichert, aber die Erdkrötenweibchen haben ihre Laichschnüre wohl zuverlässig im Teich abgelegt.
Die Organisation lag, wie in den letzten Jahren in bewährten Händen bei Thomas Meisner, während die
Apotheke am Grauturm als Anlaufstelle für die Sicherheitswesten und Lampen diente.
Zaunaufbau am 22. Februar
sowie am 1. und 5. März 2002
Aufbau des Krötenzaunes bei Jesserndorf/Gemünd
Freitag 22. Februar 2002 14:30 Uhr
Bei diesen überraschend eingetretenen Witterungsverhältnissen
musste der Zaunaufbau auf den 01. März 2002 verschoben werden
Aufbau des Krötenzaunes bei Jesserndorf am 01. und 05. März 2002
Ein Teil des 10 Jahre alten Zaunes wurde erneuert!
Sogar der Bau eines Krötenzaunes kann viel Spaß machen!
Rebecca beim Fertigen der Dachpappe für die Nägel.
NP SAMSTAG, 9. MÄRZ 2002
KRÖTENWANDERUNGEN BEGINNEN WIEDER
Liebe macht blind - trotz großer Gefahr
Schutzzäune sollen Leben der Amphibien retten
VON GERMAN SCHNEIDER
EBERN - An Tümpeln, Teichen und Weihern ist nun bald wieder das leise ,,oak, oak" der Erdkröten zu
hören. Im März ruft die innere Uhr, der Trieb und die Natur die größten heimischen Kröten - Weibchen
werden bis 15 Zentimeter groß, Männchen bis acht Zentimeter - zum Ablaichen an die Gewässer, die
einmal ihre Kinderstube waren. Dann verlassen sie Ihre Winterquartiere, das sind Erdhöhlen, Stein- und
Holzhaufen, und ziehen nächtens auf ihren Krötenwegen mehrere Kilometer weit.
Aus unerfindlichen Gründen gibt es Jahr für Jahr einen absoluten Männerüberschuss. Um ein Weibchen
werben mindestens vier bis sechs Männchen, manchmal noch mehr. Schlaue Erdkröten sichern sich
deshalb schon weit vor dem nassen Ziel den besten Platz. Sie klettern dem größeren Weibchen auf den
Rücken. Eisern klammert sich dann das Männchen an seiner fast doppelt so großen Braut fest und lässt
sich wie ein Pascha zum Laichplatz tragen.
Ob dann Frau und Mann Kröte ankommen, ist mehr als fraglich. Zwar überwinden sie in Wald und Feld
Gräben und andere Hindernisse, doch die größte Gefahr bildet für sie das breite Asphaltband einer
Straße. Denn dort, so erzählt Harald Amon vom Bund Naturschutz in Ebern, ist im Frühjahr der Asphalt
um einige Grad wärmer als der noch kalte Wald- und Feldboden. Folglich haben es die Kröten
keinesfalls eilig, die Gefahrenstelle schnellstens zu überqueren, sondern bleiben dort genüsslich sitzen,
um etwas Wärme aufzusaugen. Dann ist für sie die Straße der Liebe häufig der Weg in den Tod.
Um dies zu verhindern, baut der Bund Naturschutz jährlich im Landkreis spezielle Zäune auf. Rund sechs
Kilometer sind es, die in 14 Abschnitten im Landkreis an kritischen Stellen aufgebaut werden. So auch
auf der Staatsstraße Ebern-Haßfurt zwischen Gemünd und Jesserndorf.
Am Dienstag war für Harald Amon, Vorsitzender des Vereines, Arbeitseinsatz. Eine handvoll treuer
Tierschützer stand ihm dabei zur Seite. Dringend wäre Verstärkung bei den Naturschützern nötig, doch
Zaunbau an stark befahrenen Landstraßen ist für viele keine attraktive und spektakuläre Arbeit.
Beim Zaun handelt es sich nicht, wie der vorbeifahrende Autofahrer vielleicht meint, um lange
Plastikbahnen, sondern um einen engmaschigen Spezialzaun, der vom Landratsamt zur Verfügung
gestellt wird. Er ist strapazierfähig und wird einige Jahre verwendet. Die Helfer des Naturschutzbundes
arbeiten schnell, an Holzpfosten wird der Zaun befestigt und mit Spaten einige Zentimeter im Boden
versenkt, denn liebestolle Kröten würden schnell die Unterschlüpfe erkennen.
Und da auch Molche und Lurche auf ,,Laichwanderschaft" gehen, und diese wesentlich aktiver sind, als die
behäbigen Erdkröten, wird der obere Rand mit Wäschezwickern nach innen umgeschlagen. Eine Aufgabe
, die der zehnjährige Raphael übernimmt, der das erste Mal dabei ist.
Kurt Langer, Schriftführer der Eberner Gruppe, dagegen ist einer der Pioniere des Naturschutzes. Seit 20 Jahren
baut er Zäune und ist vor allem nachts dabei, wenn es gilt, die Kröten und andere Amphibien einzusammeln, denn
der Zaun ist nur der Mittel zum Zweck.
Zwischen 21.00 und 0.00 Uhr sind die Naturschützer
unterwegs und laufen mit Eimern den Zaun ab. Die trägen Kröten verweilen am Zaun, gehen nicht in den
Wald zurück. Allerdings ist die Ausbeute völlig unterschiedlich. Manchmal sind es gerade drei Kröten, in
anderen Nächten schon mal 500. Ein bisschen Jagdfieber sei da schon dabei, meint Kurt Langer, und
vor allem ein unbeschreibliches Glücksgefühl.
Wer dies einmal erleben will, ist übrigens herzlich eingeladen, Thomas Meisner (Telefon 09531/5341) gibt gerne Auskunft. Die Amphibien werden in Eimern über die Straße getragen und in den Fischteichen
des Eberner Angelvereins jenseits der Straße eingesetzt.
Wobei der erste Teich gemieden wird, die dortigen Hechte würden die zwei- bis vierreihigen und fünf
Meter langen gallertigen Laichschnüre als Dessert verspeisen.
Nach zwölf bis 18 Tagen schlüpfen Larven, deren Umwandlung zur fertigen Kröte nach drei bis vier
Monaten beendet ist. Die Krötenzäune müssen aber bereits nach vier Wochen wieder entfernt werden,
denn dann beginnt die Rückflut der Männchen, die beim Liebesspiel leer ausgegangen ist. Im letzten
Jahr waren es 1500 Erdkröten und sonstige Amphibien, die in Eimern über die Straße getragen wurden
. Insgesamt, so hat man errechnet, wurden von den Naturschützern Im Landkreis eine halbe Million Kröten
vor dem Tod gerettet. Dies brachte den engagieren Mitgliedern des Bundes Naturschutz im Vorjahr den Umweltpreis des Landkreises ein.
Zaunaufbau am 9. März 2001
Krötenzaunbilanz 2001 Schutzzaun
an der Straße bei Jesserndorf
Über einen Monat stand der Krötenzaun des Bund Naturschutz Ebern, da er nun abgebaut wurde, kann eine insgesamt erfreuliche Bilanz gezogen werden. So wurden 1355 (!) Tiere mit Eimern sicher über die Straße getragen, eine Zahl die wohl das Rekordergebnis des letzten Jahres (1594 Tiere) nicht erreichte, aber immer noch weit über den durchschnittlichen Zahlen liegt. Beunruhigt sind die Tierschützer durch die recht hohe Anzahl der überfahrenen Kröten.
Auch wenn in diesem Jahr der Krötenzaun recht spät, erst am 9. März aufgebaut wurde, wurde die Amphibienwanderung fast vollständig erfast. Darunter konnten neben den Erdkröten auch wieder wandernde Grasfrösche, Bergmolche und Teichmolche erfasst werden. Durch recht kühle Nächte Anfang März und Mitte März verzögerte sich die Wanderung der Erdkröten, die dieses Jahr auf mehrere Tage verteilt unterwegs waren. So wurden an sieben Abenden jeweils mehr als 100 (!) Erdkröten eingesammelt, wobei der 25. März mit 281 Tieren der Rekordtag bildete. So hatten die fleißigen Helfer mehrmals alle Hände voll zu tun.
Zusammen wurden 4 Grasfrösche, 43 Bergmolche, 6 Teichmolche und 1302 Erdkröten eingesammelt. Die Helfer vom BN wurden durch Schüler des Gymnasiums und der Realschule unterstützt.
An insgesamt 21 Tagen waren die Helfer unterwegs, bevor der Zaun am Abend vom 5. Aprils umgelegt wurde, als bereits die ersten Rückwanderer unterwegs waren und der Zaun für sie kein Hindernis darstellen sollte. Die Rückwanderung wird nicht mehr gesichert, aber die 176 erfassten Erdkrötenweibchen haben ihre Laichschnüre wohl zuverlässig im Teich abgelegt.
Leider wurden von den Helfern ungewöhnlich viele
überfahrene Tiere auf der Straße gezählt. Als Gründe wurden die warme Witterung, die die wechselwarmen
Tiere besonders agil werden lässt, und der alte, unterdessen schon mehrmals geflickte Zaun genannt.
Teilweise wird noch das Zaunmaterial vom ersten Zaunaufbau im Jahre 1983 verwendet, das entsprechend verschlissen ist. Deshalb soll zum
nächsten Jahr neues Material beschafft werden.
Die Organisation lag, wie in den letzten Jahren in guten Händen bei Thomas Meisner, während die Apotheke
am Grauturm als Anlaufstelle für die Sicherheitswesten und Lampen diente.