Bericht über das 16. Apfelfest des Bund Naturschutz Ebern am Oktobermarkt 11.10.2009
Harald Amon und Alexander Hippeli, die beiden Organisatoren des nunmehr schon 16. Apfelfestes des Bund Naturschutz Ebern zogen
eine überaus erfolgreiche Bilanz des Festes. Die schon früh ausverkauften über 40 von Mitgliedern und Unterstützern gespendeten Kuchen und die im Rathaushof während des Festes selbst
gepresste Apfelsaftmenge von 150 Liter zeigten erneut die Attraktivität des Festes für den Oktobermarkt. Wichtig ist dem BN Ebern auch die Unterstützung der Pressaktion durch viele
Kinder. Durch die praktische Mitarbeit lernen sie auch die Wertigkeit des heimischen Obstes kennen.
Praktischer Umgang mit dem Kulturgut Apfel war auch beim von Doris Will durchgeführten 6. Apfelschälwettbewerb gefragt. Bedingt
durch das kühle Wetter war die Resonanz der Teilnehmer bei dieser Freiluftveranstaltung geringer als in den Vorjahren. Die längste Apfelschale schälte Marliese Konrad mit 174 Zentimetern,
gefolgt von Helga Pokoj-Müller mit 171 cm. Den dritten Platz errang Samantha Breilyk, die mit Untertützung ihrer Mutter immerhin eine Schale mit 170cm Länge erreichte.
Die Steigerung der Besucherzahlen konnten auch anhand der Beteiligung am Streuobst-Quiz abgelesen werden, wo sich gegenüber dem
Vorjahr 40 Prozent mehr beteiligten. Sehr gefragt waren, wie schon in den vergangenen Jahren, die fachkundigen Beratungen bei der Bestimmung der Obstsorten durch die beiden Obstkundler
Eugen Scherer und Herbert Och. Bei den Gesprächen mit den Besuchern konnte festgestellt werden, dass Bürger aus dem ganzen Landkreis die Beratung durch die Pomologen sehr schätzen.
Zur Steigerung der Besucherzahlen haben sicher auch die vielen zusätzlichen Stände der "1. Eberner Kräutertage" durch
die Biodiv-Initiative Ebern beigetragen. Die Verantwortlichen des BN Ebern würden eine Aufwertung des Oktobermarktes durch einen Regionalmarkt als weitere Attraktion für die Stadt Ebern
als vorteilhaft ansehen und sichern ihre volle Unterstützung zu.
Vorbericht zum 16.Apfelfest zum Eberner Oktobermarkt
Vielfältiges Angebot Förderung des heimischen Streuobstbestandes Aktion des Bundes Naturschutz Ebern Bereichung durch
Kräutertage und Pflanzenbörse
Streuobstbestände
nennt man die Anpflanzungen hochstämmiger Obstbäume auf Äckern und Wiesen in Reihen oder Gruppen. Dieses typische fränkische Kulturerbe steht im Mittelpunkt des „Apfelfestes“, das der Bund Naturschutz Ebern wieder am kommenden
Sonntag, den 11. Oktober von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Rathaus
durchführt. Viel Information ist geboten und für das leibliche Wohl gesorgt. Das diesjährigen 16. Apfelfest am Oktobermarkt wird durch Stände der Kräutertage der Biodiv-Initiative und der Pflanzenbörse des OGV Ebern bereichert. Mit dem Motto „Aus der Region – für die Region“ wird auch für den „Tag der Regionen“ geworben, der für regionales Wirtschaften steht, denn kurze Wege sparen Energie und bringen eine regionale Verarbeitung und Wirtschaftskraft in die Region. So profitieren Verbraucher, Landwirtschaft, Handwerk und Gastronomie vom Verwerten der heimischen Obstprodukte in der Region. Die Organisatoren bieten dazu ein vielfältiges Programm. In einer Ausstellung wird über
„Streuobstwiesen - als wertvoller Lebensraum“ informiert. So kann ein Apfelbaum mehr als 1000 wirbellose Tierarten beherbergen und seltene Pflanzen wie Orchideen und
Enziane sind dort zu finden Die Vielfalt der heimischen Apfel- und Birnensorten, wird in einer Sortenausstellung, die durch die diesjährige schwache Ernte wohl etwas kleiner
ausfällt, gezeigt. Sie wird von den Obstfreunden Herbert Och und Eugen Scherer betreut. Sie kennen die heimischen Arten, geben Informationen über Reifezeit und Lagerung und Tipps zur
Pflege. Die Besucher können eigene Sorten zur Bestimmung mitbringen und an einem Computerprogramm über Apfelsorten sich selbst informieren. Es werden auch wieder Äpfel zum Verkauf
angeboten. Weitere Informationen gibt es über den Vitamingehalt verschiedener Apfelsorten und vielfältige Rezepte weisen auf eine Vielfalt von Verwertungsmöglichkeiten hin. Ein Quiz
mit „Apfelpreisen“, d.h. Hochstamm-Apfelbäumen, rundet den Informationsteil ab. Zum sechsten Male wird der Wettbewerb „Wer schält die längste Apfelschale
?“ durchgeführt. Gespannt darf man sein, was sich die geübten Apfelschäler in diesem Jahr wieder einfallen lassen werden, um den sagenhaften Rekord vom Jahr 2007 mit 346 cm zu
überbieten. Es gilt, wer das längste zusammenhängende Stück Schale von einem Apfel mittels Schälmesser entfernen kann. Dies verspricht einen spannenden Apfelwettkampf, bei dem es, neben
dem Titel des „Eberner Schälmeisters 2009“, auch kleine Preise zu gewinnen gibt. Auch die Waldkindergruppe ist im Rathaushof vertreten und informiert über ihre Arbeit, dazu gibt
es für Kinder alle Stunde das Angebot am Grauturm eine Märchengeschichte sich erzählen zu lassen. Besonders stolz ist der BN Ebern auf seine angeschafften Geräte, einer Obstpresse mit
Obstmuser. Beide Geräte können auch von Kindergärten, Schulen oder Vereinen ausgeliehen werden. Diese sind zum Apfelfest im Rathaushof aufgestellt, damit frisch gepresster Apfelsaft, auch
wenn heuer die Ernte geringer ausfällt, direkt vor Ort angeboten werden kann. Dort kann er probiert oder auch in mitgebrachten Flaschen erworben werden. Für das leibliche Wohl sorgen
die BN Mitglieder mit einer Vielzahl unterschiedlicher Apfelkuchen, zu denen man in der Rathaushalle gerne eine Tasse Kaffee trinken kann.
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