Bilder vom Apfelfest im Rathaus Ebern am Sonntag, den 14. Oktober 2001
Landratsamt Haßberge und das Amt für Landwirtschaft in Hofheim beteiligten sich
mit einer Information zur “Aktion Streuobst 2000 Plus!
Im Rathaushof wurde frisch gepresster Apfelsaft angeboten

In der Rathaushalle gab es eine Vielzahl von Apfelkuchen zu kosten.
Herr Scherer und Herr Weier vom Obst- und Gartenbauverein bestimmten fachkundig Apfelsorten.
Kinder und Jugendliche waren eifrig im Einsatz beim Pressen der Äpfel.
Bilanz des Apfelfestes und Preisverleihung an die Gewinner des Streuobst-Quiz
Bei der Preisverteilung zum Streuobst-Quiz zog der Bund Naturschutz Ebern eine Bilanz zum Apfelfest, das am Oktobermarkt im Rathaus stattgefunden hatte. Besonderer Dank
galt den zahlreichen Helfern, die, trotz des enormen Andrangs, für einen nahezu reibungslosen Ablauf sorgten. Das Fest, das auch Teil der bayernweiten Aktion
„Streuobst 2000 Plus“ war, erfuhr einen sehr regen Besuch und viel Interesse von allen Seiten. Es hat sich als feste Einrichtung zum Oktobermarkt eingeprägt.
Die Apfelausstellung, organisiert von Eugen Scherer und Karl Weier, zeigte wieder über 30 verschiedene heimische Apfel- und Birnensorten, die namentlich ausgeschildert
waren. Viele interessierte Besucher brachten ihre Obstsorten mit, um sich hier die Sorte benennen oder Tipps geben zu lassen.
Im Rathaushof waren überwiegend jugendliche Helfer den ganzen Tag dabei frisch gepressten Apfelsaft herzustellen. Außerdem waren Schüler auch schon beim Auflesen
der Äpfel am Freitag hilfreich dabei. Die Nachfrage war so groß, dass über 250 Liter Saft an den Mann gingen. Gerade das schöne Wetter lockte die Besucher zum
Verweilen in den Rathaushof. Die verwendeten BN-eigenen Geräte des Projekts „Apfelsaft“, eine Apfelpresse, ein
Obstmuser und verschiedene Gefäße können, von Kindergärten, Schulen oder Vereinen ausgeliehen werden.
Eine große Auswahl von verschiedenen frischen Apfelkuchen gab es wieder an der Kaffeetheke. Bereits vor 16.00 Uhr waren alle Bleche leergefegt. Zahlreiche Besucher
informierten sich auch in der Ausstellung, die vom BN Ebern selbst zusammengestellt worden war, über die Bedeutung des Streuobstbaus für den Naturschutz. Motiviert
wurden sie durch das ausliegende „Streuobst-Quiz“, zu dessen Lösung die Texte an den Stelltafeln durchgearbeitet werden mussten.
Von 138 (!) Teilnehmern hatten 114 alle Antworten richtig gelöst. So hatten sie festgestellt, dass eine Anpflanzung hochstämmiger Obstbäume als „Streuobstbestand“
bezeichnet wird, der Apfel von Croncels den höchsten Vitamin-C-Gehalt besitzt, Streuobstbestände ein Rückzugsgebiet für bedrohte Tierarten wie Wendehals und
Fledermäuse sind und über 40 Vogelarten dort zu finden sind. Jeweils einen hochstämmigen Apfelbaum der Sorte „Roter Boskoop“ gewannen:
Uta Dünisch (Junkersdorf), Ilona Thomann (Ebern) und Erwin Schleicher (Höchstädten). Auch zufrieden zeigten sich Robert Lauer von der Unteren Naturschutzbehörde und Frau
Öttinger vom Amt für Landwirtschaft, die mit Informationstafeln auf besondere Fördermöglichkeiten hinwiesen.
Durch den Erlös aus dem Apfelfest hilft der BN Ebern mit zur Anschaffung eines Balkensmähers durch die Kreisgruppe Hassberge, der zur Durchführung von
Landschaftspflegemaßnahmen verwendet wird. Damit können dann auch die drei Pachtflächen nahe der Hetschingsmühle gemäht werden, um den artenreichen Halbtrockenrasen zu erhalten.
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Die Gewinner des Streuobst-Quizes zusammen mit dem Vertreter des BNs Ebern
Harald Amon (von links) Schleicher (Sohn), Uta Dünisch und Klaus Thomann mit Kindern
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